Mit dem Glacier Pullman Express durch die Schweizer Alpen

Zu vier Ter­mi­nen in die­sem Jahr lässt es sich beson­ders stil­voll durch die Schwei­zer Berg­welt von St. Mo­ritz nach Zer­matt oder um­ge­kehrt rei­sen, denn der his­to­ri­sche „Gla­cier Pull­man Ex­press” ver­setzt seine Fahr­gäste zu­rück in die An­fangs­zeit der Lu­xus­züge.

Die zwei­tä­gige Fahrt ge­nie­ßen die Rei­sen­den in Ori­gi­nal-Pull­man­wa­gen aus dem Jahre 1931. Das Mit­tag­essen kommt in den bei­den Gour­mino-Spei­se­wa­gen aus den Jah­ren 1929 und 1930 auf den Tisch. Alle Wa­gen sind lie­be­voll re­stau­riert und ent­spre­chen den heu­ti­gen Si­cher­heits­vor­schrif­ten. Die­sen Som­mer rollt die his­to­ri­sche Zug­kom­po­si­tion am 26. und 27. Juni so­wie am 26 und 27. Sep­tem­ber 2025.

Eisenbahnkreuzfahrt im Art Déco-Stil

Am 22. Juni 1930 setzte sich in St. Mo­ritz der erste Gla­cier Ex­press in Be­we­gung. Heute er­le­ben die Gäste mit dem „Gla­cier Pull­man Ex­press” eine Zeit­reise in diese Epo­che, die schon beim Be­tre­ten der lu­xu­riö­sen, im In­ne­ren mit Teak­holz ver­klei­de­ten Sa­lon­wa­gen im Art Déco-Stil be­ginnt. Dazu kom­men ein Pia­no­bar­wa­gen aus dem Jahre 1928 und der Ge­päck­wa­gen von 1931.

Am ers­ten Tag geht es auf der UNESCO-Welt­erbe­stre­cke „Al­bula” von St. Mo­ritz über Land­was­ser­via­dukt und Kehr­tun­nel nach Thu­sis. Auf die Gäste war­tet aber nicht nur die reine Fahrt im ex­klu­si­ven Am­bi­ente: Zwi­schen­stopps las­sen in die Schwei­zer Kul­tur und Ge­schichte ein­tau­chen. In Zil­lis steht bei­spiels­weise ein Aus­flug zur Kir­che St. Mar­tin mit ih­ren mit­tel­al­ter­li­chen Fres­ken auf dem Pro­gramm.

Al­pine Clas­sic Pull­man In­nen­an­sicht (c) Rhä­ti­sche Bahn /​ Ni­cola Pi­taro

Das Mit­tag­essen wird in den Gour­mino-Spei­se­wa­gen ser­viert. Da­nach folgt die Fahrt ent­lang des noch jun­gen Rheins durch die Rhein­schlucht. Bei ei­nem Stopp ge­nie­ßen die Rei­sen­den das Na­tur­spek­ta­kel aus der Nähe. Die Pull­man-Lo­ko­mo­tive Ge 4/​4 II 626 zieht die his­to­ri­sche Zug­kom­po­si­tion dann bis Di­sen­tis, wo eine Be­sich­ti­gung des Be­ne­dik­ti­ner­klos­ters war­tet.

Zur Über­nach­tung der Gäste in ei­nem ge­müt­li­chen Berg­gast­hof legt der Zug nach der Über­que­rung des Ober­alp­pas­ses in An­der­matt über Nacht eine Pause ein, ehe er seine Fahrt am zwei­ten Tag fort­setzt. Von Re­alp bis Ober­wald führt die Furka-Berg­stre­cke, wo die Zei­ten der Bahn­pio­niere wie­der auf­le­ben.

Mit der Dampflok auf der Furka-Bergstrecke

Al­pine Clas­sic Pull­man Ex­press bei Be­ver (c) Rhä­ti­sche Bahn /​ Chris­toph Benz

Die Dampf­bahn zieht den Gla­cier Pull­man-Ex­press mit der Kraft von Feuer und Was­ser über den Pass. Der Bahn­hof Furka bil­det den höchs­ten Punkt der Reise auf 2.163 Me­tern. Von Ober­wald geht es dann wei­ter mit dem „Gla­cier” nach Fiesch. Dort bringt eine Luft­seil­bahn die Gäste auf das Eg­gis­horn im UNESCO-Na­tur­erbe Aletsch – dem nächs­ten High­light der Reise mit Aus­blick auf den Aletsch­glet­scher.

Stär­kung ver­spricht das Mit­tag­essen mit Wal­li­ser Spe­zia­li­tä­ten und Kä­se­fon­due auf der Fie­scher Alp. Schließ­lich er­reicht der Zug am Abend mit Zer­matt den letz­ten Hö­he­punkt auf der be­kann­ten Stre­cke des Gla­cier Ex­press. Hier kön­nen die Gäste das be­liebte Berg­dorf mit Blick auf das Mat­ter­horn nach Be­lie­ben er­kun­den.

Die zwei­tä­gige Fahrt mit dem „Gla­cier Pull­man Ex­press” um­fasst re­ser­vierte Sitz­plätze in Pull­man- und Spei­se­wa­gen, beide Mit­tag­essen in­klu­sive Tisch­ge­tränke, die Fahrt mit dem Dampf­zug, alle Aus­flüge und die Rei­se­lei­tung. Der Preis liegt je nach ge­wünsch­ter Ho­tel­ka­te­go­rie zwi­schen um­ge­rech­net 1.476 und 1.998 Euro pro Per­son im Dop­pel­zim­mer. Zur Wahl ste­hen drei Häu­ser.

  • Ter­mine St. Mo­ritz – Zer­matt: 26./27. Juni und 26./27. Sep­tem­ber 2025
  • Ter­mine Zer­matt – St. Mo­ritz: 29./30. Juni und 28./29. Sep­tem­ber 2025

www.rhb.ch

Autorin: Elisabeth Kapral

Als Ju­ris­tin hat Eli­sa­beth ge­lernt, ex­akt zu for­mu­lie­ren. Das kommt ihr jetzt zu­gute, wenn sie für travel4news schreibt. Wor­über sie schreibt, weiß sie da­bei ganz ge­nau, denn sie hat be­reits 108 der 193 in der UNO ver­tre­te­nen Län­der be­sucht – und viele von ih­nen auch mehr­fach.

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