Acht Geheimtipps: Diese Inseln trotzen dem Massentourismus

In­seln für ei­nen Ur­laub ab­seits der Mas­sen sind sel­ten ge­wor­den. Doch es gibt sie noch. Nur we­nige Un­ter­künfte, eine kom­pli­zierte An­reise oder schlicht die Größe des Ei­lands bil­den manch­mal ein Boll­werk ge­gen Tou­ris­ten­ströme. Der Sey­chel­len-Spe­zia­list Sey­Vil­las kennt acht die­ser Traum­ziele – von Eu­ropa über den In­di­schen Ozean bis zur Süd­see.

Cocos Islands /​ Australien

Co­cos Is­lands (c) Wi­ki­me­dia /​ ot­ter­bo­ris

Wer am an­de­ren Ende der Welt eine In­sel ab­seits der Mas­sen sucht, fin­det mit den Co­cos Is­lands die per­fekte De­sti­na­tion. Ihre Größe von ins­ge­samt nur 14 Qua­drat­ki­lo­me­tern mit rund 500 Ein­woh­nern setzt der Zahl der Be­su­cher eine na­tür­li­che Grenze. Die In­sel­gruppe liegt west­lich von Aus­tra­lien im In­di­schen Ozean und ver­fügt über ei­nen klei­nen Flug­ha­fen auf der Haupt­in­sel. Die we­ni­gen Gäste be­geis­tert sie durch ihre Ur­sprüng­lich­keit und helle Sand­strände am tür­kis schim­mern­den Meer. Bei ei­ner Durch­schnitts­tem­pe­ra­tur von 25 bis 29 Grad war­ten Ruhe und Ab­ge­schie­den­heit.

Juist /​ Deutschland

Juist (c) pix­a­bay

Auch in der Nord­see liegt mit Juist eine In­sel, die mit dem Mas­sen­tou­ris­mus nicht in Be­rüh­rung kommt. Das Traum­ziel liegt mit­ten im Wat­ten­meer im Nor­den Deutsch­lands. Für be­grenzte Be­su­cher­zah­len sor­gen schon al­lein die Ge­zei­ten, da die Fähre nur ein­mal am Tag wäh­rend der Flut über­setzt. Aus­flüge von Ta­ges­tou­ris­ten zum längs­ten Strand auf den Ost­frie­si­schen In­seln sind so­mit nicht mög­lich. Das passt aber auch zu den Plä­nen der Ver­ant­wort­li­chen, bis 2030 das Ziel der Kli­ma­neu­tra­li­tät zu er­rei­chen. Viele der Maß­nah­men grei­fen be­reits heute und so trägt Juist mit Stolz den deut­schen Nach­hal­tig­keits­preis.

Samothraki /​ Griechenland

Sa­mo­thraki (c) Wi­ki­me­dia /​ G. Sa­la­ve­ris

Sa­mo­thraki wird gerne als „Ge­heime In­sel Grie­chen­lands“ be­zeich­net. Dass nur we­nige Tou­ris­ten auf die­ses wun­der­schöne Ei­land in der nörd­li­chen Ägäis kom­men, hat vor al­lem ei­nen Grund: Es gibt es kei­nen Flug­ha­fen. Nur eine Fähr­ver­bin­dung – und selbst die wird nicht täg­lich an­ge­bo­ten. Wer diese ent­schleu­nigte An­reise meis­tert, fin­det eine ber­gige In­sel mit dem höchs­ten Berg der Ägäis vor. Was­ser­fälle, Ther­mal­quel­len und dichte Wäl­der in ei­ner rauen Land­schaft sor­gen für eine fast mys­ti­sche At­mo­sphäre. Ge­rade im Früh­jahr bie­tet Sa­mo­thraki ideale Be­din­gun­gen für Wan­de­rer.

Banyak Islands /​ Indonesien

Pu­lau Sikan­dang /​ Ban­yak Is­lands (c) Wi­ki­me­dia /​ The Co­ral Sikan­dang

In­do­ne­sien ist ein be­lieb­tes Ziel bei Strand­ur­lau­bern und Tau­chern. Wer die viel­fäl­tige und span­nende In­sel­welt in Süd­ost­asien ab­seits der Tou­ris­ten­ströme er­le­ben will, plant am bes­ten ei­nen Stopp auf den Ban­yak Is­lands ein. Auf Pu­lau Sikan­dang steht den Gäs­ten nur eine be­grenzte Zahl an Über­nach­tungs­mög­lich­kei­ten zur Ver­fü­gung. Ins­ge­samt sind es ge­nau drei, wo­von eine nicht ganz­jäh­rig of­fen steht. Wer eine Fünf-Sterne-Un­ter­kunft sucht, ist hier de­fi­ni­tiv am fal­schen Ort. Da­für lockt Sikan­dang mit wei­ßen Sand­strän­den, die die In­sel rund­herum um­ge­ben. Im Zen­trum sorgt ein dich­ter Pal­men­wald für grüne Kon­traste.

