Warum Tampere die Lieblingsstadt der finnischen Bevölkerung ist

Finn­land wird seit Jah­ren als das Land mit der glück­lichs­ten Be­völ­ke­rung ge­fei­ert. Kein Wun­der also, dass die Fin­nen ih­ren Ur­laub am liebs­ten ge­nau dort ver­brin­gen, wo die­ses Glück be­son­ders spür­bar ist – näm­lich in Tam­pere.

Die dritt­größte Stadt Finn­lands liegt ma­le­risch zwi­schen zwei gro­ßen Seen und ist gut zwei Stun­den mit dem Zug von Hel­sinki ent­fernt. Das wä­ren also schon zwei gute Gründe für die Fin­nen, um hier Ur­laub zu ma­chen. Doch be­son­ders macht Tam­pere vor al­lem das Ge­fühl, hier das „pure Glück“ zu fin­den.

1  |  Welthauptstadt der Sauna

Sau­na­ra­vin­tola Ku­uma Re­stau­rant Sauna (c) Vi­sit Tam­pere /​ Laura Vanzo

Tam­pere gilt als Welt­haupt­stadt der Sauna, denn hier be­fin­den sich die meis­ten öf­fent­li­chen Sau­nen Finn­lands, die au­ßer­dem für ihre hohe Qua­li­tät be­kannt sind. Auf 255.000 Ein­woh­ner kom­men fast 70 öf­fent­li­che Sau­nen. Zum Ver­gleich: Die Han­se­stadt Ham­burg bie­tet für 1,9 Mil­lio­nen Ein­woh­ner ge­rade ein­mal 30 öf­fent­li­che Sau­nen.

Die Sau­na­kul­tur reicht bis zur Ra­ja­portti-Sauna zu­rück – der äl­tes­ten noch be­trie­be­nen öf­fent­li­chen Holz­sauna des Lan­des, die seit mehr als 100 Jah­ren ihre Gäste emp­fängt. Das kleine in­te­grierte Café ser­viert dazu klas­si­sche Sau­na­würst­chen, Sup­pen und Zimt­schne­cken.

Die Ser­lachius Art Sauna ist ein in­te­gra­ler Teil des Ser­lachius-Mu­se­ums, das für seine span­nende Mi­schung aus Kunst und Ar­chi­tek­tur be­kannt ist. Sie bie­tet nicht nur Ent­span­nung, son­dern auch die Mög­lich­keit, die Werke in­ter­na­tio­na­ler Künst­ler und De­si­gner zu er­le­ben, die den Raum durch krea­ti­ves De­sign prä­gen.

Für ein ge­müt­li­ches Am­bi­ente sorgt das Sau­na­ra­vin­tola Ku­uma, das sich als Wohn­zim­mer für alle ver­steht. Ge­bo­ten wer­den so­wohl tra­di­tio­nelle als auch mo­derne Rauch­sau­nen. Der Sau­na­gang kann da­bei mit ei­nem Es­sen im haus­ei­ge­nen Re­stau­rant kom­bi­niert wer­den, das auf re­gio­nale, nor­di­sche Kü­che setzt.

2  |  Happy Birthday, Mumins

Mu­umi­mu­seo (c) Vi­sit Tam­pere /​ Mikko Va­res

Die Mu­mins ge­hö­ren wohl zu den be­kann­tes­ten fin­ni­schen Kul­tur-Ex­por­ten. Im Jahr 2025 fei­ert Tam­pere – wie ganz Finn­land – das Ju­bi­läum der welt­be­rühm­ten Mu­min-Ge­schich­ten. Be­reits vor 80 Jah­ren er­schien das erste Buch über die be­liebte Troll-Fa­mi­lie aus der Fe­der von Tove Jans­son. Das ganze Jahr über fin­den da­her Fei­er­lich­kei­ten zu Eh­ren der Mu­mins und ih­rer Schöp­fe­rin in Tam­pere statt.

Hö­he­punkt des Fest­jah­res ist „The Moo­min 80 – The Great Bir­th­day Party“ am 9. Au­gust im Rat­haus. Das welt­weit ein­zige Mu­min Mu­seum lädt dazu ein, in die fan­ta­sie­volle Welt der Troll­fa­mi­lie ein­zu­tau­chen. Die Be­su­cher kön­nen Ori­gi­nal-Il­lus­tra­tio­nen be­stau­nen, in­ter­ak­tive Sta­tio­nen er­kun­den und ein de­tail­rei­ches Mo­dell des blauen Mu­min-Hau­ses ent­de­cken.

