Entlang des Göta-Kanals: Schweden hat den besten Radweg in Europa

Auf Schwe­dens be­rühm­tes­ter Was­ser­straße sind nicht nur Boote, son­dern auch Rad­fah­rer gold­rich­tig: Die Rad­route ent­lang des Göta-Ka­nals, die von Küste zu Küste führt, wurde so­eben zum bes­ten Fern­rad­weg Eu­ro­pas 2025 ge­kürt.

Der Göta-Ka­nal ge­hört zu Schwe­dens be­kann­tes­ten Rei­se­zie­len. Auf ei­ner Stre­cke von 220 Ki­lo­me­tern ver­bin­det er Na­tur, Kul­tur und Ge­schichte und zieht mit sei­nen le­gen­dä­ren Ka­nal­schif­fen, den idyl­li­schen Klein­städ­ten und den char­man­ten Un­ter­künf­ten je­des Jahr tau­sende Be­su­cher an.

Götaka­nal (c) pix­a­bay

Seit 2023 kön­nen Rad­fans und Na­tur­lieb­ha­ber den Ka­nal auch auf der „Göta-Ka­nal-Route” von Sjöt­orp am Vä­ner­see bis Mem an der Ost­see ent­de­cken. Die Stre­cke folgt dem his­to­ri­schen Was­ser­weg und ist in sie­ben Etap­pen un­ter­teilt. Ein gro­ßer Teil ver­läuft au­to­frei auf ehe­ma­li­gen Trei­del­pfa­den. Ideal für ent­spannte Tou­ren – egal ob für Fa­mi­lien, Ein­stei­ger oder ge­übte Rad­ler. Pas­sende Rä­der kön­nen vor Ort ge­mie­tet wer­den.

On­line gibt es fer­tige Rou­ten­vor­schläge – auch ex­pli­zit an Kin­der an­ge­passt – und eine di­gi­tale Fahr­rad­karte. Dank der mar­kan­ten rot-wei­ßen Be­schil­de­rung für na­tio­nale Rad­wege ist die Na­vi­ga­tion denk­bar ein­fach. Vor­bei an ru­hi­gen Seen, his­to­ri­schen Schleu­sen und ma­le­ri­schen Ka­nal­städt­chen wie Tö­re­boda, Karls­borg und Mo­tala bie­tet die Stre­cke pu­res Rad­ver­gnü­gen. Über ei­nige der Seen ver­keh­ren auch Fahr­rad­schiffe. Man kann auch eine Ta­ges- oder Abend­fahrt mit ei­nem der le­gen­dä­ren Pas­sa­gier­schiffe des Göta-Ka­nals ein­pla­nen. Zu­rück zum Aus­gangs­punkt geht es dann be­quem per Leih­rad.

Highlights entlang der Strecke

MS Diana auf dem Göta Ka­nal (c) Göta Ka­nal
  • Schleu­sen und Ge­schichte: Die his­to­ri­schen Schleu­sen ent­lang des Ka­nals sind ein Muss – in­klu­sive ei­nes Be­suchs im Göta-Ka­nal-Mu­seum, das 2022 das 200-jäh­rige Ju­bi­läum des Ka­nals fei­erte.
  • Char­mante Un­ter­künfte und Ku­li­na­rik: Das Norr­q­varn Ho­tell in Ly­restad bie­tet nicht nur klas­si­sche Ho­tel­zim­mer, son­dern auch Über­nach­tun­gen in mär­chen­haf­ten Troll­stu­ben und Pilz­häu­sern.
  • Schwe­dens kleinste Fähre: In Tö­re­boda setzt die „Lina“ als kleinste re­gu­läre Fähre des Lan­des die Rad­fah­rer char­mant auf die an­dere Ka­nal­seite über.
  • Die ein­zige In­sel des Ka­nals: Lan­t­höj­den – eine künst­li­che In­sel aus den 1930er-Jah­ren – wurde an­ge­legt, um die Fahr­rinne im Berg­ka­nal zu ver­bes­sern.

Wer noch tie­fer in die Ge­schichte des Ka­nals ein­tau­chen möchte, kann eine ge­führte Rad- oder Wan­der­tour bei der Värds­kaps­by­rån bu­chen.

www.gotakanal.se /​ visitsweden.de

Autorin: Elisabeth Kapral

Als Ju­ris­tin hat Eli­sa­beth ge­lernt, ex­akt zu for­mu­lie­ren. Das kommt ihr jetzt zu­gute, wenn sie für travel4news schreibt. Wor­über sie schreibt, weiß sie da­bei ganz ge­nau, denn sie hat be­reits 108 der 193 in der UNO ver­tre­te­nen Län­der be­sucht – und viele von ih­nen auch mehr­fach.

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