Seit 25 Jahren setzt das noble Jack’s Camp nun schon Maßstäbe im Nordosten von Botswana. Seit Jänner 2021 empfängt es nach einer aufwändigen Renovierung wieder Gäste in den Makgadikgadi-Salzpfannen.
Das luxuriöse Safari-Camp ist im Stil der 1940er-Jahre gehalten und besteht aus neun Safari-Zelten, die künftig fast doppelt so groß ausfallen wie die bisher vorhandenen Zelte – nämlich enorme 270 Quadratmeter mit 135 Quadratmetern drinnen und 135 Quadratmetern draußen. Betrieben wird das Camp dabei ausschließlich mit Solar-Energie.
Alle Zelte mit privaten Tauchbecken
Die Gäste können aus sieben Twin Tents mit Queen-Size-Betten und zwei Double Tents mit extralangen King-Size-Betten wählen. In allen Unterkünften ist zusätzlich Platz für ein Kind. Draußen bietet jede Veranda ein eigenes Tauchbecken sowie mehrere mit Samt bezogene Stühle mit Blick auf die weite Landschaft.
Die ikonische grüne Leinwand und die mit Musselin drapierten Wände blieben erhalten, wurden aber mit neuen Textilien aus der ganzen Welt verschönert. Dazu kommen Ensuite-Badezimmer mit Innen- und Außenduschen, neue Schränke des Natural History Museum, die von Ralph Bousfield selbst kuratiert wurden, und ein neues Kühlsystem über dem Bett, das die Hitze abwehren soll.
Das einzige „Pool-Zelt” in ganz Afrika

Das „Pool-Zelt” ist nach wie vor das einzige seiner Art in Afrika, verfügt nun aber zusätzlich über ein Sonnendeck. Das deutlich vergrößerte „Mess Tent” beherbergt wie gewohnt das renommierte National History Museum, die Bibliothek und den alten Billardtisch. Auch das persische Teezelt ist gewachsen. Gerahmte Bilder von Peter Beard befinden sich neben Originalplakaten des französischen Präparators Deyrolle.
Neben der luxuriösen Ausstattung bietet das Jack’s Camp seinen Gästen aber auch ein Höchstmaß an Platz und Exklusivität. Denn es ist eines von nur drei Camps in einem rund eine Million Hektar großen privaten Wildreservat. Klassische Pirschfahrten, Spaziergänge mit Buschmännern, Quadfahren, Besuche bei den Erdmännchen und Ausritte sind nur einige der vielen möglichen Aktivitäten.
Die Faszination der Regenzeit

Prinzipiell ist das Camp ein ganzjähriges Reiseziel, doch die beiden Jahreszeiten könnten unterschiedlicher nicht sein. In der Trockenzeit während der Wintermonate von April bis Oktober sind die Makgadikgadi-Salzpfannen eine Wüste. Ab November verwandelt der Regen aber alles und die Wüste wird zu einer grünen Oase voller Leben.
Die Tiere sind dann in Bewegung. Vor allem Tausende von Zebras und Gnus erfreuen sich an den süßen Sommergräsern. Die Safari-Aktivitäten sind ähnlich wie im Sommer, aber normalerweise mit kürzeren Wegen. An vielen Tagen kann die Tierwelt sogar direkt von der Veranda aus beobachtet werden. Diese grüne Jahreszeit dauert bis Mitte April und entspricht der Nebensaison in Botswana, was die Preise etwas günstiger macht.

Autor: Wolfgang Tropf
Wolfgang ist seit 26 Jahren als Reisejournalist tätig. In dieser Zeit hat er 118 der 193 in der UNO vertretenen Länder besucht – die meisten davon mehrfach. Worüber er hier auf travel4news schreibt, kennt er daher fast immer aus eigenen Erfahrungen.
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