Kärnten: Draußen in der Natur im äußersten Süden von Österreich

Das wahre We­sen der Er­leb­nis­räume Nass­feld-Pres­se­g­ger See, Le­sach­tal und Weis­sen­see im Sü­den von Kärn­ten liegt in ih­rer ein­ma­li­gen Na­tur, im Rus­ti­ka­len und im Tra­di­tio­nel­len. All dies lässt sich drau­ßen – beim Wan­dern, Klet­tern oder Schwim­men – am bes­ten er­le­ben und ge­nie­ßen.

Die fol­gen­den sechs Orte ge­stal­ten das Open-Air-Aben­teuer be­son­ders an­ge­nehm und bie­ten di­rek­ten Zu­gang zur Seele die­ser wun­der­ba­ren Re­gion im Sü­den von Kärn­ten.

Das Paradies „Berghütte“

Wo­lay­er­see­hütte © www.wolayerseehuette-lesachtal.at

Die Wo­lay­er­see­hütte im Le­sach­tal lässt so man­chen Wan­de­rer, Tou­ren­bi­ker oder E‑Biker stut­zen. Denn die­ser al­pine Zu­fluchts­ort könnte kaum idyl­li­scher sein. Ein­ge­bet­tet in grüne Wie­sen und um­ge­ben von den ma­jes­tä­ti­schen Gip­feln Hohe Warte (2.780 Me­ter), Rauch­ko­fel (2.460 Me­ter) und Woll­ayer Kopf (2.472 Me­ter) ist die Hütte ein Pa­ra­dies mit­ten in den Kar­ni­schen Al­pen mit di­rek­tem Zu­gang zu ei­nem glit­zern­den Berg­see.

Rast- und Über­nach­tungs­mög­lich­keit in ei­nem, ist sie je­den­falls ein Muss für müde Wan­de­rer auf dem Kar­ni­schen Hö­hen­weg oder auf der Via Al­pina. Ge­führt wird die Hütte von Hel­mut, der selbst be­reits die sechs höchs­ten Gip­fel der Welt be­stie­gen hat. Bei ihm gibt es gu­tes Es­sen, aber kein WLAN – eine be­wusste Ent­schei­dung, da­mit die Men­schen das „Hier und Jetzt“ ge­nie­ßen und mit­ein­an­der plau­dern, statt auf ihr Smart­phone-Dis­play zu star­ren.

Auch Klet­te­rer kom­men auf die­ser Hütte auf 1.960 Me­tern See­höhe gerne zur Ruhe. Schließ­lich fin­den sich in der Nähe meh­rere Klet­ter­gär­ten und Rou­ten al­ler Schwie­rig­keits­stu­fen. Spä­tes­tens, wenn der Duft des frisch ge­ba­cke­nen Ap­fel­ku­chens die Nase kit­zelt, soll­ten die Wan­de­rer hier ein­keh­ren. Die Son­nen­ter­rasse war­tet be­reits. An hei­ßen Ta­gen emp­fiehlt sich für Un­er­schro­ckene ein Sprung in den glas­kla­ren Wo­lay­er­see.

Komm auf die Käsealm

Nass­feld /​ Trö­pol­a­cher Alm (c) Mi­chael Sta­benthei­ner

Eine aus­ge­dehnte Rast auf ei­ner Alm ge­hört zu je­dem Kärnt­ner Out­door-Aben­teuer. Ein be­son­de­res Er­leb­nis bie­tet da­bei die Ein­kehr in ei­ner der drei­zehn Gail­ta­ler Kä­se­al­men. In Häu­sern wie der be­lieb­ten Trö­pol­a­cher Alm kön­nen Out­door-Sport­ler nicht nur die Schön­heit des Gail­tals bei kla­rer Hö­hen­luft be­wun­dern, son­dern da­bei auch köst­li­ches, an Ort und Stelle her­ge­stell­tes Kul­tur­gut ge­nie­ßen und auf Wunsch mit auf ihre Tour neh­men.

Seit vie­len hun­dert Jah­ren pro­du­zie­ren die Gail­ta­ler Alm­sen­ner den heute eu­ro­pa­weit ur­sprungs­ge­schütz­ten Gail­ta­ler Alm­käse g.U. Frü­her war es eine Me­thode, um lo­kale Al­pen­milch halt­bar und la­ger­fä­hig zu ma­chen. Heute ist es eine tra­di­tio­nelle Spe­zia­li­tät, die dank ih­rer un­ver­wech­sel­ba­ren fein wür­zi­gen Note weit über die Kärnt­ner Lan­des­gren­zen hin­aus ge­schätzt wird. Nach vor­he­ri­ger An­mel­dung ist in den Be­trie­ben auch eine Be­sich­ti­gung der Kä­se­reien und der Ställe mög­lich.

Das Tor zum Weissensee

Bi­king (c) Nass­feld Weis­sen­see Le­sach­tal

Mit sei­nem ein­zig­ar­ti­gen Heil­klima ist der Weis­sen­see eins der gro­ßen High­lights der Ur­laubs­re­gion Nass­feld-Pres­se­g­ger See, Le­sach­tal und Weis­sen­see. Fest mit die­sem ver­bun­den ist die urige „Alm hin­term Brunn”. Auf 1.279 Me­tern See­höhe an der Son­nen­seite des Sees ge­le­gen, gilt sie als „Tor zum Weis­sen­see” und per­fek­tes Aus­flugs­ziel für Be­su­cher der Re­gion.

