Sommerfrische 2020: Worauf wir uns in der Wachau wieder freuen

End­lich wie­der in die Wachau! Aber nicht als Ta­ges­aus­flug, son­dern in ei­nem klei­nen Ho­tel in bes­ter Som­mer­fri­sche-Tra­di­tion. Durch­at­men im Do­nau­tal mit sei­nen his­to­ri­schen Dör­fern und Jahr­hun­derte al­ten Wein­ter­ras­sen. Wan­dern am Welt­erbe­steig und Ra­deln durch die Obst­gär­ten. Das Glas Ries­ling oder Velt­li­ner schmeckt heuer be­son­ders gut – von den duf­ten­den Ma­ril­len­knö­deln gar nicht zu re­den.

Verführerische Hochsaison der Marillen

Ja, man könnte süch­tig wer­den nach den sü­ßen Frücht­chen, die in den nächs­ten Wo­chen aus den Obst­gär­ten leuch­ten und alle Spei­se­kar­ten pi­kant und süß prä­gen. Ma­ril­len­knö­del sind na­tür­lich in al­len Wirts­häu­sern und Re­stau­rants der Ren­ner der Sai­son – un­ter­schied­lich nur oft in der fei­nen Teig­hülle. Man­che schwö­ren auf Top­f­en­teig, an­dere auf Erd­äp­fel­teig. Köst­lich schme­cken sie alle.

Wachauer Laberl und Fisch am Strom

Vor 115 Jah­ren in Dürn­stein er­fun­den, ist das in der Bä­cke­rei Schmidl nach ei­nem Ge­heim­re­zept aus Wei­zen und Rog­gen ge­ba­ckene „La­berl“ mit sei­ner krus­ti­gen Teig­hülle und dem wei­chen Kern „das“ Kult­ge­bäck der Wachau. Es passt glei­cher­ma­ßen per­fekt zu Ma­ril­len­mar­me­lade wie zu Schin­ken oder pur zu ei­nem Glas Wein.

Ein Syn­onym für die Wachau – ebenso wie die Re­stau­rant-Ter­ras­sen an der Do­nau, wo di­rekt am oder über dem Was­ser köst­li­che Fo­rel­len, Saib­linge, Hu­chen, Hechte, Zan­der oder Karp­fen ser­viert wer­den, wäh­rend der vor­bei­flie­ßende Strom zeit­lose Ruhe aus­strahlt. Ei­nen tol­len Do­nau­blick ge­nießt man un­ter an­de­rem von der Re­stau­rant-Ter­rasse des Ho­tels Schloss Dürn­stein. Ver­füh­re­ri­sche Fisch­spe­zia­li­tä­ten gibt es un­ter an­de­rem im Re­stau­rant Heinzle in Wei­ßen­kir­chen.

Die neuen Smaragdweine probieren

Die Wachau gilt als eine der welt­bes­ten Weiß­wein­re­gio­nen, wo­bei die 1983 als Ver­ei­ni­gung von Wach­auer Win­zern ge­grün­dete „Vi­nea Wachau” auf ein kla­res Be­kennt­nis zu na­tur­be­las­se­ner Pro­duk­tion setzt. Die ge­schütz­ten Mar­ken „Stein­fe­der”, „Fe­der­spiel” und „Sma­ragd” ga­ran­tie­ren die Ein­hal­tung der stren­gen Selbst­kon­trolle und dür­fen aus­schließ­lich von Mit­glie­dern ver­wen­det wer­den.

Tra­di­tio­nell wä­ren die „Sma­ragde“ als höchste Ka­te­go­rie der Wach­auer Weine im Mai mit Pu­bli­kums­ver­an­stal­tun­gen prä­sen­tiert wor­den. Heuer ist eher in­di­vi­du­el­les Ver­kos­ten an­ge­sagt. Die Ernte 2019 ist je­den­falls ex­zel­lent aus­ge­fal­len: So­wohl die duf­tig, leich­ten „Stein­fe­dern”, als auch die ani­mie­ren­den „Fe­der­spiele” und die kom­ple­xen „Sma­ragde” zei­gen sich von ih­rer bes­ten Seite. Da­mit man sich schon von zu­hause aus durch den Jahr­gang kos­ten kann, ha­ben die Vi­nea-Win­zer ei­gene Ver­kos­tungs­pa­kete ge­schnürt.

Genießen im besten Restaurant des Landes

Zwei­fel­los der schönste Platz, um wie­der mal so rich­tig ge­nuss­voll zu fei­ern: Das Ge­nie­ßer­ho­tel Land­haus Ba­cher in Mau­tern ist nicht nur das gas­tro­no­mi­sche Aus­hän­ge­schild der Wachau, son­dern seit vie­len Jah­ren auch ei­nes der bes­ten Re­stau­rants in Eu­ropa. Tho­mas Dorfer ver­eint in sei­ner viel­fach aus­ge­zeich­ne­ten Kü­che bo­den­stän­dige Tra­di­tion mit krea­ti­ver Raf­fi­nesse in höchs­ter Per­fek­tion.

