Die Vielfalt Kanadas erleben: Schöne Reiseziele für jeden Reisetyp

Kaum ein Land über­zeugt so mit sei­ner land­schaft­li­chen Viel­falt wie Ka­nada. Egal, ob Na­tur und Wild­nis zum aus­ge­dehn­ten Wan­dern, pul­sie­rende Me­tro­po­len für aus­gie­bige Shop­ping- und Be­sich­ti­gungs­tou­ren oder Seen für Ba­de­ur­laub zum Sonne tan­ken: In Ka­nada ist für je­den Rei­se­typ et­was da­bei. Wel­ches da­bei die je­weils schöns­ten Rei­se­ziele sind, zeigt die­ser Bei­trag.

Natur pur: Aktivurlaub zwischen Bergen, Wäldern und Seen

Banff Na­tio­nal Park /​ Ka­nada (c) pix­a­bay

Für ak­tive Men­schen gibt es nichts Schö­ne­res, als im Ur­laub lange Wan­der­tou­ren in­mit­ten der Na­tur zu un­ter­neh­men. In Ka­nada kom­men Out­door-Fans voll auf ihre Kos­ten, denn hier kön­nen sie eine be­ein­dru­ckende land­schaft­li­che Viel­falt er­kun­den: Sma­ragd­grüne Seen, schnee­be­deckte Berge, ein­drucks­volle Was­ser­fälle und grüne Wäl­der la­den die Na­tur­freunde zu aus­ge­dehn­ten Wan­der- und Ent­de­ckungs­tou­ren ein.

Nicht ohne Grund gilt Ka­nada als das Land der Seen und Wäl­der und ist be­son­ders be­liebt für seine atem­be­rau­bende Na­tur. Die größ­ten und ein­drucks­volls­ten Was­ser­fälle in Nord­ame­rika etwa sind die Nia­gara Falls, die sich an der Grenze zwi­schen dem US-Bun­des­staat New York und der ka­na­di­schen Pro­vinz On­ta­rio 57 Me­ter in die Tiefe stür­zen.

Ein wei­te­res Must-see für Wan­der­ur­lau­ber ist die Wild­nis der ka­na­di­schen Ro­ckies und der Bad­lands. Al­ber­tas Ro­cky Moun­ta­ins zeich­nen sich durch eine be­son­ders viel­sei­tige Land­schaft aus. Im Banff- und Jas­per-Na­tio­nal­park kön­nen Wild­tiere wie El­che, Pu­mas und Bä­ren in ih­rer na­tür­li­chen Um­ge­bung be­ob­ach­tet wer­den.

Jas­per Na­tio­nal Park /​ Ka­nada (c) pix­a­bay

Die Wäl­der sind un­be­rührt und die Berge wer­den von ki­lo­me­ter­lan­gen Wan­der­we­gen durch­zo­gen. So be­fin­det sich in Banff etwa ein Rund­wan­der­weg auf den Tun­nel Moun­tain, von dem aus die Wan­de­rer die Stadt, das Bow Val­ley und den Mount Rundle über­bli­cken kön­nen. Auch die Berg­land­schaft ent­lang des Ice­fields Park­ways eig­net sich bes­tens für schöne Wan­de­run­gen.

Doch nicht nur Wan­de­rer sind hier ganz in ih­rem Ele­ment: Auch für Rad­fah­rer, Rei­ter und Klet­te­rer ist ei­ni­ges da­bei. So kön­nen bei­spiels­weise auf dem Via Fer­rata Klet­ter­steig be­son­ders schöne Ein­drü­cke ge­sam­melt wer­den. Wer schon im­mer ein­mal Ka­nu­fah­ren wollte, kann dies etwa auf dem Mo­raine Lake im Banff-Na­tio­nal­park aus­pro­bie­ren. Auf dem Mo­raine Lake Rock­pile Trail kön­nen Wan­de­rer die Ge­gend des Val­ley of Ten Peaks ken­nen­ler­nen und Aus­bli­cke auf den Mo­raine Lake und die Gip­fel der Ten Peaks ge­nie­ßen.

An Ka­na­das At­lan­tik­küste kön­nen Ur­lau­ber zwi­schen Fi­scher­dör­fern und steil ins Meer ab­fal­len­den Küs­ten wan­dern und eben­falls Wäl­der er­kun­den und Seen be­stau­nen. Bei ei­nem Ab­ste­cher zur In­sel Neu­fund­land kön­nen im Früh­ling be­ein­dru­ckende Eis­berge er­blickt wer­den, im Som­mer fin­den auch Wale ih­ren Weg an die Küste.

Shopping, Geschichte und Kultur: Städteurlaub in Kanada

To­ronto (c) pix­a­bay

Wer we­ni­ger In­ter­esse an der Na­tur, da­für aber umso mehr In­ter­esse an Ge­schichte und Kul­tur des Lan­des hat, kann in den schöns­ten Me­tro­po­len Ka­na­das auf Ent­de­ckungs­reise ge­hen. In To­ronto, der größ­ten Stadt Ka­na­das, gibt es ei­ni­ges zu se­hen. Für Shop­ping-Fans ist die Stadt ein ab­so­lu­tes Muss: Nicht ohne Grund gilt sie als ei­nes der größ­ten Mo­de­zen­tren der Welt. Über 4.500 Ein­zel­han­dels­ge­schäfte prä­gen die Stadt.