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Die leicht zu Fuß oder per Fahr­rad er­reich­bare Alm­hütte ist die ideale Zu­flucht für Aus­flüg­ler. Sie kön­nen ih­ren mü­den Bei­nen hier so­wohl auf der Son­nen­ter­rasse mit Pan­orama-Blick als auch im schat­ti­gen Gast­gar­ten eine wohl ver­diente Pause gön­nen und da­bei ihre Kraft­re­ser­ven mit Kärnt­ner Spe­zia­li­tä­ten wie def­ti­gen Kas­nu­deln auf­la­den. Auch Bi­ker auf der gro­ßen See­runde soll­ten hier un­be­dingt ei­nen Zwi­schen­stopp ein­le­gen.

Die Mussen – der Berg, den niemand kennt

Mus­sen (c) Hu­bert Tscha­ler

Trog­ko­fel, Hohe Warte und Ross­ko­fel kennt je­der. Die Re­gion hat aber noch ei­nen wei­te­ren Gip­fel der blü­hen­den Art zu bie­ten – die Mus­sen. Die­ser auch als „Blu­men­berg” be­kannte Sehn­suchts­ort ge­hört zu den schöns­ten Schät­zen der Re­gion. Ob be­tö­rende Pa­ra­dies­li­lien, Nel­ken oder Or­chi­deen: Hier han­delt es sich tat­säch­lich um eine der letz­ten gro­ßen Alm-Mäh­wie­sen, die sich zur Haupt­blü­te­zeit Ende Juni und An­fang Juli be­son­ders präch­tig zeigt.

Einst wa­ren sie ein rein prak­ti­sches Mit­tel zur Ge­win­nung von Heu für die Win­ter­füt­te­rung. Heute sind sie ein dicht be­wach­se­nes, wo­gen­des Ge­lände mit Blick über das Le­sach­tal. Mehr 500 Pflan­zen­ar­ten und Kräu­ter ver­tei­len sich auf dem Berg. Sei­nen al­ten Pfa­den sollte man un­be­dingt fol­gen, denn schließ­lich ent­deckt man nicht alle Tage ei­nen so wun­der­bar duf­ten­den Gip­fel.

Feinspitzweg für viele Genüsse

Fein­spitz­weg Knallerhof(c) An­dreas Lut­che

Hier zwit­schert ein Vo­gel, dort rauscht die Alm­wiese im Wind: Le­ben­dige Flora und Fauna sind stän­dige Be­glei­ter auf al­len Wan­der­we­gen die­ser Re­gion. Eine Route, die von Ge­nuss zu Ge­nuss führt, ist aber ab­so­lut ein­ma­lig. Mit dem „Fein­spitz­weg” kre­ierte Kötschach-Mau­then jüngst die­ses köst­li­che Uni­kat, das die Wan­de­rer über 45,6 Ki­lo­me­ter und fünf Etap­pen auf eine ku­li­na­ri­sche Schatz­su­che schickt.

14 Be­triebe, die tra­di­tio­nell re­gio­nale Schman­kerl her­stel­len, rei­hen sich ent­lang der Route an­ein­an­der – ob Bier­er­leb­nis­welt, Alm-Kä­se­rei oder Ge­mü­se­far­men. Die hei­mi­schen Pro­du­zen­ten freuen sich über je­den Be­such, la­den zum aus­ge­dehn­ten Ver­kos­ten und Ent­de­cken ein und ver­kau­fen Le­cke­reien für den Heim­weg. Mit ei­ner Por­tion Gail­ta­ler Speck im Ge­päck läuft es sich dann noch be­schwing­ter.

Sprung ins kalte Wasser

Weis­sen­see Ba­de­ur­laub (c) Ed­ward Grö­ger /​ Kärn­ten Wer­bung

Je­der Son­nen­tag wird mit ei­nem be­herz­ten Sprung ins kalte Was­ser ab­ge­run­det. Wenn es sich da­bei um das Was­ser des Weis­sen­see han­delt, ist es von Trink­was­ser-Qua­li­tät und zu Spit­zen­zei­ten bis zu 25 Grad warm. Ein Aus­flug zum Na­tur­park Weis­sen­see ge­hört da­her in den Won­ne­mo­na­ten auf jede To-do-Liste.

Ein­mal kopf­über hin­ein ins glas­klare Nass, taucht man schließ­lich erst so rich­tig in die Schön­heit die­ser un­be­rühr­ten Na­tur mit den idyl­li­schen, na­tur­be­las­se­nen Buch­ten ein. Um die Na­tur zu schüt­zen, dür­fen auf dem weit­läu­fi­gen, zwölf Ki­lo­me­ter lan­gen See keine Mo­tor­boote be­trie­ben wer­den. Leise Se­gel­boote bie­ten je­doch die per­fekte Al­ter­na­tive. So leicht fiel Na­tur­schutz noch nie.

www.nlw.at