Pallay Punchu: Der Regenbogenberg in den Anden von Peru

Die pe­rua­ni­schen An­den ste­cken vol­ler Über­ra­schun­gen. Eine da­von ist der ma­jes­tä­ti­sche Pal­lay Pun­chu, der sich auf über 4.700 Me­tern See­höhe er­hebt – ein Na­tur­wun­der, das aus­sieht, als sei es von der Erde selbst ge­webt wor­den.

We­gen sei­ner geo­me­tri­schen Li­nien und leuch­ten­den Far­ben trägt der Berg den Bei­na­men „Pe­rus neuer Re­gen­bo­gen­berg“. Der Name „Pun­chu“ lei­tet sich vom tra­di­tio­nel­len An­den-Pon­cho ab – als wäre die Land­schaft selbst in die­ses iko­ni­sche Klei­dungs­stück ge­hüllt.

Pal­lay Pun­chu (c) PROMPERÚ

Doch der Pal­lay Pun­chu ist weit mehr als ein far­ben­präch­ti­ges Fo­to­mo­tiv. Für die ein­hei­mi­sche Be­völ­ke­rung ist er ein hei­li­ger Ort, an dem die Na­tur die Ge­schichte der An­den durch Far­ben, Stille und Spi­ri­tua­li­tät er­zählt. Je­der Kamm wirkt wie ein ge­web­ter Fa­den, je­der Gip­fel wie ein Ge­bet an die Apus – die ver­ehr­ten Berg­geis­ter, die seit Jahr­hun­der­ten als Hü­ter des Lan­des gel­ten.

Be­kannt wurde der Pal­lay Pun­chu im Jahr 2020, als erste Bil­der in den so­zia­len Me­dien die Men­schen welt­weit ver­zau­ber­ten. In ei­ner Zeit vol­ler Un­si­cher­heit stand seine Ent­de­ckung da­mals sinn­bild­lich für die Kraft der Na­tur, uns im­mer wie­der mit neuen Wun­dern zu über­ra­schen und Hoff­nung zu schen­ken. Heute – fünf Jahre spä­ter – zählt er zu den fas­zi­nie­rends­ten Na­tur­high­lights Pe­rus, das oft als ein „Spa­zier­gang über eine le­ben­dige Lein­wand” be­schrie­ben wird.

Pal­lay Pun­chu (c) PROMPERÚ

Eine Wan­de­rung zum Pal­lay Pun­chu be­deu­tet mehr als das Er­rei­chen des Gip­fels. Sie ist eine Ein­la­dung, im Rhyth­mus der dün­nen Hö­hen­luft zu at­men, die Stille der An­den zu spü­ren und sich auf eine spi­ri­tu­elle Er­fah­rung ein­zu­las­sen. Am Gip­fel an­ge­kom­men, er­füllt die Weite der Land­schaft die Her­zen der Wan­de­rer.

Un­weit des Ber­ges liegt ein wei­te­res ver­bor­ge­nes Ju­wel – die La­gune Lan­gui Layo auf knapp 4.000 Me­tern See­höhe. Ihr tief­blaues Was­ser spie­gelt die wech­seln­den Far­ben des Him­mels wi­der. Fo­rel­len und An­den­vö­gel wie Wal­la­tas und Mö­wen sind hier zu Hause. Berg und La­gune sym­bo­li­sie­ren so das hei­lige Zu­sam­men­spiel von Erde und Was­ser – mo­nu­men­tal und zu­gleich fried­voll.

La­gune Lan­gui Layo (c) PROMPERÚ

Peru über­rascht im­mer wie­der mit Land­schaf­ten, die nicht nur op­tisch über­wäl­ti­gen, son­dern auch neue spi­ri­tu­elle Di­men­sio­nen er­öff­nen. Der Pal­lay Pun­chu ist da­bei weit mehr als nur ein neuer Re­gen­bo­gen­berg – er ist ein ge­web­tes Meis­ter­werk der An­den. Ein Ge­schenk aus Far­ben und Stille, das ein­drucks­voll zeigt, wie au­ßer­ge­wöhn­lich Peru ist.

www.peru.travel

Autorin: Elisabeth Kapral

Als Ju­ris­tin hat Eli­sa­beth ge­lernt, ex­akt zu for­mu­lie­ren. Das kommt ihr jetzt zu­gute, wenn sie für travel4news schreibt. Wor­über sie schreibt, weiß sie da­bei ganz ge­nau, denn sie hat be­reits 108 der 193 in der UNO ver­tre­te­nen Län­der be­sucht – und viele von ih­nen auch mehr­fach.

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