Viele Menschen begeben sich in der Urlaubszeit zu überlaufenen Plätzen und Orten, an denen sie nicht wirklich zur Ruhe kommen. Daher wollen wir Ihnen hier einige verborgene Plätze in Kroatien empfehlen, an denen Sie noch richtig ausspannen können – für Paare, Familien und Hund.
01 | Insel Žirje
Žirje ist eine Oase der Ruhe, wo die Zeit langsamer zu vergehen scheint. Die von versteckten Buchten, kleinen Inselchen und Riffen durchzogene Küste gilt als wahres Paradies für Segler und Naturliebhaber. Das Eiland ist die am weitesten vom Festland entfernte bewohnte Insel des Šibenik-Archipels – umgeben vom unendlichen Blau der Adria – und liegt am südlichen Eingang zum Nationalpark Kornaten. Ihren Namen verdankt sie den einst dichten Eichenwäldern, denn „žir“ bedeutet Eichel. Die sind zwar verschwunden, aber aufgrund der jahrzehntelangen militärischen Nutzung konnte sich Žirje seine Ursprünglichkeit und Einzigartigkeit bis heute bewahren.
02 | Strand Mali Bok – Insel Cres
Die romantische Kiesbucht Mali Bok ist ein verstecktes Juwel inmitten unberührter Natur mit kristallklarem Wasser, das in verschiedenen Blau- und Türkistönen schimmert. Umgeben von Felswänden, ist der Zugang nicht ganz einfach, doch nach dem Ankommen scheint jede Mühsal vergessen und vom glasklaren Meerwasser weggespült. Da es keine öffentliche Infrastruktur und keinen Schatten gibt, muss man alles Nötige selbst mitbringen. Am schönsten ist der Strand übrigens in den frühen Morgenstunden.
03 | Košljun – Insel Krk
Klein, aber fein: Das Inselchen Košljun liegt in der geschützten Bucht Puntarska Draga der Insel Krk – nur 750 Meter vom Ort Punat entfernt. Bekannt ist das Eiland vor allem durch das seit Jahrhunderten bestehende Franziskanerkloster, in dem Mönche über viele Generationen hinweg wertvolle Kulturgüter gesammelt und bewahrt haben. Košljun ist eine grüne Oase der Ruhe – ideal für einen entspannten Tagesausflug. Spazierwege und ein kleines Museum machen den Besuch lohnenswert. Besonders angenehm ist, dass es weder Gastronomie noch Straßenverkehr gibt. So bleibt der klösterliche Frieden ungestört.
04 | Hundestrand bei Bol – Insel Brač
Nur wenige Gehminuten vom berühmten Strand Zlatni rat und dem Hafenstädtchen Bol auf der Insel Brač entfernt, liegt eine naturbelassene Bucht, die noch ein echter Geheimtipp ist. Hier gibt es garantiert keine Menschenmassen, keine Musik, keine Infrastruktur – nur Natur, Ruhe und türkisblaues Meer. Der Strand ist eine Mischung aus Fels und Kies, umgeben von viel Grün, das angenehmen Schatten spendet. Das Wasser ist klar und erfrischend, der Badebereich zwar klein, aber ideal zum Entspannen in Gesellschaft des vierbeinigen Freundes. Wasser, Futter, Decke und Sonnenschutz muss man selbst mitbringen. In der Nähe gibt es aber einen (kostenpflichtigen) Parkplatz.
05 | Drachenauge – Rogoznica
Im Volksmund als „Drachenauge“ bekannt, soll der See von Rogoznica einer Legende nach durch den Einschlag eines Meteoriten entstanden sein. Auf den ersten Blick wirkt er wie ein eigenständiges Gewässer, doch tatsächlich ist er durch Risse und unterirdische Kanäle im porösen Kalkstein mit dem nahen Meer verbunden – und ebenso mit einer Höhle, die als „Drachenohr“ bekannt ist. Das Besondere an diesem See ist der vielschichtige Wasser-Aufbau: An der Oberfläche wechselt die Farbe zwischen Grün- und Blautönen, die mittlere Schicht zeigt gelb-grünliche Nuancen und in den tiefsten sauerstofffreien Bereichen entstehen durch hohe Schwefelkonzentration rosa, rote und violette Töne.
06 | Divna – Halbinsel Pelješac
Der Name ist kein Zufall: Divna bedeutet „wunderschön” oder „herrlich“und sagt damit alles aus. An der Nordküste der Halbinsel Pelješac – nahe dem Ort Trpanj – bietet dieser Kiesstrand viel Platz, klares Wasser und sattes Grün. Der Blick auf eine kleine vorgelagerte Insel verleiht im einen ganz besonderen Charme. Trotz guter Erreichbarkeit ist der Massentourismus hier bisher ausgeblieben. Der Strand ist ideal für Familien, die Ruhe suchen, oder Paare, die einen romantischen Ort an der Adria entdecken möchten.
Autorin: Elisabeth Kapral
Als Juristin hat Elisabeth gelernt, exakt zu formulieren. Das kommt ihr jetzt zugute, wenn sie für travel4news schreibt. Worüber sie schreibt, weiß sie dabei ganz genau, denn sie hat bereits 108 der 193 in der UNO vertretenen Länder besucht – und viele von ihnen auch mehrfach.