W New York – Union Square: Wiedergeburt eines Wahrzeichens

Eine New Yor­ker Ho­tel-Ikone hat sich neu er­fun­den: Nach ei­ner 100 Mil­lio­nen US-Dol­lar teu­ren Um­ge­stal­tung emp­fängt das 2001 er­öff­nete W New York – Union Square seine Gäste seit kur­zem in ei­nem vi­sio­nä­ren De­sign, das die pracht­volle Beaux-Arts-Ar­chi­tek­tur des ehe­ma­li­gen Guar­dian Life Buil­ding aus dem Jahr 1911 in ei­nen zeit­ge­nös­si­schen Kon­text stellt.

Die In­ves­ti­tion soll das Lu­xus­ho­tel im Her­zen von Man­hat­tan wie­der zum Aus­hän­ge­schild der Mar­riott-Marke W Ho­tels ma­chen, die hier vor mehr als zwei Jahr­zehn­ten ih­ren An­fang nahm. Für das Pro­jekt wurde da­her die re­nom­mierte Rock­well Group en­ga­giert, die be­reits 2001 die ur­sprüng­li­che Ge­stal­tung des Ho­tels ver­ant­wor­tete.

Der Living Room als Herzstück des Hotels

Was Da­vid Rock­well und sei­nem Team dies­mal ein­ge­fal­len ist, zeigt sich am bes­ten im „Li­ving Room“ – der cha­rak­te­ris­ti­schen Ho­tel­lobby der W Ho­tels. In­spi­riert von der Pracht und Sym­me­trie der Grand Cen­tral Sta­tion, be­ein­druckt der ehe­ma­lige Ball­saal mit ho­hen De­cken, wei­ßen Mar­mor­säu­len, ver­zier­ten ko­rin­thi­schen Ka­pi­tel­len, kunst­vol­len Stuck­ver­zie­run­gen und dem un­ver­wech­sel­ba­ren Charme des frü­hen 20. Jahr­hun­derts.

Ge­schwun­gene, mit Samt be­zo­gene Bänke, von Blü­ten­blät­tern in­spi­rierte Kron­leuch­ter und eine Theke mit ech­ten, in Harz ge­gos­se­nen Pflan­zen er­in­nern an klas­si­sches Art déco, wäh­rend die pro­ji­zierte Kino-Be­leuch­tung zwi­schen Tag und Nacht chan­giert. Live-Mu­sik und DJ-Sets sind hier ebenso an­ge­sagt wie Pop-up Per­for­man­ces und Kunst­ak­tio­nen. Im be­nach­bar­ten „Li­ving Room Café“ wer­den tags­über Kaf­fee-Spe­zia­li­tä­ten ser­viert, ehe sich der Raum abends in eine Cock­tail-Bar ver­wan­delt.

Zimmer als Spiegel des Union Square Park

W New York Union Square (c) Mar­riott In­ter­na­tio­nal

Die 256 Zim­mer und Sui­ten sind in Grün‑, Orange- und Grau­tö­nen ge­hal­ten. Vor­hänge und Bett-Kopf­teile aus oran­ge­far­be­nem Samt, Tep­pi­che mit bo­ta­ni­schen Mus­tern, la­ckierte Wände und Om­bré-Ta­pe­ten sol­len den na­hen Union Square Park im Wan­del der Jah­res­zei­ten wi­der­spie­geln. Jagd­grüne Tuft-So­fas, runde Bron­ze­ti­sche und un­er­war­tete Farb­tup­fer – etwa in Form von ta­xi­gel­ben Was­ser­hahn-Dreh­grif­fen im Ba­de­zim­mer – un­ter­strei­chen das ma­xi­ma­lis­ti­sche De­sign.

