Beim Wein wohnen: Besondere Tipps von Bayern bis Italien

Wein ist mehr als nur ein Ge­tränk. Er ist Lei­den­schaft, Ge­nuss, Muse und Pas­sion. Er ist harte Ar­beit und Tra­di­ti­ons­hand­werk, ge­hört zu ei­nem ge­nuss­rei­chen Le­bens­stil und bringt Men­schen zu­sam­men. Wir zei­gen Ih­nen Orte in Ita­lien und Bay­ern, an de­nen Wein ge­lebt wird, und Men­schen, die für den Wein le­ben.

Von Südtirol in die italienischen Marken

Te­nuta di Fra‘ (c) Pa­trick Schwiem­ba­cher
Te­nuta di Fra‘ (c) Pa­trick Schwiem­ba­cher
Te­nuta di Fra‘ (c) Pa­trick Schwiem­ba­cher

Die Fa­mi­lie Gan­tha­ler vom Ho­tel Mu­chele bei Me­ran – Grün­dungs­mit­glied der Süd­ti­ro­ler „Vinum Ho­tels“ – hat sich mit ih­ren Häu­sern in den ita­lie­ni­schen Mar­ken ih­ren „Traum vom Sü­den“ er­füllt. Nur we­nige Mi­nu­ten vom Strand von Se­ni­g­al­lia ent­fernt führt Mama Fran­ziska im Hin­ter­land mit viel Herz­blut das char­mante „Sui­tes & Break­fast“ Pog­gio An­tico.

Seit 2018 ist Fran­ziska Gan­tha­ler auch stolze Be­sit­ze­rin der nahe ge­le­ge­nen Te­nuta di Fra‘. Mit viel Mut, un­glaub­li­cher Lei­den­schaft und Un­ter­stüt­zung der Fa­mi­lie über­zeugt das Wein­gut auf sie­ben Hektar mit bio­lo­gi­schem An­bau und Liebe zu au­to­ch­to­nen Reb­sor­ten. Der „Ver­dic­chio dei Cas­telli di Jesi” gilt als bes­ter Fisch­wein und ist zur Zeit die meist­prä­mierte Reb­sorte Ita­li­ens.

Ein be­son­ders fei­ner Ge­nuss ist auch der Rosé „Ros’Anna“: Er wird aus der sel­te­nen Reb­sorte Lacrima di Morro d’Alba ge­kel­tert und ist mit nur 9.000 Fla­schen jähr­lich eine echte Ra­ri­tät. Ne­ben den ed­len Trop­fen zäh­len auch die bei­den äu­ßerst ver­lo­cken­den An­ge­bote „Schla­fen in den Wein­ber­gen“ und „Ein Tag Win­zer sein“ zu ech­ten High­lights für Wein­lieb­ha­ber.

Edle Tropfen vom höchsten Weingut Europas

Gar­ber­hof (c) Edi­und­sepp Ge­stal­tungs­ge­sell­schaft
Gar­ber­hof /​ Gina, Leila und Cor­ne­lius (c) Hilde van den Dries
Klos­ter Ma­ri­en­berg (c) Hilde van den Dries

Im Wein­gut Cal­ven­schlössl im Süd­ti­ro­ler Vinsch­gau kön­nen frei­wil­lige Hel­fer bei der Ernte auf Eu­ro­pas höchst­ge­le­ge­nem Wein­berg mit­ma­chen. Und das Beste daran: Sie be­kom­men tie­ri­sche Un­ter­stüt­zung von Gina, Leila und Cor­ne­lius – den drei Eseln, die mit Win­ze­rin Hilde Van den Dries auf dem Wein­hof le­ben.

Die drei tra­ben auch gerne mal ein paar Schritte mit, wenn sich Hilde mit Gäs­ten auf ei­ner Wein­berg­wan­de­rung be­gibt und da­bei Ge­dichte und Ge­dan­ken zum Thema Wein vor­trägt. Nur beim abend­li­chen Wein­berg­menü im be­nach­bar­ten Vier-Sterne-Re­sort Gar­ber­hof, wo Chef­koch Chris­tian Lech­ta­ler leichte Ge­richte zu den Wei­nen des Cal­ven­schlössl kre­denzt, dür­fen die haa­ri­gen Hel­fer nicht da­bei sein. Aber das macht ih­nen nichts aus – Ka­rotte & Co sind ih­nen eh lie­ber.

