Die schönsten Seen in Québec für Abenteuer und Erholung

Der Som­mer in Qué­bec ist kurz. Aber da­für ist die ost­ka­na­di­sche Pro­vinz mit mehr als ei­ner hal­ben Mil­lion Seen ein wah­res El­do­rado für Na­tur­freunde, Was­ser­sport­ler und alle, die Ruhe su­chen. Das gilt für die­ses Jahr, aber na­tür­lich auch für das nächste – wenn Sie jetzt schon ei­nen Ur­laub an den schöns­ten Seen in Qué­bec pla­nen möch­ten.

Je­der See der Pro­vinz hat sei­nen ei­ge­nen Cha­rak­ter – von tür­kis­blauen Kra­ter­seen über un­be­rührte Glet­scher­seen bis zu ki­lo­me­ter­lan­gen Sand­strän­den. Ob Pad­deln, Wan­dern, Ba­den, Wild­life-Be­ob­ach­tun­gen oder ein­fach nur Stau­nen: Qué­becs Seen­land­schaf­ten bie­ten un­ver­gess­li­che Er­leb­nisse für je­den Ge­schmack.

Que­bec (c) Alice Tri­quet via Un­s­plash

Viele der Ge­wäs­ser be­fin­den sich in un­mit­tel­ba­rer Nähe zu Na­tio­nal­parks und sind durch gut aus­ge­baute Wan­der- und Rad­wege er­schlos­sen – ideal für ak­tive Ent­de­ckungs­tou­ren zu Fuß oder auf zwei Rä­dern. Wer das Was­ser liebt, kommt eben­falls voll auf seine Kos­ten. Ob Ka­jak­fah­ren, Stand-up-Paddling, Se­geln, An­geln, Schwim­men oder ge­müt­li­ches Tret­boot­fah­ren: Die Mög­lich­kei­ten sind na­hezu gren­zen­los.

Na­tur­be­ob­ach­ter kön­nen mit et­was Glück Ka­ri­bous, Bi­ber, El­che oder so­gar Be­lugas in ih­rer na­tür­li­chen Um­ge­bung ent­de­cken. Auch Vo­gel­freunde fin­den mit zahl­rei­chen sel­te­nen Ar­ten ein ech­tes Pa­ra­dies vor. Im Win­ter ver­wan­deln sich viele der Seen dann in zau­ber­hafte Aben­teu­er­spiel­plätze für Eis­lau­fen, Schnee­schuh­wan­de­run­gen oder Eis­an­geln. Egal zu wel­cher Jah­res­zeit: Qué­becs Seen la­den das ganze Jahr über zum Er­le­ben, Stau­nen und Ge­nie­ßen ein.

Lac Pingualuk: Das perfekte Naturwunder

Nuna­vik (c) GouVQc /​ Heiko Wit­ten­born

In Nuna­vik im ho­hen Nor­den von Qué­bec liegt mit dem Lac Pin­gu­aluk ein na­hezu kreis­run­der Kra­ter­see mit ei­nem Durch­mes­ser von 3,4 Ki­lo­me­tern. Ent­stan­den ist er vor rund 1,4 Mil­lio­nen Jah­ren durch den Ein­schlag ei­nes Me­teo­ri­ten. Heute zählt er zu den klars­ten und reins­ten Ge­wäs­sern der Welt. Ein­ge­bet­tet in die ab­ge­schie­dene Land­schaft, zieht er Aben­teu­rer, Wan­de­rer und Geo­wis­sen­schaf­ter glei­cher­ma­ßen an.

Lac Saint-Pierre: Das Biosphärenreservat

Que­bec (c) Alain Au­det auf Pix­a­bay

Zwi­schen Qué­bec City und Mon­tréal ge­le­gen, be­ein­druckt der Lac Saint-Pierre mit sei­nen weit­läu­fi­gen, fla­chen Ge­wäs­sern und ei­ner Länge von 35 Ki­lo­me­tern. Der See ist ein be­deu­ten­des Feucht­ge­biet für Zug­vö­gel – dar­un­ter sel­tene und ge­fähr­dete Ar­ten wie der Blau- oder Schwarz­rei­her. Seit dem Jahr 2000 ist er ein UNESCO-Bio­sphä­ren­re­ser­vat und Hot­spot für Vo­gel­be­ob­ach­tun­gen und um­welt­be­wuss­ten Tou­ris­mus.