Die Nacht­ti­sche er­in­nern an die Kunst­in­stal­la­tion „Me­tro­nome“ am Union Square South und die spe­zi­ell an­ge­fer­tig­ten Lam­pen an die Leuch­ten an den U‑­Bahn-Ein­gän­gen. Das W‑Bett mit Pil­low-Top-Ma­tratze ver­spricht er­hol­same Nacht­ruhe, wäh­rend die Tem­pe­ra­tur­re­ge­lung per Knopf­druck und Smart-TVs für mo­der­nen Lu­xus sor­gen. In den Bä­dern war­ten ita­lie­ni­sche Pfle­ge­pro­dukte von Da­vi­nes und über die Mar­shall-Blue­tooth-Laut­spre­cher er­tönt der Sound­track zum mor­gend­li­chen Auf­wa­chen oder zum Sty­ling-Ri­tual am Abend.

Neue Seafood-Brasserie und Rooftop-Bar

W New York Union Square (c) Mar­riott In­ter­na­tio­nal

Die mo­derne Sea­food-Bras­se­rie „Se­ahorse“ ver­bin­det die ma­ri­time Nost­al­gie und das ty­pi­sche New Yor­ker Flair zu ei­ner zeit­lo­sen Ku­lisse aus Perl­mutt-In­tar­sien, meer­grü­nen Flie­sen, yacht­ähn­li­chen Holz­ver­klei­dun­gen und ei­ner mar­kan­ten Sea­food-Bar in der Mitte. Auf der Spei­se­karte fin­den sich vor al­lem Fisch und Mee­res­früchte, aber auch Crudo-Ge­richte, haus­ge­machte Pasta und in­no­va­tive Si­gna­ture-Toasts. Die sai­so­na­len Zu­ta­ten stam­men vom na­he­ge­le­ge­nen Union Square Green­mar­ket.

Die ein­zige Ro­of­top-Bar am Union Square be­fin­det sich auf der 17. Etage – gut ver­steckt hin­ter dem be­kann­ten Leucht­schild des W Ho­tels. Die Äs­the­tik des In­nen- und Au­ßen­be­reichs ori­en­tiert sich an le­gen­dä­ren In­sti­tu­tio­nen des Nacht­le­bens – bei­spiels­weise Andy War­hols Fac­tory und Max’s Kan­sas City, die sich einst um die Ecke des Ho­tels be­fan­den. Der Blick auf die Sky­line und ein Hauch nost­al­gi­schen Gla­mours ma­chen die Dach­ter­rasse zum per­fek­ten Ort für ei­nen Drink zur „Gol­de­nen Stunde“.

Zimmerpreise ab 670 US-Dollar pro Nacht

W New York Union Square (c) Mar­riott In­ter­na­tio­nal

Nicht zu­letzt wurde die ehe­ma­lige un­ter­ir­di­sche Bar des Ho­tels in ei­nen groß­zü­gi­gen Well­ness­be­reich ver­wan­delt, der über eine Neu­in­ter­pre­ta­tion des ty­pi­schen Fit­ness­stu­dios der W Ho­tels und ei­nen an­spre­chend ge­stal­te­ten Ru­he­be­reich mit Hy­dro­mas­sage-Ses­seln ver­fügt. Die Zim­mer­preise im W New York – Union Square be­gin­nen das ganze Jahr über bei 670 bis 1.134 US-Dol­lar pro Nacht in­klu­sive Steu­ern und Ge­büh­ren. Am güns­tigs­ten ist der Auf­ent­halt von Ja­nuar bis März 2026. Der Auf­preis für ei­nen Ta­rif mit Früh­stück für zwei Per­so­nen liegt bei rund 100 US-Dol­lar pro Nacht.

www.marriott.com

Autor: Wolfgang Tropf

Wolf­gang ist seit 26 Jah­ren als Rei­se­jour­na­list tä­tig. In die­ser Zeit hat er 118 der 193 in der UNO ver­tre­te­nen Län­der be­sucht – die meis­ten da­von mehr­fach. Wor­über er hier auf travel4news schreibt, kennt er da­her fast im­mer aus ei­ge­nen Er­fah­run­gen.

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