Legendäre Interieurs: Sechs Luxushotels von großen Designern

Sind Sie auf der Su­che nach In­spi­ra­tion? Diese sechs Ho­tels schrei­ben De­sign-Ge­schichte. Ob un­ter den Pal­men der Ka­ri­bik oder in den Me­tro­po­len die­ser Welt: Die füh­ren­den In­te­rior-De­si­gner ha­ben ih­nen ihr cha­rak­te­ris­ti­sches Ge­sicht ver­lie­hen und sie da­mit welt­weit zu In­pi­ra­ti­ons­quel­len ge­macht.

Eden Rock /​ St Barths

Eden Rock St Barths
Eden Rock /​ St Barths (c) Oet­ker Coll­ec­tion
Eden Rock St Barths
Eden Rock /​ St Barths (c) Oet­ker Coll­ec­tion
Eden Rock /​ St Barths (c) Oet­ker Coll­ec­tion

Das Eden Rock St Barths öff­nete im No­vem­ber 2019 nach ei­ner um­fas­sen­den, zwei­jäh­ri­gen Re­no­vie­rung wie­der seine Pfor­ten auf der fran­zö­si­schen Ka­ri­bik­in­sel St Barths. Fe­der­füh­rend bei der Neu­ge­stal­tung des be­rühm­ten Jet­set-Hidea­ways aus der Oet­ker Coll­ec­tion wa­ren die Ei­gen­tü­me­rin Jane Matthews und der re­nom­mierte Lon­do­ner In­te­rior-De­si­gner Mar­tin Brud­nizki.

Der aus Schwe­den stam­mende Brud­nizki hat sich auf Re­stau­rants, Bars, Ho­tels und Pri­vat­clubs spe­zia­li­siert und viele be­kannte In­nen­ein­rich­tun­gen auf der gan­zen Welt ent­wor­fen. Be­son­de­ren Charme ver­leiht er da­bei sei­nem ma­xi­ma­lis­ti­schen und un­kon­ven­tio­nel­len De­sign mit der naht­lo­sen Über­la­ge­rung von meh­re­ren Zeit­epo­chen, die durch die Kom­bi­na­tion von im­por­tier­ten An­ti­qui­tä­ten mit Mö­beln und Ac­ces­soires aus lo­ka­len Werk­stät­ten er­zeugt wird.

The Mark /​ New York City

(c) Ho­tel The Mark /​ New York
(c) Ho­tel The Mark /​ New York
(c) Ho­tel The Mark /​ New York

Erst kürz­lich ge­wann das iko­ni­sche The Mark bei den all­jähr­li­chen „World´s Best Awards“ von Tra­vel + Lei­sure die Aus­zeich­nung als bes­tes Stadt­ho­tel in den USA und bes­tes Ho­tel in New York City. Nicht ohne Grund, denn das le­gen­däre Bou­ti­que­ho­tel, das di­rekt an der ele­gan­ten Madi­son Ave­nue liegt, ist ein Ge­samt­kunst­werk.

Von ei­ner Star­riege in­ter­na­tio­na­ler Künst­ler un­ter der Füh­rung des fran­zö­si­schen De­si­gners Jac­ques Grange ge­schaf­fen, ist das cha­rak­te­ris­ti­sche schwarz-weiße Strei­fen­mus­ter aus New York nicht mehr weg zu den­ken. Ron Arad hat ei­nen Spi­r­al­lüs­ter ent­wor­fen, Vla­di­mir Ka­gan ein mon­dä­nes Sofa, Mat­tia Bo­netti die Spie­gel und Mö­bel für die Ho­tel­lobby und Paul Mat­heim die Sofa und Stühle.

Ja­ques Grange ar­bei­tete schon für Va­len­tino und Yves Saint Lau­rent. Im The Mark ver­bin­det er klas­si­sche Ele­mente mit küh­nem Avant­garde-De­sign. Da­bei ist es ihm ge­lun­gen, den Stil der Grün­dungs­zeit des Ho­tels durch Art-Deco-Zi­tate wie­der auf­le­ben zu las­sen und neu zu in­ter­pre­tie­ren.