3  |  Stadtflucht leicht gemacht

Tam­pe­reen Kau­punki Suo­men­saari Jänissaari (c) Vi­sit Tam­pere /​ Laura Vanzo

Tam­pere bie­tet dank sei­ner Lage zwi­schen den Seen Nä­si­järvi und Py­hä­järvi eine per­fekte Mi­schung aus Stadt­le­ben und Na­tur. Wer eine kurze Pause vom ur­ba­nen Tru­bel braucht, kann mit dem „Out­door-Ex­press” di­rekt vom Stadt­zen­trum von Tam­pere in die um­lie­gende Na­tur fah­ren. Drei Na­tio­nal­parks mit vie­len Wan­der­we­gen und über 160 Seen la­den zu Ka­jak­tou­ren, ei­ner Ab­küh­lung an ver­steck­ten Ba­de­plät­zen, klei­nen In­sel­aus­flü­gen oder Ent­span­nung in schwim­men­den Sau­nen ein.

Ein Fa­vo­rit für See­aben­teuer ist da­bei die In­sel Viik­in­saari im Py­hä­järvi-See. Nach ei­ner kur­zen Fähr­fahrt di­rekt vom Stadt­zen­trum er­reicht man die­sen Ort, der zu ei­nem ge­müt­li­chen Pick­nick, ei­ner kur­zen Wan­de­rung oder ent­spann­ten Stun­den am See­ufer ein­lädt. Die idyl­li­schen Seen in und um Tam­pere bie­ten je­den­falls zahl­rei­che Mög­lich­kei­ten für Aben­teuer und Ent­span­nung in der Na­tur, so­dass sich für alle das pas­sende Out­door-Er­leb­nis fin­det.

4  |  Tor zur finnischen Küche

Kaup­pa­halli (c) Vi­sit Tam­pere /​ Laura Vanzo

Die auf­stre­bende ku­li­na­ri­sche Szene von Tam­pere bie­tet eine große Aus­wahl an Lo­ka­len mit dem Schwer­punkt auf fri­schen, un­ver­ar­bei­te­ten Zu­ta­ten. Von ge­müt­li­chen Bis­tros bis zu ge­ho­be­nen Re­stau­rants ist für je­den Ge­schmack et­was da­bei. Die Seen und Wäl­der rund um die Stadt lie­fern da­für eine Fülle an Fisch, Wild, Bee­ren, Pil­zen und Wild­kräu­tern.

Ein wich­ti­ger Teil des ku­li­na­ri­schen Er­bes der Stadt ist die his­to­ri­sche Markt­halle Tam­pe­reen Kaup­pa­halli. Als größte Markt­halle der nor­di­schen Län­der öff­nete sie be­reits vor mehr als 120 Jah­ren ihre Tü­ren.

Wei­tere viel­ver­spre­chende Adres­sen sind das Re­stau­rant Kajo, des­sen Spei­se­karte „Ode an die Na­tur” auf den bes­ten lo­ka­len Zu­ta­ten der je­wei­li­gen Sai­son ba­siert, das Ra­vin­teli Ber­tha, das be­reits seit meh­re­ren Jah­ren un­ter den Top 50 Re­stau­rants Finn­lands ge­lis­tet ist, und das Nä­sin­neula im gleich­na­mi­gen Aus­sichts­turm, wo der Blick wäh­rend des Es­sens aus 124 Me­tern Höhe über die atem­be­rau­bende Seen­land­schaft schwei­fen kann.

visittampere.fi

Autorin: Elisabeth Kapral

Als Ju­ris­tin hat Eli­sa­beth ge­lernt, ex­akt zu for­mu­lie­ren. Das kommt ihr jetzt zu­gute, wenn sie für travel4news schreibt. Wor­über sie schreibt, weiß sie da­bei ganz ge­nau, denn sie hat be­reits 108 der 193 in der UNO ver­tre­te­nen Län­der be­sucht – und viele von ih­nen auch mehr­fach.

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