Kanada: Freier Eintritt in den sieben Nationalparks in Ontario

Bis ein­schließ­lich 2. Sep­tem­ber 2025 er­hal­ten Ka­nada-Be­su­cher freien Ein­tritt in den Na­tio­nal­parks in On­ta­rio. DIe zweit­größte Pro­vinz des Staa­tes ver­fügt über ins­ge­samt sie­ben die­ser Parks, die im so­ge­nann­ten „Ca­nada Strong Pass“ in­klu­diert sind.

Zu­sätz­lich gibt es in die­sem Zeit­raum 25 Pro­zent Ra­batt auf alle Cam­ping­ge­büh­ren so­wie über­dachte Un­ter­künfte – zum Bei­spiel Hüt­ten oder oTEN­Tiks. Den Pass gibt es al­ler­dings we­der in phy­si­scher noch in vir­tu­el­ler Form. Das heißt: Den Be­su­chern ste­hen bei der An­kunft über­all die Tü­ren of­fen – und das so oft wie ge­wünscht.

On­ta­rio (c) De­rek Sut­ton via Un­s­plash

Ins­ge­samt be­such­ten im Jahr 2024 rund 23,2 Mil­lio­nen Men­schen das ge­samte Parks-Ca­nada-Sys­tem und mehr als 1,4 Mil­lio­nen die sie­ben Na­tio­nal­parks in On­ta­rio – Ten­denz stei­gend. Mit mehr als 492.000 Be­su­chern zählt da­bei der Point Pe­lee Na­tio­nal Park zu den meist­fre­quen­tier­ten Parks der Pro­vinz – dicht ge­folgt vom Bruce Pen­in­sula Na­tio­nal Park. Aber je­der Na­tio­nal­park hat ein an­de­res An­ge­bot an Out­door-Ak­ti­vi­tä­ten und un­ter­schei­det sich durch die mar­kante Lage und die cha­rak­te­ris­ti­sche Land­schaft.

Die sieben Nationalparks in Ontario

Bruce Pen­in­sula Na­tio­nal Park /​ On­ta­rio (c) Mike Mar­kov via un­s­plash

Bruce Pen­in­sula Na­tio­nal Park. Auf der Bruce-Halb­in­sel am Ufer des Lake Hu­ron in der Nähe von To­ber­mory ge­le­gen, ist der Bruce Pen­in­sula Na­tio­nal Na­tio­nal­park be­rühmt für seine im­po­san­ten Klip­pen, das tür­kis­far­bene Was­ser der Geor­gian Bay und die mar­kante Fels­for­ma­tion „The Grotto“ am nörd­li­chen Ende. Zahl­rei­che Wan­der­wege durch­zie­hen das Ge­biet, das zum UNESCO-Bio­sphä­ren­re­ser­vat „Nia­gara Es­carp­ment” ge­hört. Ne­ben Wan­dern, Schwim­men und Klet­tern ge­hört Schnee­schuh­wan­dern zu den be­lieb­tes­ten Ak­ti­vi­tä­ten im Park, in dem Cam­ping er­laubt ist.

On­ta­rio (c) pix­a­bay

Fa­thom Five Na­tio­nal Ma­rine Park. Der erste na­tio­nale Mee­res­park Ka­na­das liegt vor der Küste von To­ber­mory und ist ein UNESCO-Bio­sphä­ren­re­ser­vat. Be­kannt ist er für sein kris­tall­kla­res Was­ser, die his­to­ri­schen Schiffs­wracks und die be­rühmte Blu­men­in­sel Flower­pot Is­land, auf der wäh­rend der war­men Sai­son auch Cam­ping mög­lich ist. Im Som­mer zäh­len Schnor­cheln, Tau­chen und Boots­tou­ren zu den be­lieb­tes­ten Ak­ti­vi­tä­ten. Im Win­ter ist der Zu­gang ein­ge­schränkt. Er­fah­rene Tau­cher kön­nen je­doch so­gar an Win­ter­tauch­gän­gen teil­neh­men.

