Sieben Hotels für Kunstliebhaber und Kreative rund um die Welt

Wenn Sie sich für 2026 vor­neh­men, Ihre krea­tive Seele zu pfle­gen und das Fern­weh mit ein­zig­ar­ti­gen Aus­flü­gen zu stil­len, dann sind diese sie­ben au­ßer­ge­wöhn­li­chen Ho­tels für Kunst­lieb­ha­ber wahre At­trak­tio­nen, in de­nen Sie in die lo­kale Kunst­szene ein­tau­chen kön­nen, ohne auch nur das Bett zu ver­las­sen.

1  |  Bunk Amsterdam – Niederlande

(c) Bunk Ams­ter­dam

Was frü­her ein Got­tes­haus war, ist heute ein in­spi­rie­ren­der Ort, an dem Rei­sende und krea­tive Lo­cals zu­sam­men­kom­men, um aus­zu­span­nen, neue En­er­gie zu tan­ken und sich ge­gen­sei­tig zu in­spi­rie­ren. Ge­prägt von den Wer­ten des „Bur­ning Man” – Ge­mein­schaft, Kunst und Selbst­dar­stel­lung – ver­bin­det das Bunk Ams­ter­dam ein De­sign­ho­tel, eine Lu­xus­her­berge, Künst­ler­re­si­den­zen und Even­träume.

Die ehe­ma­lige Kir­che be­fin­det sich in Ams­ter­dam Noord – ei­nem der an­ge­sag­tes­ten Vier­tel der Stadt mit künst­le­ri­schen Hot­spots wie dem welt­weit größ­ten Mu­seum für Stra­ßen­kunst STRAAT, der WONDR Ex­pe­ri­ence und dem Eye Mu­seum. Im Bunk war­ten drei­di­men­sio­nale Kunst­werke des Stra­ßen­künst­lers Ja­nIs­De­Man und wech­selnde Aus­stel­lun­gen lo­ka­ler Künst­ler.

Dar­über hin­aus ha­ben die Gäste auch Zu­gang zu ei­nem ein­satz­be­rei­ten Ton­stu­dio, ei­ner ge­hei­men Bi­blio­thek und ei­ner Viel­zahl von Ver­an­stal­tun­gen, die von Live-Kon­zer­ten bis zu me­di­ta­ti­ven Töp­fer­kur­sen, Buch­clubs, Live-Poe­sie, kos­ten­lo­sen Haar­schnit­ten und Na­tur­sei­fen- Work­shops rei­chen. Das meiste da­von ist so­gar kos­ten­los.

2  |  Hotel El Ganzo – Mexiko

Ho­tel El Ganzo (c) Ho­tel El Ganzo

Das Ho­tel El Ganzo – über­setzt „Die Gans“ – liegt an ei­ner geo­lo­gisch in­ter­es­san­ten Stelle in Baja Ca­li­for­nia Sur, wo der Pa­zi­fi­sche Ozean auf die Sea of Cor­tez trifft. Gleich­zei­tig ist es ein ech­tes Pa­ra­dies für krea­tive See­len, das Kunst und Lu­xus­rei­sen auf be­son­dere Weise ver­bin­det.

Das Ho­tel ist voll von Kunst­in­stal­la­tio­nen, von de­nen viele im Rah­men des Ar­tist-in-Re­si­dence-Pro­gramms ent­stan­den sind, das Künst­lern ei­nen kos­ten­lo­sen Auf­ent­halt im Ho­tel er­mög­licht, wäh­rend sie neue Werke schaf­fen. So kann man etwa Char­lie Ed­mis­tons le­ben­dige Wand­ma­le­reien oder Sofía Tá­boas’ in­no­va­ti­ven Um­gang mit Ma­te­rial und Raum be­stau­nen.

Nur fünf Mi­nu­ten mit der Fähre vom Ho­tel ent­fernt, be­fin­det sich die ein­zig­ar­tige Par­ty­lo­ca­tion „Cra­nia”, die vom Ho­tel ge­hos­tet wird. Ebenso di­rekt vom „Bur­ning Man” in­spi­riert, bie­tet sie Raum für eine „kos­mi­sche Fa­mi­lie, in der je­der ein Künst­ler ist, der durch kol­la­bo­ra­ti­ven Aus­druck re­vo­lu­tio­näre Ver­än­de­run­gen her­bei­füh­ren kann“.

