Der Sternenhimmel über AlUla in Saudi-Arabien hat es am 25. August 2025 mit einem spektakulären Foto als „Astronomy Picture of the Day“ erstmals auf die NASA-Plattform geschafft.
Eine Stunde hat es gedauert, den verglühenden Meteor zu fotografieren, der vor dem Sternenhaufen der Plejaden vorbeiflog. Ein außergewöhnliches Himmelsereignis – zufällig eingefangen von den Fotografen Yousif Alqasimi und Essa Al Jasmi, als sie ihr Objektiv auf den klaren Nachthimmel über AlUla richteten.
Um mehr Sterne und schwache Nebel im Sternhaufen der Plejaden zu sehen, werden Langzeitbelichtungen gemacht. Oft erscheinen auf den Belichtungen weniger interessante Elemente, die nicht beabsichtigt waren, kosmische Strahlung, hellen Wolken, Flugzeugspuren oder schwache Satellitenspuren. Manchmal wird jedoch zufällig etwas wirklich Interessantes eingefangen, wie eben der Meteor über der Oase AlUla.
Neben den berühmten hellblauen Sternen und dem blau reflektierenden Staub, der den Sternhaufen umgibt, erzeugte das schnelle Gesteinsfragment ein charakteristisches grünes Leuchten, das vermutlich auf verdampfte Metalle zurückzuführen ist.
Das Bild mit dem Titel „Der Meteor und der Sternhaufen“ wurde zwischen Hegra, Saudi-Arabiens erster UNESCO-Welterbestätte, und dem Gharameel-Naturschutzgebiet, einem der zertifizierten Dark Sky Parks von AlUla, aufgenommen. Es entstand dank der Unterstützung von AlUla Manara – einer Organisation, die sich für die Erhaltung und Wertschätzung der einzigartigen astronomischen Umgebung von AlUla einsetzt.
Der dunkle Nachthimmel von AlUla gehört zu den besten Orten für Sternbeobachtungen und Astro-Tourismus weltweit. Damit dies auch so bleibt, wurde für die Destination ein sanftes Beleuchtungskonzept entwickelt, das Lichtverschmutzung vermeidet. So ist AlUla nachts nicht grell erleuchtet, sondern in ein leichtes, orangefarbenes Licht getaucht – dunkel genug, um aus jeder Ecke der Region die Sterne zu sehen.
Autorin: Elisabeth Kapral
Als Juristin hat Elisabeth gelernt, exakt zu formulieren. Das kommt ihr jetzt zugute, wenn sie für travel4news schreibt. Worüber sie schreibt, weiß sie dabei ganz genau, denn sie hat bereits 108 der 193 in der UNO vertretenen Länder besucht – und viele von ihnen auch mehrfach.