On­ta­rio (c) pix­a­bay

Geor­gian Bay Is­lands Na­tio­nal Park. Nörd­lich von Bar­rie um­fasst die­ser Park in der Geor­gian Bay mehr als 60 In­seln, die sich durch idyl­li­sche Küs­ten, Wäl­der und fel­sige Land­schaf­ten aus­zeich­nen. Im Som­mer lädt die Re­gion zum Ka­nu­fah­ren, Wan­dern und Schwim­men an, im Win­ter ist der Zu­gang be­grenzt, aber bei si­che­rem Eis sind Schnee­schuh­wan­de­run­gen mög­lich. Cam­ping ist auf Beau­sol­eil Is­land ge­stat­tet. Der Park, der von al­len sie­ben am we­nigs­ten Flä­che misst, ist aus­schließ­lich mit dem Boot zu­gäng­lich.

On­ta­rio (c) pix­a­bay

Point Pe­lee Na­tio­nal Park. Am Ufer des Lake Erie be­fin­det sich un­weit von Le­a­ming­ton der Point Pe­lee Na­tio­nal Park – der süd­lichste Punkt des ka­na­di­schen Fest­lands. Be­kannt ist das Schutz­ge­biet für seine her­aus­ra­gen­den Mög­lich­kei­ten zur Vo­gel­be­ob­ach­tung und als be­deu­ten­der Rast­platz für Mon­arch­fal­ter, die hier je­des Jahr auf ih­rer spek­ta­ku­lä­ren Reise nach Sü­den ei­nen Zwi­schen­stopp ein­le­gen. Das Areal eig­net sich in den Som­mer­mo­na­ten gut zum Rad­fah­ren, Ka­jak­fah­ren und Wan­dern. Im Win­ter sind Schnee­schuh­wan­dern und Lang­lau­fen mög­lich. Klas­si­sches Cam­ping wird nicht an­ge­bo­ten, je­doch ste­hen 24 „oTENTik“-Unterkünfte – eine Mi­schung aus Zelt und Hütte – im Her­zen des Parks zur Ver­fü­gung.

On­ta­rio (c) Ser­gey Pest­e­rev via Un­s­plash

Pu­kaskwa Na­tio­nal Park. An der ab­ge­le­ge­nen Nord­küste des Lake Su­pe­rior – süd­lich von Ma­ra­thon – be­fin­det sich die­ser Na­tio­nal­park. Bo­reale Wäl­der, raue Küs­ten­li­nien und ur­sprüng­li­che Wild­nis ma­chen ihn zu ei­nem ab­wechs­lungs­rei­chen Out­door-Pa­ra­dies. Be­vor­zugte Ak­ti­vi­tä­ten sind Wan­dern auf dem Co­as­tal Hi­king Trail, Pad­deln und Back­coun­try-Cam­ping. Er­fah­rene Win­ter­sport­ler ge­hen auf Schnee­schuh- und Ski­tou­ren. Cam­ping ist im Hat­tie Cove Camp­ground so­wie in der Wild­nis mög­lich.

On­ta­rio (c) Brad­ley Pren­tice via Un­s­plash

Rouge Na­tio­nal Ur­ban Park. Be­kannt als ist eine der größ­ten städ­ti­schen Park­an­la­gen Nord­ame­ri­kas, liegt der Rouge Na­tio­nal Ur­ban Park im Os­ten von To­ronto und ver­bin­det Stadt mit Na­tur. Hier sind Wäl­der, Feucht­ge­biete, Flüsse, land­wirt­schaft­li­che Flä­chen und in­di­gene Kul­tur­er­be­stät­ten be­hei­ma­tet. Der Park ist rund um das Jahr für Er­ho­lung und Ak­ti­vi­tä­ten ge­eig­net – zum Bei­spiel für Wan­dern, Rad­fah­ren und Ka­nu­fah­ren, Lang­lau­fen und Schnee­schuh­wan­dern. Cam­ping ist auf dem Glen Rouge Camp­ground mög­lich – dem ein­zi­gen Cam­ping­platz im Stadt­ge­biet von To­ronto.