3  |  Le Royal Monceau – Paris

(c) Le Royal Mon­ceau

Warum sollte man sich die Mühe ma­chen, ein Ti­cket für den über­füll­ten Lou­vre zu bu­chen, wenn man un­glaub­li­che Kunst di­rekt vom Bett aus ge­nie­ßen kann? Das Le Royal Mon­ceau be­fin­det sich in ei­ner der un­be­strit­te­nen Kunst­haupt­städte der Welt und ist seit sei­ner Er­öff­nung im Jahr 1928 eine Pa­ri­ser In­sti­tu­tion.

Das Art-déco-Ju­wel wurde 2010 vom be­rühm­ten Ar­chi­tek­ten Phil­ippe Starck re­no­viert und ist seit­dem ein Ort, an dem Kunst ohne Ein­schrän­kun­gen kon­su­miert wer­den kann. Zu den kul­tu­rel­len Ein­rich­tun­gen ge­hö­ren der hoch­mo­derne pri­vate Vor­führ­raum „Ka­tara Ci­nema”, eine Kunst­bi­blio­thek für Li­te­ra­tur­lieb­ha­ber und ein „Art Con­cierge”. Die haus­ei­gene Kunst­ex­per­tin Ju­lie Eu­gène nimmt da­bei die Gäste gerne mit auf eine Reise durch die be­ein­dru­ckende Samm­lung des Ho­tels.

4  |  The Silo Hotel – Kapstadt

(c) The Silo

Was einst ein Ge­trei­de­silo war, ist heute ei­nes der be­ein­dru­ckends­ten Ho­tels in Kap­stadt, das his­to­ri­sches Erbe, küh­nes De­sign und zeit­ge­nös­si­sche Kunst mit­ein­an­der ver­bin­det. Das 2017 er­öff­nete The Silo Ho­tel wurde vom In­dus­trie­ar­chi­tek­ten Tho­mas Hea­ther­wick ent­wor­fen, wäh­rend die fa­cet­ten­rei­che In­nen­ein­rich­tung in ers­ter Li­nie das Werk von Liz Bi­den ist – der Ei­gen­tü­me­rin des Ho­tels und vie­ler der in den 28 Zim­mern aus­ge­stell­ten Werke.

Im Erd­ge­schoss hat man di­rek­ten Zu­gang zum „Zeitz Mu­seum of Con­tem­po­rary Art Af­rica” (MOCAA), das die welt­weit größte Samm­lung zeit­ge­nös­si­scher afri­ka­ni­scher Kunst be­her­bergt. Um dem Gast ein mög­lichst be­rei­chern­des Er­leb­nis zu bie­ten, be­glei­tet der „Art Con­cierge” Mi­chael Ja­cobs den Gast auf Mu­se­ums- und Kunst­tou­ren durch die Stadt, plant Ate­lier­be­su­che und or­ga­ni­siert den Ver­sand der er­wor­be­nen Kunst­werke.

5  |  Villa Copenhagen – Dänemark

(c) Villa Co­pen­ha­gen

Das ehe­ma­lige Post­amt der dä­ni­schen Haupt­stadt wurde 2021 in ei­nen wah­ren Tem­pel für skan­di­na­vi­sches De­sign und Kunst ver­wan­delt. Ein Re­no­vie­rungs­pro­jekt im Wert von über 250 Mil­lio­nen Euro hauchte dem ma­jes­tä­ti­schen his­to­ri­schen Ge­bäude, das nicht mehr ge­nutzt wurde, neues Le­ben ein und machte es zu ei­nem Hot­spot, der so­wohl von an­spruchs­vol­len aus­län­di­schen Rei­sen­den als auch von der dä­ni­schen Ober­schicht be­sucht wird.

Der künst­le­ri­sche An­spruch ist in je­dem Win­kel der Villa Co­pen­ha­gen zu spü­ren – an­ge­fan­gen bei den ei­gens für das Ho­tel ent­wor­fe­nen De­sign­de­tails, die stark auf die Prin­zi­pien der Nach­hal­tig­keit aus­ge­rich­tet sind. Das Ho­tel be­her­bergt aber auch Ko­pen­ha­gens um­fang­reichste pri­vate Kunst­samm­lung mit ei­nem Wert von über 2,5 Mil­lio­nen Euro als Hom­mage an nor­di­sche Ta­lente, aber auch an ge­fei­erte in­ter­na­tio­nale Künst­ler wie Jaume Ple­nsa oder Ian McKee­ver.