Lac Saint-Jean: Québecs Binnenmeer

Sa­guenay /​ Lac Sa­guenay /​ Lac Saint-Jean (c) GouvQc /​ Out­post

Mit 1.350 Qua­drat­ki­lo­me­tern Flä­che zählt der Lac Saint-Jean zu den größ­ten Seen der Pro­vinz – so groß, dass man am Ho­ri­zont kaum das Ufer er­kennt. Das Bin­nen­meer in der Re­gion Saguenay–Lac-Saint-Jean ist um­ge­ben von dich­ten Wäl­dern, Strän­den und frucht­ba­ren Ebe­nen. Im Som­mer sind Schwim­men, Se­geln und Stand-Up-Paddling an­ge­sagt, im Win­ter lockt das zu­ge­fro­rene Was­ser mit Eis­fi­schen und Schnee­mo­bil-Aben­teu­ern. Meh­rere Ma­ri­nas bie­ten so­gar Yach­ten zur Miete an – Boots­füh­rer­schein vor­aus­ge­setzt.

Lac Walker: Der tiefste See Québecs

Que­bec (c) Alain Au­det auf Pix­a­bay

Mit durch­schnitt­lich 271 Me­tern ist der Lac Wal­ker in der Re­gion Qué­bec ma­ri­time /​ Côte-Nord der tiefste See Qué­becs. Ein­ge­bet­tet zwi­schen dra­ma­tisch auf­ra­gen­den Fels­klip­pen, be­ein­druckt er nicht nur durch seine Tiefe, son­dern auch durch seine mys­ti­sche At­mo­sphäre. Der See ist gla­zia­len Ur­sprungs und ent­stand vor Mil­lio­nen von Jah­ren durch ab­schmel­zende Glet­scher. Heute ist er ein be­lieb­tes Ziel für Ka­nu­fah­rer und Wan­de­rer.

Lac à l’Eau-Claire: Zwischen Meteorit und Herbstfeuer

(c) Au­berge du Lac a l’Eau Claire

Der Lac à l’Eau-Claire in der Mau­ricie (Qué­bec au­then­tique) ent­stand durch den Ein­schlag ei­ner oder meh­re­rer Me­teo­ri­ten. Be­son­ders im Herbst ist die­ser dop­pelte Kra­ter­see ein High­light, wenn sich das Ufer in leuch­ten­des Oran­ge­rot taucht und die Ka­ri­bous hier Schutz su­chen. Ein spek­ta­ku­lä­rer Ort zum Fo­to­gra­fie­ren, Be­ob­ach­ten und Durch­at­men.

Weitere außergewöhnliche Seen in Québec

Que­bec (c) Alain Au­det auf Pix­a­bay
  • Lac Té­mis­couata (Qué­bec ma­ri­time): Pa­ra­dies für Ka­jak­fah­rer, Ang­ler und Ba­de­gäste – ein­ge­bet­tet in den gleich­na­mi­gen Na­tio­nal­park.
  • Lac Mas­sa­wippi (Qué­bec du Sud): Traum­ziel für Ang­ler. Hier tum­meln sich Hechte, Schwarz­bar­sche und Zan­der.
  • Lac Trem­blant (Lau­rent­i­des): Nahe des gleich­na­mi­gen Ski- und Na­tur­pa­ra­die­ses ge­le­gen, be­geis­tert die­ser See im Som­mer mit Strän­den, Wan­der­we­gen und Pan­ora­ma­bli­cken vom Mont Trem­blant.
  • Lac Mas­ki­no­ngé (Lanau­dière): Per­fekt für Fa­mi­lien, die Tret­boot, Kanu, Se­gel­boot oder ein­fach die Sonne an der be­leb­ten Ufer­pro­me­nade von Saint-Ga­briel ge­nie­ßen wol­len.
  • Lac Ta­si­ujaq (Nord-du-Qué­bec): In­mit­ten des größ­ten Na­tio­nal­parks im Os­ten Nord­ame­ri­kas ge­le­gen – ideal zur Be­ob­ach­tung von Rob­ben und Be­lugas.
  • Lac Té­mis­ca­min­gue (Ab­i­tibi-Té­mis­ca­min­gue): Tief, ru­hig, ma­jes­tä­tisch – ein Na­tur­ju­wel an der Grenze zu On­ta­rio.
  • Lac aux Amé­ri­cains (Gas­pé­sie): Traum­haft schön im Na­tio­nal­park Gas­pé­sie ge­le­gen und per­fekt für Wan­de­run­gen und Fa­mi­li­en­aus­flüge.
  • Lac Pink (Ou­taouais): Sma­ragd­grü­nes Ju­wel im Ga­ti­neau-Park – ideal für eine Wan­de­rung oder Rad­tour mit Aus­sicht.

www.bonjourquebec.com

Autorin: Elisabeth Kapral

Als Ju­ris­tin hat Eli­sa­beth ge­lernt, ex­akt zu for­mu­lie­ren. Das kommt ihr jetzt zu­gute, wenn sie für travel4news schreibt. Wor­über sie schreibt, weiß sie da­bei ganz ge­nau, denn sie hat be­reits 108 der 193 in der UNO ver­tre­te­nen Län­der be­sucht – und viele von ih­nen auch mehr­fach.

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