Der Gast wird so mit war­men Far­ben und eu­ro­päi­schen Old-Style-Ele­men­ten will­kom­men ge­hei­ßen. Die Ho­tel-Mit­ar­bei­ter sind üb­ri­gens von Turn­bull & As­ser ein­ge­klei­det – be­kannt für maß­ge­schnei­derte Hem­den und An­züge, die schon Chur­chill, Prince Charles und Ja­mes Bond ge­tra­gen ha­ben.

Amanpuri /​ Phuket

Aman­puri /​ Phu­ket (c) Aman
Aman­puri /​ Phu­ket (c) Aman
Aman­puri /​ Phu­ket (c) Aman

Aman wurde 1988 mit dem Ziel ge­grün­det, eine Samm­lung pri­va­ter Rück­zugs­orte zu schaf­fen. Je­der glänzt mit be­schei­de­ner, herz­li­cher Gast­freund­schaft – so als würde man im Haus ei­nes gu­ten Freun­des emp­fan­gen wer­den. Das Aman­puri – was so­viel be­deu­tet wie „Ort des Frie­dens” – in Phu­ket legte als ers­tes Re­sort den Grund­stein für das Kon­zept.

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Der welt­be­kannte De­si­gner Ed Tuttle ließ sich da­bei von der Ayutt­haya-Pe­ri­ode in­spi­rie­ren, die oft als „gol­dene Epo­che“ der Ar­chi­tek­tur in Thai­land be­zeich­net wird. Der ame­ri­ka­ni­sche Star-Ar­chi­tekt ver­brachte viel Zeit da­mit, die Tem­pel­an­la­gen und Mo­nu­mente der „gol­de­nen Epo­che“ zu stu­die­ren.

An­ge­lehnt an ihre cha­rak­te­ris­ti­sche Ar­chi­tek­tur, schuf er schließ­lich eine re­du­zierte Form, die ein Höchst­maß an Lu­xus und Wohn­qua­li­tät ver­spricht. Trotz sei­nes Al­ters von nun­mehr drei Jahr­zehn­ten ist das Re­sort mit sei­nen Pa­vil­lons, die in das satte Grün ei­ner ehe­ma­li­gen Ko­kos­plan­tage ge­bet­tet sind, so ein­zig­ar­tig und auf­fäl­lig wie eh und je.

The Cotton House /​ Mustique

(c) The Cot­ton House /​ Mus­tique
(c) The Cot­ton House /​ Mus­tique
(c) The Cot­ton House /​ Mus­tique

Der char­mante Süd­staa­ten-Stil und seine Re­pu­ta­tion als Traum­ziel der Royals und Rock­stars hat das Cot­ton House auf der klei­nen Ka­ri­bik­in­sel Mus­tique vor al­lem dem Grün­der Co­lin Ten­n­ant zu ver­dan­ken, der selbst zum al­ten bri­ti­schen Adel ge­hört.

Nun zeigt sich das Bou­ti­que­ho­tel, das über 15 Sui­ten und Cot­ta­ges mit ei­ge­nen Pools ver­fügt, im fri­schen Look des Pa­ri­ser Star-De­si­gners Tris­tan Auer. In­spi­riert durch das opu­lente Er­schei­nungs­bild des le­gen­dä­ren Pa­ri­ser Nacht­clubs „Les Bains Dou­ches” und des Pa­ri­ser Hô­tel de Cril­lon, gleicht die Neu­ge­stal­tung ei­ner be­hut­sa­men In­ter­pre­ta­tion des De­signs von Oli­ver Mes­sel aus den 1960er-Jah­ren.