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Al­lein im Ea­ton Centre fin­den sich über 300 Ge­schäfte. Auf der Ein­kaufs­meile Bloor Street West fin­den sich so­wohl teure De­si­gner­mar­ken als auch ty­pisch ka­na­di­sche Mar­ken, und auch York­ville war­tet mit De­si­gner­mode auf. Kunst­be­geis­terte kön­nen in der Art Gal­lery of On­ta­rio Tau­sende von Kunst­wer­ken be­wun­dern, mit sechs Mil­lio­nen Ex­po­na­ten ist das Royal On­ta­rio Mu­seum eins der größ­ten Mu­seen Nord­ame­ri­kas. Der 553 Me­ter hohe CN-Tower ist das Wahr­zei­chen To­ron­tos und bie­tet ei­nen 360-Grad-Blick über die ganze Stadt.

Frauen
Mon­tréal (c) pix­a­bay

Mon­tréal ist die zweit­größte Stadt Ka­na­das und die größte Stadt Qué­becs und war­tet eben­falls mit viel Kul­tur – etwa zahl­rei­chen Mu­seen und Fes­ti­vals so­wie der Mon­tréa­ler Oper und des Thea­ters – auf. So gibt es in der „Stadt der Kul­tur“  un­ter an­de­rem ein un­ter­ir­di­sches Stadt­zen­trum. His­to­risch In­ter­es­sierte kön­nen in der Alt­stadt Vieux-Mon­tréal ei­ni­ges ent­de­cken, dar­un­ter die neu­go­ti­sche Ba­si­li­que Notre-Dame de Mon­tréal aus dem Jahr 1829 und der ehe­ma­lige Ha­fen Vieux-Port.

Das Place Ville-Ma­rie ge­hört zu den äl­tes­ten Ge­bäu­den in Mon­tréal. In star­kem Kon­trast dazu steht das leb­hafte Zen­trum mit den mo­der­nen Ge­schäfts­vier­teln wie bei­spiels­weise dem Pla­teau Mont Royal, wo Schnäpp­chen­jä­ger und Mo­de­be­geis­terte voll auf ihre Kos­ten kom­men. Das Olym­pic Tower Mon­tréal und der 233 Me­ter hohe Berg Mont Royal er­mög­li­chen ei­nen Aus­blick über die ganze Stadt.

Van­cou­ver Ma­rina (c) Jef­frey Ei­sen /​ Un­s­plash

Auch nicht feh­len darf Van­cou­ver, die dritt­größte Stadt Ka­na­das und eine der schöns­ten Städte der Welt: Sie liegt in­mit­ten zer­klüf­te­ter Berge und bie­tet zu­dem ei­nen Blick auf das Meer und eine rie­sige Sky­line. Zahl­rei­che Parks, Wol­ken­krat­zer und his­to­ri­sche Be­zirke säu­men die Stadt. Kul­tur­in­ter­es­sierte kom­men in den zahl­rei­chen Mu­seen und Ga­le­rien voll auf ihre Kos­ten und kön­nen zu­dem viele an­dere Se­hens­wür­dig­kei­ten be­sich­ti­gen – dar­un­ter bei­spiels­weise die be­rühmte To­tem­pfahl-Samm­lung im Stan­ley Park oder das leb­hafte Chi­na­town mit sei­ner ein­drucks­vol­len Ar­chi­tek­tur.

Von der Aus­sichts­platt­form des Har­bour Centre Tower aus kann die ganze Stadt über­blickt wer­den. Für Shop­ping­fans fin­den sich zahl­rei­che Ein­kaufs­mög­lich­kei­ten in Van­cou­ver. Wer sich für Ge­schichte in­ter­es­siert, sollte sich das Vier­tel Gas­town an­schauen: Der äl­teste Be­zirk Van­cou­vers war­tet mit Kopf­stein­pflas­tern und Back­stein­häu­sern auf. Wahr­zei­chen des Vier­tels ist die Steam Clock – die ein­zige dampf­be­trie­bene Stra­ßen­uhr der Welt.

Eben­falls in­ter­es­sant sind die Städte Cal­gary mit dem Cal­gary Tower und dem He­ri­tage Park His­to­ri­cal Vil­lage, so­wie Ed­mon­ton mit dem Bell Tower und dem Fort Ed­mon­ton Park. Ha­li­fax wird von star­ken Ge­gen­sät­zen ge­prägt: Mo­derne Glas- und Be­ton-Ge­bäude wech­seln sich mit klei­nen, his­to­ri­schen Ge­bäu­den ab.