Tuvalu /​ Südsee

Tuvalu (c) pix­a­bay /​ Brenda Pa­dilla

Die Zahl der Ur­laubs­gäste auf Tuvalu ist schon al­lein we­gen der ein­sa­men Lage im Pa­zi­fik – ir­gendwo zwi­schen Ha­waii und Aus­tra­lien – über­schau­bar. Die drei In­seln und sechs Atolle sind nur über den Flug­ha­fen in der Haupt­stadt Funa­futi er­reich­bar. Die An­ge­bot an Flü­gen ist je­doch ge­ring – und ab Eu­ropa sind gleich meh­rere Zwi­schen­stopps nö­tig. Da­her emp­fiehlt sich eine frühe Pla­nung der An- und Ab­reise. Da­für bie­tet die In­sel­gruppe dann aber ech­tes Süd­see-Flair mit Traum­strän­den an ei­nem tür­kis­far­be­nen Meer.

Culebra und Culebrita /​ Puerto Rico

Cu­le­bra (c) Wi­ki­me­dia /​ Jose L. Dom­in­guez

We­ni­ger als 2.000 Men­schen le­ben auf der klei­nen In­sel Cu­le­bra öst­lich von Pu­erto Rico in der Ka­ri­bik. Na­tur­be­las­sen und mit viel Ruhe, bie­tet sie beste Ar­gu­mente für ei­nen un­ge­stör­ten Traum­ur­laub an wun­der­schö­nen Strän­den. Ab­so­lu­tes High­light ist der idyl­li­sche Fla­menco Beach. Mo­tor­boote und Jet­skis su­chen Ur­lau­ber hier ver­ge­bens. Der zwei Ki­lo­me­ter lange Sand­strand taucht aber im­mer wie­der in den Top 10 Lis­ten der welt­weit schöns­ten Strände auf. Da da­durch doch zu­neh­mend mehr Tou­ris­ten die In­sel er­kun­den, lau­tet der neue Ge­heim­tipp Cu­le­brita. Das win­zige, un­be­wohnte Nach­bar-In­sel­chen be­ein­druckt mit to­ta­ler Ruhe und sechs klei­nen Strän­den.

Bird Island /​ Seychellen

Bird Is­land (c) Sey­Vil­las

Voll­kom­mene Ab­ge­schie­den­heit ohne Stress und Hek­tik ver­spricht Bird Is­land. Die kleine Sey­chel­len-In­sel ist ei­nes der letz­ten pa­ra­die­si­schen Re­fu­gien die­ser Erde. Ein we­sent­li­cher Fak­tor da­für ist die ein­zige Un­ter­kunft der In­sel: Die Gäste der Lodge ver­zich­ten auf Kli­ma­an­lage, Kühl­schrank, Fern­se­her und Te­le­fon. Die mög­li­che Auf­ent­halts­dauer er­streckt sich von ei­ner bis zu ma­xi­mal sie­ben Näch­ten. So­mit gibt es keine Ta­ges­gäste. Zu­dem schließt die Lodge zwei­mal im Jahr je­weils ei­nen Mo­nat lang we­gen der Brut­zeit der Vö­gel. So kann die Ko­ral­len­in­sel auch in Zu­kunft ih­rem Na­men als Hei­mat von Mil­lio­nen See­vö­geln alle Ehre ma­chen.

Holen Sie sich unseren Newsletter!

News und Tipps – bis zu zwei­mal pro Wo­che kos­ten­los in Ih­rem Post­fach

Fol­gen Sie uns auf So­cial Me­dia:

Facebook | Instagram | Threads

Koh Mak /​ Thailand

Koh Mak (c) Wi­ki­me­dia /​ Pez Ber

Die Gäste auf Koh Mak im Koh-Chang-Ar­chi­pel von Thai­land ge­nie­ßen ei­nen un­ge­stör­ten Strand­ur­laub. Ob­wohl die nur 16 Qua­drat­ki­lo­me­ter große In­sel kein Ge­heim­tipp mehr ist, lan­den hier auf­grund der ab­ge­schie­de­nen Lage nur sehr we­nige Ur­lau­ber. Auch die Zahl der Ta­ges­gäste, die per Boot von Koh Chang oder Koh Kood kom­men, ist er­träg­lich. An den Strän­den geht es da­durch sehr ru­hig zu: Die Gäste gön­nen sich ent­spann­tes Son­nen­ba­den, um­rahmt von Ko­kos­pal­men. Das tür­kis­blaue Meer bie­tet sich zum Tau­chen und Schnor­cheln an. Kleine Re­stau­rants bie­ten Mee­res­früchte und Fisch­ge­richte, die fang­frisch auf die Tel­ler kom­men.