Dubai: Spatenstich für das höchste Gebäude der Welt

Sheikh Mo­ham­med bin Ras­hid Al Mak­toum – Vi­ze­prä­si­dent und Pre­mier­mi­nis­ter der Ver­ei­nig­ten Ara­bi­schen Emi­rate und Herr­scher von Du­bai – hat am 11. Ok­to­ber den Spa­ten­stich für den Bau von „The Tower“ vor­ge­nom­men. Wenn er zur EXPO im Jahr 2020 fer­tig­ge­stellt ist, wird er das höchste Ge­bäude der Welt sein.

Der in je­der Hin­sicht au­ßer­ge­wöhn­li­che „Tower“ soll künf­tig nicht nur die Sky­line Du­bais prä­gen, son­dern auch den Mit­tel­punkt ei­nes neuen, sechs Qua­drat­ki­lo­me­ter gro­ßen Stadt­teils na­mens „Du­bai Creek Har­bour“ bil­den, der in den nächs­ten Jah­ren ent­ste­hen wird.

Das ge­mein­same Stadt­ent­wick­lungs­pro­jekt von Emaar und Du­bai Hol­ding be­fin­det sich am be­rühm­ten Du­bai Creek in der Nähe des Na­tur­schutz­ge­biets Ras Al Khor, das un­ter dem Schutz der Ram­sar-Kon­ven­tion der UNESCO steht, und ist nur zehn Mi­nu­ten vom Du­bai In­ter­na­tio­nal Air­port ent­fernt.

Mit dem neuen „Tower“ strebe Emaar ein „auf­re­gen­des Bau­werk mit lang­fris­ti­gem wirt­schaft­li­chem Wert“ an, be­tont der Vor­stands­vor­sit­zende Mo­ha­med Al­ab­bar: „Er wird im Zuge der Vor­be­rei­tun­gen auf die EXPO 2020 in Du­bai der Ort sein, an dem die Welt zu Be­such ist, um das Le­ben zu ge­nie­ßen und zu fei­ern“.

Un­ter sechs in­ter­na­tio­na­len Vor­schlä­gen ent­schied sich Sheikh Mo­ham­med für den Ent­wurf des be­kann­ten Ar­chi­tek­ten Sant­iago Calat­rava Valls – über­zeugt, dass er Du­bai ein „ar­chi­tek­to­ni­sches Wun­der“ be­sche­ren werde, das sich mit Iko­nen wie dem Burj Kha­lifa oder dem Eif­fel­turm mes­sen könne.

Das De­sign des „Towers“ wird von der Li­lie in­spi­riert und ver­mit­telt das Bild ei­nes Mi­na­retts. Die Krö­nung des Bau­werks wird der „Pin­na­cle Room“ bil­den, der eine fan­tas­ti­sche 360-Grad-Aus­sicht auf die Stadt und dar­über hin­aus bie­ten wird. Dazu kom­men meh­rere Gar­ten­platt­for­men, die in An­leh­nung an die Hän­gen­den Gär­ten von Ba­by­lon kon­zi­piert wur­den.

Die ar­chi­tek­to­ni­sche Meis­ter­leis­tung des Bau­werks sind je­doch die dreh­ba­ren, nach au­ßen ge­rich­te­ten Bal­kone. Das Ge­bäude wird in ei­ner dy­na­mi­schen Be­leuch­tung er­strah­len und so bei Tag und Nacht zu ei­nem neuen, atem­be­rau­ben­den Wahr­zei­chen der Me­tro­pole wer­den. In den „Tower“ wird zu­dem auch ein Bou­tique-Ho­tel ein­zie­hen.

„Mein Team und ich ha­ben für das Pro­jekt un­ser Bes­tes ge­ge­ben“, er­klärt Calat­rava Valls: „Den Zu­schlag da­für er­hal­ten zu ha­ben, ist uns eine große Ehre. Die Zu­sam­men­ar­beit mit Emaar Pro­per­ties macht das Ganze so­gar noch auf­re­gen­der. Der Ent­wurf ent­hält ei­nen deut­li­chen Ver­weis auf die klas­si­sche Kunst der Ver­gan­gen­heit und Kul­tur des Or­tes und ist da­bei eine groß­ar­tige tech­ni­sche Er­run­gen­schaft.“

Über die ge­naue Höhe des neuen „Towers“ will man bei Emaar Pro­per­ties der­zeit noch keine An­ga­ben ma­chen. Dass er den Burj Kha­lifa als der­zeit höchs­tes Ge­bäude der Welt zu­min­dest „um eine Spur über­ra­gen“ wird, steht aber schon fest.