Die Anziehungskraft von Marilyn Monroe durchdringt heute noch Florenz. Auf einem von einem Guide geführten Spaziergang durch die Straßen der Stadt können die Gäste des Hotel Savoy ihren Spuren folgen.
Zum 70-jährigen Jubiläum des zeitlosen Filmklassikers „Blondinen bevorzugt” lädt der Spaziergang „Auf den Spuren von Marilyn” dazu ein, ihren einzigartigen Stil in Florenz wiederzuentdecken. Die Gäste können dabei die kreativen und künstlerischen Elemente der Stadt erleben, aus denen Marilyn Monroe Inspiration schöpfte.
Das Kunstwerk „Marilyn” im Palazzo Pitti
Ausgehend vom Hotel Savoy auf der Piazza della Repubblica führt die erste Etappe der Tour zum Palazzo Pitti, um die Installationen von Joana Vasconcelos zu bewundern. Die portugiesische Künstlerin verbindet Mythos, Geschichte und Tradition mit Ironie und Furchtlosigkeit und stellt damit Konventionen und Geschlechter-Stereotypen infrage.
Eines der Highlights der Ausstellung ist das Kunstwerk „Marilyn”, das in der Sala Bianca im Inneren des Palastes aus dem Jahr 1458 zu sehen ist: Das riesige Paar Pumps wurde von dem Paar inspiriert, das die Schauspielerin im Jahr 1955 im Film „Das verflixte 7. Jahr” am Höhepunkt ihrer Karriere trug. Das glitzernde Material, aus dem die Installation besteht, blendet den Betrachter und enthüllt zugleich die Doppeldeutigkeit des Werks.
Denn es besteht nicht aus eleganten, silbrig-metallischen Gliedern, sondern wurde von der Künstlerin aus glänzenden Edelstahltöpfen und passenden Deckeln geschaffen – also alltäglichen Küchenutensilien. Damit soll das Kunstwerk den Gegensatz zwischen weiblicher Sinnlichkeit und der häuslichen Rolle widerspiegeln, auf die Frauen traditionell beschränkt sind.
Die Schuhe von Salvatore Ferragamo
„Das verflixte 7. Jahr” ist auch die Inspiration für die zweite Etappe des Spaziergangs „Auf den Spuren von Marilyn”, die zum Ferragamo Museum führt. Beim Schlendern durch die florentinischen Straßen geht es vorbei an Boutiquen, die das ikonische Chanel No. 5 und das berühmten Guerlain Rouge anbieten – beides Produkte, die von der Schauspielerin gerne verwendet wurden.
Das Museum ist dem berühmten Modeschöpfer Salvatore Ferragamo gewidmet, der auch die Schuhe entwarf, die Marilyn im Film trug. Der Designer und Gründer des gleichnamigen florentinischen Modehauses trug mit seiner Farbwahl, seinen visionären Entwürfen und seinen Materialexperimenten entscheidend zur Entwicklung und zum Erfolg der Marke „Made in Italy” in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts bei.
Einige seiner Schuhentwürfe zeugen von den Beziehungen, die er zu den Stars seiner Zeit knüpfte. Dazu gehören neben Marilyn Monroe auch Stücke für Greta Garbo und Audrey Hepburn. Andere sind Ausdruck seiner kontinuierlichen Forschung und seines fortschrittlichen Denkens – von der Entwicklung neuer Werkzeuge bis zur Verwendung ungewöhnlicher Materialien. In seinem Bestreben, die perfekte Passform zu schaffen, patentierte er 1936 den berühmten Keilabsatz aus Kork.
Marilyn und ihre Cocktails im Hotel Savoy
Zum Abschluss des Nachmittags, der der Welt der Kunst und Mode gewidmet ist, können sich die Gäste in der „Irene Bar” des Hotel Savoy in den eleganten Möbeln von Emilio Pucci entspannen – einem weiteren von Marilyn sehr geschätzten Designer.
Dazu passt natürlich ein von Marilyn Monroe inspirierter Cocktail mit Champagner – einem der Lieblingsgetränke der Schauspielerin. Alternativ empfiehlt sich ein klassischer Martini, den Marilyn selbst in einer Szene von „Das verflixte 7. Jahr” getrunken hat.
Richard Sherman: „Du trinkst doch?„
Marilyn Monroe: „Klar, ich trinke wie ein Loch. Haben Sie Gin?„
Richard Sherman: „Natürlich. Sie meinen reinen Gin?„
Marilyn Monroe: „Nein, Gin mit Soda„
Richard Sherman: „Gin mit Soda?„
Marilyn Monroe: „Das ist falsch. Wie trinkt man Gin?„
Richard Sherman: „Es gibt Gin und Tonic, und Gin und Wermut, das wäre ein Martini.„
Marilyn Monroe: „Das klingt cool. Ich nehme ein Glas davon. Ein großes, hohes Glas.”