Trentino Herbst

Herbst im Trentino: Besondere Erlebnisse in den Dolomiten

Der Herbst ist die Zeit des Jah­res, in der die Do­lo­mi­ten im Tren­tino ihre Stille wie­der­fin­den. Sie um­schlingt dann alle Tä­ler und Schluch­ten des UNESCO-Welt­na­tur­er­bes – le­dig­lich un­ter­bro­chen vom Pfei­fen der Mur­mel­tiere oder vom Rau­schen des Win­des. Die Luft ist kris­tall­klar, der Wald leuch­tet. Es ist die ideale Jah­res­zeit, um die Na­tur­schau­spiele im Nor­den Ita­li­ens zu ent­de­cken.

Hütten-Hopping für Feinschmecker

Trentino Herbst
Val di Fassa Ca­tin­ac­cio Ri­fu­gio An­ter­moia © Ales­san­dro Gruzza

Da­mit die Gäste die Far­ben des Herbs­tes in vol­len Zü­gen ge­nie­ßen kön­nen, ha­ben ei­nige Schutz­hüt­ten in den Do­lo­mi­ten bis in die Win­ter­mo­nate hin­ein ge­öff­net – wie etwa die Sen­ne­rei Cam­pei. Von hier bie­tet sich den Wan­de­rern eine wun­der­bare Aus­sicht auf das Val­lag­a­rina und das Valle de Laghi.

Dar­über hin­aus bie­ten im Herbst zehn Hüt­ten in den Hö­hen­la­gen des Val di Fassa mit Ro­sen­gar­ten, Mar­mo­lata und Lang­ko­fel be­son­dere ku­li­na­ri­sche Er­leb­nisse beim „Ri­fugi del Gusto“. Die Lifte ha­ben ge­öff­net und Trek­king-Fans kön­nen mehr­tä­tige Tou­ren un­ter­schied­li­cher Schwie­rig­keits­grade bu­chen – in­klu­sive Über­nach­tung in ei­ner uri­gen Berg­hütte, Fein­schme­cker-Menü, Hüt­ten­schlaf­sack und Wan­der­karte.

Val di Fiemme – Graffiti auf dem Monte Cornòn

Herbst­wald im Val di Fiemme (c) Pix­a­bay

Im Val di Fiemme be­fin­det sich der Monte Cornòn – ein Kalk­stein­mas­siv ober­halb der Orte Te­sero, Pan­chià, Ziano di Fiemme und Pre­d­azzo. Der Berg be­wahrt mit Tau­sen­den von Fels­zeich­nun­gen ein ein­zig­ar­ti­ges Zeug­nis. Sie zei­gen die Wan­de­rung der Hir­ten, die seit Jahr­hun­der­ten ihre Her­den ent­lang der Wege in große Höhe ge­führt ha­ben.

Mehr als 47.000 In­schrif­ten, die zwi­schen dem 15. und 20. Jahr­hun­dert ent­stan­den sind, zei­gen In­itia­len, Akro­nyme, Na­men, Vieh­zah­len, Tier­fi­gu­ren und Gruß­bot­schaf­ten. Es ist dies ein gi­gan­ti­sches Graf­fiti-Werk, an dem Hir­ten, Mä­her und Jä­ger be­tei­ligt wa­ren. Sie ha­ben die Fel­sen mit der ro­ten Ocker­farbe aus der Re­gion ver­ziert. Acht Wege füh­ren vom Tal­bo­den zu den wich­tigs­ten Or­ten, an de­nen die In­schrif­ten zu se­hen sind.

Trento – Die Schlucht des Orrido di Ponte Alto

Trento, Or­rido di Ponte Alto © Matteo De­s­te­fano

Die Schlucht des Or­rido di Ponte Alto ist ein ma­gi­scher Ort. Nur we­nige Mi­nu­ten von Trento ent­fernt, kön­nen die Be­su­cher bei ge­führ­ten Tou­ren zwi­schen zwei mehr als 40 Me­ter ho­hen Was­ser­fäl­len und ro­ten Ge­steins­schich­ten in eine vom Bach Fer­sina ge­formte Schlucht ge­lan­gen.

Da­bei er­fah­ren sie Wis­sens­wer­tes über die­ses spek­ta­ku­läre Na­tur­schau­spiel und die mit­tel­al­ter­li­chen Was­ser­kon­troll­sys­teme. Sie zäh­len zu den äl­tes­ten der Welt und dien­ten einst dem Schutz der Stadt vor plötz­li­chen Über­schwem­mun­gen.

Vallagarina – Die Einsiedelei in San Colombano

Val­lag­a­rina – Eremo di San Co­lom­bano © Ro­ver­eto

Be­trach­tet man die kleine Kir­che San Co­lom­bano aus der Ferne, so scheint es, als würde sie mit dem Fel­sen ver­schmel­zen. Die Ein­sie­de­lei er­hebt sich an ei­nem be­son­ders ein­drucks­vol­len Ort in der Ge­meinde Tram­bi­leno – we­nige Ki­lo­me­ter von Ro­ver­eto ent­fernt. Zu ihr füh­ren 102 Fels­stu­fen, un­ter de­nen sich der Fluss Leno schlän­gelt. Hier ha­ben Mön­che be­reits im 8. Jahr­hun­dert na­tür­li­che Höh­len als Un­ter­schlupf ge­nutzt.

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Die ei­gent­li­che Ein­sie­de­lei wurde 1319 er­baut und nach dem iri­schen Hei­li­gen Co­lom­bano be­nannt. Die­ser soll der Le­gende nach ei­nen Dra­chen ge­tö­tet ha­ben, der seine Höhle be­wohnte. Nach der Auf­lö­sung im Jahr 1782 küm­mer­ten sich die Be­woh­ner des Tals um die Ein­sied­ler­höhle. Im In­ne­ren kön­nen die Be­su­cher Fres­ken be­wun­dern, die den Kampf zwi­schen Co­lom­bano und dem Dra­chen so­wie das Pa­ra­dies dar­stel­len.

Die Kastanienhaine in der Hochebene von Brentonico

Trentino Herbst
Cas­ta­gneto a Cas­tione Val­lag­a­rina © Carlo Ba­roni

Im Her­zen des Na­tur­parks Monte Baldo be­fin­det sich die kleine Ort­schaft Cas­tione, die für ihre her­vor­ra­gen­den Kas­ta­nien be­kannt ist. Um das Dorf herum er­he­ben sich Jahr­hun­derte alte Kas­ta­ni­en­bäume, die im Herbst ein kost­ba­res und köst­li­ches Er­zeug­nis her­vor­brin­gen – die Mar­rone di Cas­tione. Die „Festa del Mar­rone” – das Kas­ta­ni­en­fest in Cas­tione, das je­des Jahr im Ok­to­ber statt­fin­det – ist ein Fix­punkt im Herbst, den man sich auf kei­nen Fall ent­ge­hen las­sen sollte.

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