Le­gen­där ist der Wein­kel­ler mit Bes­tem aus Ös­ter­reich und Bor­deaux, ro­man­tisch der groß­zü­gige Gast­gar­ten – und mit sei­nen hüb­schen Zim­mern (und dem le­gen­dä­ren Früh­stück) prä­sen­tiert sich das Land­haus auch als Ge­nie­ßer­ho­tel par ex­cel­lence.

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Herzhaft lachen im Karikaturmuseum

Mit der neuen Lan­des­ga­le­rie Nie­der­ös­ter­reich setzt die Kunst­meile Krems ein spek­ta­ku­lä­res ar­chi­tek­to­ni­sches Aus­ru­fe­zei­chen. Als kul­tu­rel­ler Hot­spot der Wachau mit Wer­ken der hei­mi­schen Land­schafts­ma­ler und Leih­ga­ben zu wech­seln­den The­men run­det sie das En­sem­ble mit Kunst­halle, Fo­rum Froh­ner, Mi­no­ri­ten­kir­che, Ar­to­thek, Mu­seum Krems und Do­mi­ni­ka­ner­kir­che ein­drucks­voll ab.

Nicht zu ver­ges­sen das Ka­ri­ka­tur­mu­seum mit Man­fred Deix-Ar­chiv und hu­mor­vol­len Aus­stel­lun­gen vie­ler nam­haf­ter Ka­ri­ka­tu­ris­ten. Ge­nau das, was der Seele jetzt gut tut. Ak­tu­elle Pro­gramme, ge­naue Öff­nungs­zei­ten und vie­les mehr sind auf www.kunstmeile.at zu fin­den.

Beschauliche Panorama-Schifffahrt

Auch wenn es mit dem Meer heuer nichts wer­den sollte: Eine Schiff­fahrt auf der Do­nau darf im Som­mer nicht feh­len. Der Ab­schnitt zwi­schen der Wein­stadt Krems und dem Ba­rock­ju­wel Melk gilt als ei­ner der ma­le­rischs­ten im ge­sam­ten Ver­lauf des Stro­mes. Mit ei­ner Land­schaft als ganz gro­ßes Kino!

Bur­gen, Wehr­kir­chen und Klös­ter wech­seln mit Mi­nia­tur­städ­ten und bie­der­mei­er­li­chen Dör­fern. Auf stei­ner­nen Ter­ras­sen wach­sen die Reb­stö­cke die stei­len Hänge em­por, wäh­rend Obst­bäume im schma­len Tal den sanf­ten Über­gang zur Do­nau bil­den. Mit der Brand­ner Schif­fahrt und der DDSG gibt es zwei re­gel­mä­ßige Li­nien durch die Wachau. Letz­tere bie­tet auch Aus­flugs­fahr­ten ab Wien an.

Zum Durchatmen am Welterbesteig wandern

Der vor ge­nau zehn Jah­ren ins Le­ben ge­ru­fene Welt­erbe­steig ent­führt ge­wis­ser­ma­ßen in den ers­ten Stock der Wachau. 180 Ki­lo­me­ter um­fasst er ins­ge­samt – bei­der­seits der Do­nau zwi­schen Krems und Melk. Jede der 14 idyl­li­schen Etap­pen kann da­bei ein­zeln be­gan­gen wer­den und führt – ver­knüpft mit öf­fent­li­chen Ver­kehrs­mit­teln – von Ort zu Ort auf teils his­to­ri­schen Pfa­den durch Wäl­der, Obst­gär­ten und Wein­ter­ras­sen. Im­mer wie­der war­ten be­schau­li­che Plätze zum „Land­schafts­stau­nen“.

Freiheit beim Radeln genießen

Die viel­leicht beste Art, sich auf Ent­de­ckungs­tour ent­lang der Do­nau zu be­ge­ben: Rä­der – klas­sisch oder auch als E‑Bike – gibt es über­all zu lei­hen und dank der bei­den Do­nau­fäh­ren in Spitz und Wei­ßen­kir­chen und der auch für Rä­der nutz­ba­ren Boots­fähre in Dürn­stein las­sen sich beide Ufer­sei­ten be­quem kom­bi­nie­ren. Am Nord­ufer rei­hen sich die be­kann­ten his­to­ri­schen Orte an­ein­an­der, das Süd­ufer ist ge­prägt von ver­träum­ten Dör­fern. Dazu über­all Wein- und Obst­gär­ten, so man­che kunst­his­to­ri­sche Kost­bar­keit und ge­müt­li­che Lo­kale für die Pause zwi­schen­durch.

Ei­nen viel­fäl­ti­gen Über­blick über das UNESCO-Welt­kul­tur­erbe Wachau bie­tet das neue „Wachau Ma­ga­zin 2020” auf 132 Sei­ten mit ei­ner Fülle an In­fos rund um Ku­li­na­rik, Wein, Kul­tur, Sport und vie­les mehr. Dazu gibt es so man­chen Ge­heim­tipp, emp­feh­lens­werte Adres­sen für (ku­li­na­ri­sche) Mit­bring­sel und prak­ti­sche Tipps (Fahr­pläne, Schiffe, Leih­rä­der etc.). Das Ma­ga­zin steht hier on­line zum Durch­blät­tern be­reit und kann auch kos­ten­los als Druck­aus­gabe be­stellt wer­den.