Sonne, Strand und Meer: Badeurlaub in Kanada

Boomerang Reisen Kanada
Ka­nada, Nova Sco­tia, Peg­gys Cove (c) Tou­rism Nova Sco­tia /​ Pa­trick Rojo

Selbst Freunde des Son­nen­ba­dens, die sonst eher nach Spa­nien, Ita­lien oder in an­dere wär­mere Län­der rei­sen, wer­den in Ka­nada fün­dig. Denn ne­ben den für Ka­nada ty­pi­schen wil­den Na­tio­nal­parks und tie­fen Wäl­dern war­tet das Land auch mit schö­nen Strän­den auf.

Die Ava­lon-Halb­in­sel im äu­ßers­ten Os­ten Ka­na­das ist ein ech­ter Ge­heim­tipp: Tou­ris­tisch noch kaum be­sucht, wurde sie 2010 zur schöns­ten Mee­res­küste der Welt ge­kürt. Ro­man­ti­sche Küs­ten­strei­fen und tra­di­tio­nelle Fi­scher­dör­fer über­zeu­gen mit ih­rem Charme. Im Som­mer er­mög­li­chen die mil­den Was­ser­tem­pe­ra­tu­ren so­gar, im Meer zu schwim­men.

Auf Van­cou­ver Is­land kann am Long Beach tro­pi­sches Flair er­lebt wer­den. Der zehn Ki­lo­me­ter lange Strand ist von Re­gen­wäl­dern um­ge­ben. Das Was­ser kann bis zu 30 Grad warm wer­den und er­mög­licht so auch das Schwim­men im Meer. Die ho­hen Wel­len la­den dar­über hin­aus zum Sur­fen ein. Am Sau­ble Beach in On­ta­rio kön­nen im Som­mer Sport­ar­ten wie Was­ser­ski, aber auch Strand­vol­ley­ball aus­ge­übt wer­den, der Strand lädt zum Sonne tan­ken ein. Im Früh­ling da­ge­gen gilt der See auf­grund der vie­len Re­gen­bo­gen­fo­rel­len als Fi­scher­pa­ra­dies.

Wa­saga Beach ist der größte Süß­was­ser­strand der Welt und liegt an der Ge­orgs­bucht, etwa zwei Stun­den von To­ronto ent­fernt. Ein Ge­heim­tipp sind hier die schö­nen und ru­hi­gen Dü­nen, die nur den Ein­hei­mi­schen be­kannt sind. In Nord-On­ta­rio, in der Nähe der Stadt Sault Ste Ma­rie, be­fin­det sich der schöne Strand Harm­ony Beach, an dem die Ur­lau­ber ins­be­son­dere im Juli und Au­gust bei 25 bis 30 Grad Sonne tan­ken und bei Was­ser­tem­pe­ra­tu­ren von 20 Grad so­gar ba­den kön­nen.

Doch es muss nicht im­mer der klas­si­sche Strand­ur­laub sein: In Nova Sco­tia ist es bei­spiels­weise mög­lich, ei­nen Ba­de­ur­laub der et­was an­de­ren Art zu un­ter­neh­men: Näm­lich ei­nen Ba­de­ur­laub zwi­schen Na­del­bäu­men und Or­chi­deen. In ei­ner Hütte woh­nen und im See schwim­men ver­leiht da­bei ge­nauso viel Ent­span­nung wie ein Strand­ur­laub in der Ka­ri­bik. Ein Plus­punkt ist die Ruhe, die in Tou­ris­mus­hoch­bur­gen wie Spa­nien, Ita­lien oder der Ka­ri­bik am Strand meist nicht ge­ge­ben ist.

Fazit: In Kanada ist für jeden Geschmack etwas dabei

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Banff Na­tio­nal Park /​ Ka­nada (c) Banff Lake Louise Tou­rism /​ Paul Zizka

Ka­nada ist vor al­lem be­kannt für die tie­fen Wäl­der, zer­klüf­te­ten Berge und glas­kla­ren Seen. Für Na­tur­lieb­ha­ber, die gerne ei­nen Ak­tiv­ur­laub ma­chen und bei­spiels­weise gerne wan­dern oder klet­tern ge­hen, sind Rei­se­ziele wie die ka­na­di­schen Ro­cky Moun­ta­ins ein ab­so­lu­tes Muss.

Doch Ka­nada ist mehr als nur das: Auch Freunde von Städ­te­rei­sen kom­men in Ka­na­das Me­tro­po­len wie To­ronto, Mon­tréal und Van­cou­ver voll auf ihre Kos­ten: Hier war­ten zahl­rei­che Ein­kaufs­mög­lich­kei­ten, Mu­seen und Ga­le­rien auf die Be­su­cher. Auch Ar­chi­tek­tur- und Ge­schichts­in­ter­es­sierte kön­nen hier ei­ni­ges ent­de­cken. So­gar ein Ba­de­ur­laub ist in Ka­nada mög­lich: Wer Ge­heim­tipps wie die Ava­lon-Halb­in­sel oder den Long Beach kennt, kann auch in Ka­nada Sonne tan­ken und ba­den.