Überall in Florida verstecken sich Brauereien, Weingüter und Destillerien, die Besucher gerne mit auf eine spannende kulinarische Reise nehmen. Wir haben für Sie ein paar besondere Tipps aus dem Sunshine State zusammengestellt.
Florida und der Wein – eine alte Beziehung
Bei amerikanischen Weinanbaugebieten erfreuen sich besonders Kalifornien, Washington oder Oregon großer Berühmtheit, dabei ist vielen gar nicht bekannt, dass die eigentliche Geburtsstätte des amerikanischen Weins in Florida liegt. Genauer gesagt lag der Ursprung in St. Augustine, ganz im Nordosten des Sunshine States. Dort wird seit etwa 1565 das edle Getränk produziert. Seitdem ist die Beziehung gereift und zur Überraschung vieler besser geworden, wie eben auch guter Wein.
An der Westküste Floridas etwas nördlich von Tampa, liegt heute beispielsweise das Weingut Sparacia Witherell Family Winery & Vineyards. Auf einer der höchsten Erhebungen Floridas gelegen, sorgt eine schwüle Brise vom Golf von Mexiko für die perfekten Anbaubedingungen für einheimische Muscadine- und Hybridtrauben. An lauen Abenden können die Besucher auf der Steinterrasse mit Blick auf den Weinberg die verschiedenen Weine verkosten, mehr über den Weinbau in Florida erfahren und an Wochenenden häufig sogar Livemusik lauschen.
Die Brauereien des Sunshine States
Bier blickt in Florida vielleicht nicht auf so eine lange Geschichte zurück wie der Wein, aber überall im Staat finden sich heute kleine bis große Brauereien, die Bier für jeden Geschmack kreieren. In Pensacola verbirgt sich zum Beispiel in einem alten Feuerwehrhaus aus den 1920er-Jahren eine der ältesten Brauereien Floridas: Derzeit werden im McGuire’s Irish Pub fünf einzigartige Biere aus hauseigener Hefe gebraut. Zusätzlich gibt es je nach Jahreszeit ein saisonal passendes Bier.
In Wesley Chapel versucht die Florida Ave Brewing Co. mit ihren Qualitätsbieren genau das umzusetzen, was Florida ausmacht. Die Biere sollen so schmecken, dass sie perfekt beim Bootfahren, Strandspielen oder Entspannen unter einem Sonnenschirm getrunken werden können. Dazu gehört zum Beispiel das Tangerine Splash, ein leichtes Weizenbier, das mit Kamillenblüten gebraut wurde und einen ausgewogenen Geschmack von Zitrusfrüchten mit Mandarine und Kamille aufweist.
Wem der Besuch einer Brauerei nicht genug ist, der kann sich hingegen auf dem „Daytona Beach Ale Trail” auf eine hopfige Reiseroute begeben und von außergewöhnlichen Craftbeer-Kreationen bis klassischen Bieren die gesamte Bandbreite des Biergenusses erleben. Der Trail umfasst fast zwei Dutzend einzigartige lokale Brauereien, Schankwirtschaften und Destillerien.
Cocktails To-Go dank Manifest Distilling
Die in Jacksonville ansässige Bio-Destillerie Manifest Distilling hat ihr Angebot in den vergangenen sechs Jahren stetig weiterentwickelt, um die Wünsche ihrer Kunden immer weiter zu übertreffen. Die neusten Kreationen sind sogenannte Ready-to-Drink-Cocktails. So sollen Gäste des hauseigenen Cocktail Rooms die Möglichkeit bekommen, ihre liebsten Getränke ohne großen Aufwand in Dosen nun überall mitnehmen zu können. Die RTD-Line umfasst bisher drei einzigartige Geschmacksrichtungen, die alle aus natürlichen Zutaten und den beliebten Manifest Spirituosen hergestellt werden. Dazu zählen Manifest Classic Daiquiri, Manifest Vodka Mule und Manifest Vodka Spritz.
Von der Zuckerrohrfarm zur Destillerie
Die erst 2018 eröffnete Sugar Sand Distillery liegt inmitten einer zehn Hektar großen Zuckerrohrfarm und ist ein echter Farm-to-Bottle-Betrieb. Die Destillerie entstand aus dem Wunsch des Gründers Don Davies heraus, die Liebe zur Landwirtschaft mit der Liebe zur Herstellung echter handgefertigter Spirituosen zu verbinden. Als gebürtiger Floridianer und Einwohner von Lake Placid nutzt Don Früchte aus seinem eigenen Garten, wie zum Beispiel Meyer-Zitronen, um seine Spirituosen zu veredeln, sowie Wassermelonen aus der Region für seinen einzigartigen Watermelon Moonshine. Heute produziert er Whiskey, Wodka, Limoncello und Moonshine.
Autorin: Elisabeth Kapral
Als Juristin hat Elisabeth gelernt, exakt zu formulieren. Das kommt ihr jetzt zugute, wenn sie für travel4news schreibt. Worüber sie schreibt, weiß sie dabei ganz genau, denn sie hat bereits 108 der 193 in der UNO vertretenen Länder besucht – und viele von ihnen auch mehrfach.