Die Hom­mage an den ehe­ma­li­gen Büh­nen­bild­ner und an­ge­hei­ra­te­ten Nef­fen von Prin­zes­sin Mar­ga­ret lässt da­bei des­sen Ta­lent für Dra­ma­tur­gie wei­ter­le­ben: Die his­to­ri­schen Räum­lich­kei­ten ver­kör­pern den In­be­griff des vor­neh­men Ko­lo­ni­al­stils mit ku­lis­sen­haf­ten De­tails und ei­nem Hauch zeit­ge­nös­si­scher Gran­dezza.

COMO Metropolitan /​ Miami Beach

COMO Me­tro­po­li­tan /​ Mi­ami Beach (c) COMO Ho­tels & Re­sorts
COMO Me­tro­po­li­tan /​ Mi­ami Beach (c) COMO Ho­tels & Re­sorts
COMO Me­tro­po­li­tan /​ Mi­ami Beach (c) COMO Ho­tels & Re­sorts

Das COMO Me­tro­po­li­tan Mi­ami Beach ist in ei­nem wun­der­schö­nen Ge­bäude aus den 1930er-Jah­ren im Art Deco Di­strikt von Mi­ami Beach be­hei­ma­tet. Die be­rühmte ita­lie­ni­sche In­nen­ein­rich­te­rin Paola Na­vone be­wahrte den Charme des Ge­bäu­des und setzte ur­ban-zeit­ge­nös­si­che Ak­zente mit kla­ren For­men, dem für Mi­ami ty­pi­schen fri­schen Tür­kis, Mar­mor und glän­zen­den Chrom-Ober­flä­chen.

Ne­ben den 74 Zim­mern und Sui­ten ver­fügt das Art-Deco-Ho­tels mit dem Re­stau­rant „Tray­more by Mi­chael Schwartz” auch über ei­nen ku­li­na­ri­schen Hot­spot am wohl be­rühm­tes­ten Strand in Nord­ame­rika. Ein wei­te­res High­light ist der erste Gin Club von Mi­ami Beach an der „Tray­more Bar” mit mehr als 40 Sor­ten tra­di­tio­nell her­ge­stell­ten Gins und haus­ge­mach­ten To­nics.

The Lanesborough /​ London

The La­nes­bo­rough Ho­tel /​ Lon­don (c) Oet­ker Coll­ec­tion /​ Do­mi­nic Ja­mes
Royal Suite /​ The La­nes­bo­rough Ho­tel /​ Lon­don (c) Oet­ker Coll­ec­tion
Royal Suite /​ The La­nes­bo­rough Ho­tel /​ Lon­don (c) Oet­ker Coll­ec­tion

Er­baut auf der ehe­ma­li­gen Re­si­denz des Vis­count La­nes­bo­rough mit Blick auf den Buck­ing­ham Pa­lace, ist das The La­nes­bo­rough Ho­tel ein wich­ti­ger An­lauf­punkt für Lieb­ha­ber des Re­gency-Stils. Als letz­tes Pro­jekt vor sei­nem Tod rea­li­sierte der Star-Ar­chi­tekt Al­berto Pinto die­ses Lon­do­ner Schmuck­stück, in dem man je­der Schnitz­ar­beit, je­dem Kris­tal­lüs­ter und je­dem So­fa­be­zug das aus­ge­zeich­nete Hand­werk an­sieht.

Die ori­gi­na­len Kunst­werke aus der sel­ben Epo­che stam­men aus wohl­ha­ben­den Häu­sern des 18. Jahr­hun­derts und wur­den auf Auk­tio­nen er­wor­ben. The La­nes­bo­rough be­sitzt da­mit wohl eine der größ­ten Kunst­samm­lun­gen au­ßer­halb ei­nes Mu­se­ums. Nä­her kann man der Kö­nigs­fa­mi­lie und der eng­li­schen Tra­di­tion je­den­falls nicht sein. Ab­so­lu­tes Su­per­la­tiv ist da­bei die ganz im Stil der Jane-Aus­ten-Ro­mane ge­stal­tete Re­gency Suite.