6  |  The 21c Museum Hotel – Louisville

(c) The 21c Mu­seum Ho­tel

Das 21c Mu­seum Ho­tel in Louis­ville im US-Bun­des­staat Ken­tu­cky ist eine buch­stäb­li­che Ver­schmel­zung von ame­ri­ka­ni­scher Ge­schichte und zeit­ge­nös­si­scher Kunst. Es bie­tet ein au­ßer­ge­wöhn­li­ches Ho­tel­er­leb­nis und ein ein­zig­ar­ti­ges Mu­seum, das es zu er­kun­den gilt. Das Ho­tel ist in ei­nem Ge­bäude aus dem 19. Jahr­hun­dert un­ter­ge­bracht und be­her­bergt auch das re­nom­mierte Re­stau­rant „Proof on Main”.

Das Mu­seum des Ho­tels, das für die Öf­fent­lich­keit kos­ten­los zu­gäng­lich ist, um­fasst 9.000 Qua­drat­me­ter und zeigt eine wech­selnde Samm­lung zeit­ge­nös­si­scher Kunst. Hier fin­den auch Ver­an­stal­tun­gen wie Film­vor­füh­run­gen, Per­for­man­ces und Kunst­ge­sprä­che statt. Zu den be­kann­ten Künst­lern, die be­reits im 21c aus­ge­stellt ha­ben, ge­hö­ren Bill Viola, Tony Ours­ler, And­res Ser­rano und Judy Fox.

7  |  The Michelberger Hotel – Berlin

(c) The Mi­chel­ber­ger Ho­tel

Ber­lin wird oft mit aus­ge­fal­le­ner Krea­ti­vi­tät, ei­ner un­schlag­ba­ren Mu­sik­szene und un­ab­hän­gi­ger zeit­ge­nös­si­scher Kunst in Ver­bin­dung ge­bracht. Nur we­nige Orte in der Stadt ver­kör­pern diese krea­tive En­er­gie bes­ser als das The Mi­chel­ber­ger Ho­tel – eine re­no­vierte Fa­brik, in der In­dus­trie­ar­chi­tek­tur und mo­der­nes De­sign mü­he­los mit­ein­an­der ver­schmel­zen und jede Wand ein war­mes Ge­fühl von Ge­mein­schaft aus­strahlt.

Holen Sie sich unseren Newsletter!

News und Tipps – zweimal pro Woche kostenlos in Ihrem Postfach

Folgen Sie uns auf Social Media:

FACEBOOK - INSTAGRAM - THREADS

Das Ho­tel liegt in Fried­richs­hain – ei­nem Vier­tel, das für iko­ni­sche Kunst­denk­mä­ler wie die „East Side Gal­lery”, Stra­ßen­kunst und al­ter­na­tive Hot­spots be­kannt ist. Aber man muss das Ho­tel nicht ver­las­sen, um die lo­kale Kul­tur­szene zu spü­ren und zu er­le­ben: Vom haus­ei­ge­nen Fo­rest-Kino über das PEO­PLE-Mu­sik­fes­ti­val bis zu von Künst­lern ge­lei­te­ten Vor­trä­gen, Yoga-Sit­zun­gen oder Work­shops zur Rück­füh­rung in die Ver­gan­gen­heit, wird im Mi­chel­berg al­les ge­tan, da­mit das krea­tive Ich des Gas­tes die beste Zeit über­haupt hat.

Autorin: Elisabeth Kapral

Als Ju­ris­tin hat Eli­sa­beth ge­lernt, ex­akt zu for­mu­lie­ren. Das kommt ihr jetzt zu­gute, wenn sie für travel4news schreibt. Wor­über sie schreibt, weiß sie da­bei ganz ge­nau, denn sie hat be­reits 108 der 193 in der UNO ver­tre­te­nen Län­der be­sucht – und viele von ih­nen auch mehr­fach.

MEHR AUS DIESER KATEGORIE