Wein, Wald und Whirlpool in Franken

Wild­berg­hof (c) www.wildberghof.de
Wild­berg­hof (c) www.wildberghof.de
Wild­berg­hof (c) www.wildberghof.de

Die beste Sack­gasse ist ein schma­ler Feld­weg – zu eng zum Über­ho­len, zu weit weg für Ge­dränge, zu schön, um wie­der weg zu wol­len. So ein Weg führt zum Wild­berg­hof in Fran­ken – er­baut auf den Grund­mau­ern ei­ner Burg von 1393, die ganz al­lein auf ei­nem be­wal­de­ten Hü­gel in der Nähe des Dor­fes Ul­sen­heim im Stei­ger­wald liegt. Das Schloss zwi­schen Würz­burg und Ans­bach ist ein per­fek­ter Ort der Ent­schleu­ni­gung, denn nur wer ge­zielt her­kom­men will, fährt wirk­lich bis zum Ende der Sack­gasse, weil er hier Fe­rien ma­chen will.

Und weil er die haus­ei­ge­nen Fran­ken­weine pro­bie­ren möchte. Denn der Wild­berg­hof be­treibt ei­nen na­tur­na­hen Wein­an­bau, der ganz be­son­dere Trop­fen her­vor­bringt. Je­der Reb­stock be­kommt fast dop­pelt so viel Platz wie auf an­de­ren Wein­ber­gen. Das be­deu­tet zwar we­ni­ger Er­trag für die Win­zer­fa­mi­lie, da­für aber mehr Licht für die Trau­ben und bes­sere Qua­li­tät für den Wein. Mül­ler-Thur­gau und Sil­va­ner ge­nie­ßen die Gäste dann un­ter der gro­ßen Linde im Schloss­hof, im Whirl­pool auf den Ter­ras­sen der mo­der­nen Fe­ri­en­häu­ser oder nach dem Ba­den im neuen be­heiz­ten Au­ßen­pool.

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Vom Weinberg ins Glas im Hotel Therme Meran

Ho­tel Therme Me­ran (c) Gün­ter Standl
Mer­ano Wine Fes­ti­val (c) Ho­tel Therme Me­ran
Ho­tel Therme Me­ran (c) Gün­ter Standl

„Das Le­ben ist zu kurz, um schlech­ten Wein zu trin­ken“, stellte Goe­the auf ei­ner Reise nach Süd­ti­rol fest. Zu­recht, wie man in der Süd­ti­ro­ler Wein­haupt­stadt Me­ran weiß. Denn das ganz­jäh­rig mo­de­rate Klima und die frucht­ba­ren Bö­den ver­lei­hen den Re­ben am süd­li­chen Al­pen­rand ei­nen cha­rak­te­ris­ti­schen Ge­schmack. Wer sich selbst da­von über­zeu­gen möchte, re­si­diert im zen­tral ge­le­ge­nen Ho­tel Therme Me­ran und un­ter­nimmt mit Ho­tel­di­rek­tor Rudi Thei­ner eine Wein­wan­de­rung Kel­le­rei Me­ran.

Echte Ken­ner be­su­chen im Herbst die zwei be­deu­tends­ten Wein­events der Kur­stadt: Zum Ab­schluss der Wein­lese – von 17. bis 18. Ok­to­ber 2020 – fin­det das „Trau­ben­fest” als Hom­mage an die Süd­ti­ro­ler Wein­kul­tur mit mu­si­ka­li­schen High­lights und re­gio­na­len Köst­lich­kei­ten statt. Nur ei­nen Mo­nat spä­ter – von 6. bis 10. No­vem­ber 2020 – fin­den sich Wein­pro­du­zen­ten und Som­me­liers aus al­ler Welt zum „Mer­ano Wine Fes­ti­val” ein und prä­sen­tie­ren hier ihre Spit­zen­weine. Dazu kön­nen Käse, An­ti­pasti und Scho­ko­lade aus Ita­lien ver­kos­tet wer­den.