On­ta­rio (c) De­rek Sut­ton via Un­s­plash

Thousand Is­lands Na­tio­nal Park. Auch wenn der Thousand Is­lands Na­tio­nal Park eher zu den klei­ne­ren Na­tio­nal­parks ge­hört, be­ein­druckt er mit ei­nem ein­zig­ar­ti­gen Öko­sys­tem, zahl­rei­chen In­seln und sei­ner Ge­schichte. 1904 ge­grün­det, war er der erste ka­na­di­sche Na­tio­nal­park öst­lich der Ro­cky Moun­ta­ins und bis 2013 als St. Law­rence Is­lands Na­tio­nal Park be­kannt. Er er­streckt sich ent­lang des St. Law­rence Ri­ver bei Brock­ville – zwi­schen King­s­ton und Corn­wall und eig­net sich im Som­mer bes­tens zum Pad­deln, Boot­fah­ren und Wan­dern. Im Win­ter ist der Park teils ge­schlos­sen, aber be­grenzte Win­ter­ak­ti­vi­tä­ten wie Eis­an­geln sind mög­lich. Cam­ping ist auf meh­re­ren In­seln so­wie in oTEN­Tiks er­laubt.

On­ta­rio (c) pix­a­bay

Der um 25 Pro­zent re­du­zierte Preis auf Über­nach­tun­gen gilt für alle Gäste, un­ab­hän­gig von der Her­kunft. Die meis­ten Cam­ping­plätze und Un­ter­künfte in Ka­na­das Na­tio­nal­parks müs­sen aber im Vor­aus re­ser­viert wer­den. Da die Ver­füg­bar­kei­ten für den Som­mer 2025 be­grenzt sind, soll­ten sich die Rei­sen­den recht­zei­tig über ver­füg­bare Plätze in­for­mie­ren. Parks Ca­nada bie­tet an ei­ni­gen Stand­or­ten auch be­grenzte Ka­pa­zi­tä­ten ohne Re­ser­vie­rung nach dem Prin­zip „first come, first ser­ved“.

Wer vorab on­line oder te­le­fo­nisch über Parks Ca­nada bucht, er­hält den Ra­batt au­to­ma­tisch bei neuen Re­ser­vie­run­gen für Über­nach­tun­gen bis zum 2. Sep­tem­ber 2025. Auch Gäste, die spon­tan vor Ort ein­che­cken, zah­len in die­sem Zeit­raum den er­mä­ßig­ten Preis, so­fern noch Plätze ver­füg­bar sind. Vor Ort ste­hen Mit­ar­bei­ter von Parks Ca­nada zur Ver­fü­gung, um die Be­su­cher zu emp­fan­gen und bei der Pla­nung zu un­ter­stüt­zen.

Zu­sätz­lich zu den Na­tio­nal­parks gibt es in On­ta­rio mehr als ein­hun­dert für Be­su­cher er­schlos­sene Pro­vinz­parks. Zu den be­kann­tes­ten zäh­len der Al­gon­quin und der Kil­lar­ney Pro­vin­cial Park. Diese sind je­doch nicht in diese Ak­tion in­klu­diert.

parks.canada.ca /​ www.destinationontario.com

Autorin: Elisabeth Kapral

Als Ju­ris­tin hat Eli­sa­beth ge­lernt, ex­akt zu for­mu­lie­ren. Das kommt ihr jetzt zu­gute, wenn sie für travel4news schreibt. Wor­über sie schreibt, weiß sie da­bei ganz ge­nau, denn sie hat be­reits 108 der 193 in der UNO ver­tre­te­nen Län­der be­sucht – und viele von ih­nen auch mehr­fach.

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