Neun Redewendungen für die nächste Postkarte aus dem Urlaub

Post­kar­ten aus dem Ur­laub zu ver­sen­den, ist wie­der „in” – und mit ei­ner App auf dem Smart­phone auch gar kein Pro­blem. Bleibt nur die Frage al­ler Fra­gen: Was schrei­ben? Die Post­kar­ten-App Po­stando hat neun in­ter­na­tio­nale Re­de­wen­dun­gen ge­sam­melt, die als In­spi­ra­tion für den nächs­ten ana­lo­gen Gruß aus dem Ur­laub die­nen kön­nen.

Türkei

Is­tan­bul (c) pix­a­bay

„Kü­çük suda büyük balık ol­maz.“ Das tür­ki­sche Sprich­wort heißt über­setzt: „Im fla­chen Was­ser gibt es keine gro­ßen Fi­sche“. Das soll so viel be­deu­ten wie „In ei­ner be­grenz­ten Um­ge­bung ent­wi­ckelt ein Mensch kei­nen gro­ßen Ho­ri­zont.“ Im Kon­text ei­ner Post­karte aus dem Ur­laub kann man die­sen Satz wun­der­bar mit dem deut­schen Zi­tat „Wer nicht reist, liest nur eine Seite des Bu­ches“ ver­glei­chen.

Norwegen

Prei­ke­sto­len (c) Vi­sit Nor­way

„Det kom­mer som­mer og det kom­mer vin­ter, hva er hast­verk godt for?“ Mit die­ser Re­de­wen­dung ru­fen die Nor­we­ger zu mehr Ge­las­sen­heit auf: „Der Som­mer kommt und der Win­ter kommt. Wozu ist dann die Eile gut?“ Wer sich nach die­sem ein­zig­ar­ti­gen „Hygge“-Gefühl sehnt, sollte sich auf je­den Fall eine Aus­zeit in ei­nem der skan­di­na­vi­schen Län­der gön­nen und sei­nen Liebs­ten ein Stück Ent­span­nung per Post­karte nach Hause sen­den.

Schweden

Schä­ren (c) Jo­nas Ing­man /​ westsweden.com

„In­gen ko pa isen.“ Ganz ent­spannt sind auch die Schwe­den. Laut die­ser Re­de­wen­dung muss hier je­den­falls keine Pa­nik auf­kom­men, so­lange sich „keine Kuh auf dem Eis be­fin­det“. Al­lein die Vor­stel­lung lässt so manch ei­nen Schmun­zeln. Da liegt es nur nahe, seine Post­karte mit ei­nem Bild ei­ner wasch­ech­ten schwe­di­schen Kuh zu ge­stal­ten – oder?

Chile

Reiseziele Blau
Tor­res del Paine (c) un­s­plash /​ Arto Mart­ti­nen

„Güa­tita llena, co­ra­zón con­tento.“ Nach ei­nem au­ßer­ge­wöhn­li­chen Fest­mahl hört man in Chile oft die­sen Satz: „Ist der Bauch voll, ist das Herz glück­lich.“ Die lange Reise in die­ses weit ent­fernte Land wird vor al­lem durch na­tio­nale Spe­zia­li­tä­ten wie der Ge­müse-Fleisch-Suppe „Car­bo­nada” oder dem „Ca­zuela No­gada – ei­nem Ein­topf mit köst­li­cher Wal­nuss­sauce – be­lohnt. Mit ei­ner Post­karte lässt man seine Liebs­ten zu Hause im­mer­hin ein we­nig an die­sem Schmaus teil­ha­ben.

Brasilien

Rio de Ja­neiro (c) pix­a­bay /​ Pos­wie­cie

„Ma­caco velho nao trepa em galho seco.“ Falls im Bra­si­lien-Ur­laub mal ir­gend­et­was schief lau­fen sollte, sagt man ein­fach: „Ein al­ter Affe klet­tert nicht auf tro­ckene Äste“. Das be­deu­tet, dass man aus Er­fah­run­gen lernt. Ab­ge­se­hen da­von sind sol­che Si­tua­tio­nen im­mer eine lus­tige An­ek­dote wert, die man sich noch Jahre spä­ter er­zäh­len kann.

Niederlande

Ams­ter­dam (c) pix­a­bay

„Ge­zel­lig­heid“. Was in Skan­di­na­vien als „Hygge” be­zeich­net wird, ist in den Nie­der­lan­den die „Ge­zel­lig­heid“. Das Wort be­schreibt die Be­hag­lich­keit, das Wohl­be­fin­den und die Wärme, die man emp­fin­det, wenn man mit Fa­mi­lie und Freun­den in an­ge­neh­mer At­mo­sphäre bei­sam­men ist.

Türkei

Fe­thiye /​ Tür­kei (c) pix­a­bay /​ nenadkostic1975

„Al­man hes­abi!“ Dass dies schon das zweite tür­ki­sche Sprich­wort in die­ser Liste ist, zeigt wie hu­mor­voll die Men­schen in die­sem Land die Si­tua­tio­nen und Dinge be­nen­nen. Eine „deut­sche Rech­nung“ be­stellt man in tür­ki­schen Gast­häu­sern, wenn man ge­trennt zah­len möchte. Die tür­ki­sche Art „Türk üsülü“ ist eine ge­mein­same Rech­nung – hier sind die tür­ki­schen Gast­ge­ber meist sehr er­leich­tert, da sie nicht den Auf­wand be­trei­ben müs­sen, al­les ein­zeln zu be­rech­nen.

Japan

Fuji /​ Ja­pan (c) JNTO

„ほっぺたが落ちる.“ Zu­ge­ge­ben: Wie man das aus­spricht, wis­sen wir nicht. „Meine Wan­gen fal­len ab!“, be­deu­tet in Ja­pan je­den­falls, dass das Es­sen her­vor­ra­gend schmeckt – und wer kann bei Su­shi und Ra­men schon Nein sa­gen? Das asia­ti­sche Land ist ku­li­na­risch wie auch kul­tu­rell ab­so­lut fort­ge­schrit­ten: Bei 126,8 Mil­lio­nen Men­schen fragt man sich manch­mal, ob Tou­ris­ten hier über­haupt er­wünscht sind. Die un­glaub­li­che Gast­freund­schaft der Ja­pa­ner be­weist aber, dass hier je­der will­kom­men ist.

England

West­mins­ter Ab­bey (c) Vi­sit Bri­tain /​ Ju­lian El­liott

„As cool as a cu­cum­ber.“ Be­son­ders in Zei­ten des Brexits soll­ten sich ei­nige an den Leit­spruch „So kalt wie eine Gurke“ hal­ten und ein­fach et­was ent­spann­ter durch das Le­ben ge­hen. Auch wenn das Ver­ei­nigte Kö­nig­reich die Eu­ro­päi­sche Union ver­las­sen hat, kann man sich ei­nen Ur­laub in die­sem ab­so­lut „coo­len“ Land wei­ter­hin gön­nen.

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