Die touristische Infrastruktur in Kenia steht vor einem weiteren Ausbau. Die internationalen Flughäfen werden modernisiert, Straßen und Schienenverbindungen erweitert und neue Regionalflughäfen geschaffen. Für die Reisenden bedeutet das kürzere Wege, verlässlichere Transfers und mehr Komfort.
Bereits in den vergangenen Jahren hatte Kenia mit Projekten wie dem „Nairobi Expressway” gezeigt, wie sich Reisezeiten deutlich verkürzen lassen. Die neuen Maßnahmen setzen diese Entwicklung fort: Die internationale Ankunft, die innerstaatliche Weiterreise und die regionalen Zielgebiete werden Schritt für Schritt enger miteinander verknüpft.
Schnellere Abfertigung am Jomo Kenyatta International Airport. Am wichtigsten Einreiseort des Landes – dem Jomo Kenyatta International Airport in Nairobi – wurde bereits in diesem Sommer die Zahl der Schalter für die Immigration verdoppelt. Parallel dazu werden E‑Gates eingeführt. Beides verkürzt die Wartezeiten erheblich und beschleunigt die Einreise.
Neue Direktanbindung zur Südküste ab Mombasa. Mit der seit diesem Jahr sukzessive eröffneten Dongo-Kundu-Umgehungsstraße wird das Nadelöhr der Likoni-Fähre massiv entlastet. Die Verbindung führt vom Moi International Airport direkt an die Strände der Südküste und reduziert die Fahrtzeit nach Diani oder Tiwi deutlich von rund 90 auf 45 Minuten.
Narok Airport eröffnet 2026 den direkten Zugang zur Maasai Mara. Für Safari-Reisende entsteht ein neues Tor zur Maasai Mara. Der Bau des Narok Airport begann Mitte dieses Jahres. Die Eröffnung ist für die erste Jahreshälfte 2026 vorgesehen. Die Besucher können dann ohne Umwege über Nairobi direkt in das Schutzgebiet reisen.
Neues Terminal für Ukunda Airstrip an der Küste. An der Küste plant die Kenya Airports Authority den Bau eines modernen Terminals am Ukunda Airstrip. Nach Abschluss der Planungsphase soll die Fertigstellung im Jahr 2026 erfolgen und den Regionalflughafen bei Diani besser für steigende Passagierzahlen rüsten.
Mehr Komfort auf der Schiene zwischen Nairobi und Mombasa. Die „Standard Gauge Railway” verbindet Nairobi und Mombasa in rund sechs Stunden. Seit 2025 ergänzt eine Executive Class das Angebot. Mit nur 28 Sitzplätzen bietet sie großzügige Beinfreiheit, drehbare Sitze, Entertainment-Systeme und zusätzlichen Stauraum.
Autorin: Elisabeth Kapral
Als Juristin hat Elisabeth gelernt, exakt zu formulieren. Das kommt ihr jetzt zugute, wenn sie für travel4news schreibt. Worüber sie schreibt, weiß sie dabei ganz genau, denn sie hat bereits 108 der 193 in der UNO vertretenen Länder besucht – und viele von ihnen auch mehrfach.