Die Besucherzahlen im Yellowstone Nationalpark sind in den letzten Jahren stetig gestiegen. Der National Park Service (NPS) will daher die Touristen mit zehn Tipps für den Besuch des ältesten Nationalparks der Vereinigten Staaten und der Welt in der Hochsaison sensibilisieren.
Wer in den Yellowstone Nationalpark kommt, sollte vorausschauend planen. Die 2,2 Millionen Hektar des Parks bieten unvergleichliche Möglichkeiten, wilde Tiere in einem intakten Ökosystem zu beobachten, Naturwunder wie den Grand Canyon des Yellowstone River zu bestaunen und atemberaubende geothermische Phänomene zu erkunden. Immerhin findet sich hier die Hälfte aller aktiven Geysire der Welt. In einem Video haben Ranger die zehn wichtigsten Tipps und Regeln für Besucher auf Englisch kurzweilig zusammengefasst.
1 | Weiterhin keine Reservierung erforderlich

Für einen Besuch im Yellowstone Nationalpark ist auch weiterhin keine Reservierung nötig. Lediglich die Nationalpark-Eintrittsgebühr von 35 US-Dollar pro Fahrzeug, die für sieben aufeinanderfolgende Tage gültig ist, muss entrichtet werden. Diese kann online vorab oder auch direkt an den Eingängen bezahlt werden. Der Sommer ist Hochsaison. Daher sollten die Besucher etwas Geduld mitbringen und sich auf Warteschlangen an den Eingangstoren, Staus in den Baustellenbereichen und bei Wildtiersichtungen am Straßenrand einstellen.
2 | Up-to-Date beim Straßenzustand

Die meisten Parkstraßen werden Ende April für normale Fahrzeuge geöffnet und Anfang November wieder geschlossen. Witterungsbedingt kann es jedoch jederzeit zu Sperrungen kommen. Eine Webseite informiert über den jeweils aktuellen Zustand der Parkstraßen und über Verkehrsbehinderungen aufgrund von Baustellen.
3 | Vorausplanung ist essenziell

Für die meisten Campingplätze und sämtliche Hotels im Yellowstone Nationalpark ist eine Reservierung erforderlich, die in der Regel schon lange im Voraus gemacht werden sollte. Auch Betriebszeiten und Servicelevel können sich kurzfristig ändern. Daher wird empfohlen, sich zeitnah über die Öffnungszeiten, die aktuellen Bedingungen im Park, die Ausflugsziele im Park und die Aktivitäten zu informieren.
4 | Nicht so nah an das Bison

Wildtiere sind nicht per se gefährlich – nur wenn man ihnen zu nahe kommt. Im Yellowstone Nationalpark tummeln sich Bären, Bisons und Elche. Sie alle können Menschen verletzen oder gar töten. Die Besucher sollten daher immer rund 25 Meter Abstand zu allen Wildtieren und knapp 100 Meter zu Bären und Wölfen einhalten. Wie man Wildtiere sicher beobachtet und ohne erhöhtes Risiko wandert und campt, wird hier ausführlich erklärt.
5 | Verantwortungsvoll fahren und parken

Das Straßennetz im Yellowstone Nationalpark ähnelt einer Acht – und es gibt keine Alternativrouten. Die Besucher werden gebeten, Geschwindigkeitsbegrenzungen zu beachten und nicht einfach am Straßenrand anzuhalten, sondern die Haltebuchten zu nutzen, um Wildtiere zu beobachten, Fotos zu machen und andere Fahrzeuge vorbeizulassen. Als Grundregel gilt dabei, dass alle vier Reifen vollständig rechts von der weißen Linie stehen sollten.
6 | Auf den Wegen bleiben

Eine goldene Regel im Yellowstone ist, immer auf den angelegten Wegen oder hölzernen Stegen zu bleiben. Vor allem rund um die Thermalbecken und die heißen Quellen unterschätzen manche Besucher die Bodendicke oder die Wassertemperaturen. Die Folgen: Sie verletzen sich schwer oder werden sogar getötet.
7 | Digital Detox

Die ursprüngliche Wildnis des Yellowstone sorgt dafür, dass mit dem Smartphone in weiten Teilen des Parks keine Anrufe getätigt werden können. In den bewohnten Gebieten und entlang der wichtigsten Straßen gibt es zwar Mobilfunkempfang, aber durch die vielen Besucher ist das Netz meist total überlastet. Dann bleiben nur SMS – wenn überhaupt – als einzige Möglichkeit zur Kommunikation.
8 | Eine App für alles

Eine großartige Möglichkeit, auch ohne WLAN und Mobilfunknetz an wichtige Informationen zu kommen, ist die kostenlose App des National Park Service. Vorab mitsamt den Offline-Inhalten heruntergeladen, gehen die Besucher auf Nummer Sicher.
9 | Kein schlechtes Wetter – nur falsche Kleidung

Das Wetter im Yellowstone Nationalpark ist unberechenbar. Die Touristen sollten mit großen Temperaturschwankungen, Regen oder Schnee in jedem Monat des Jahres rechnen – auch im Sommer. Eine warme Jacke, Regensachen und Kleidung nach dem Zwiebelprinzip mitzubringen, ist daher ratsam. Ganz nach dem Motto: Es gibt kein schlechtes Wetter – nur falsche Kleidung …
10 | Wirklich etwas mitnehmen…

…und nicht nur den Schlüsselanhänger als Souvenir. Dieses Angebot macht der Park durch zahlreiche Mitmach-Programme für Jung und Alt. Ob man einem Ranger-Vortrag zuhört, besondere Veranstaltungen besucht, das Yellowstone Tribal Heritage Center erkundet, um mehr über die Fertigkeiten der indigenen Stämme vor Ort zu erfahren: Die Möglichkeiten, den Yellowstone Nationalpark mit mehr Wissen und Inspiration zu verlassen, sind vielfältig.
www.greatamericanwest.de / www.nps.gov / www.yellowstone.org

Autorin: Elisabeth Kapral
Als Juristin hat Elisabeth gelernt, exakt zu formulieren. Das kommt ihr jetzt zugute, wenn sie für travel4news schreibt. Worüber sie schreibt, weiß sie dabei ganz genau, denn sie hat bereits 108 der 193 in der UNO vertretenen Länder besucht – und viele von ihnen auch mehrfach.
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