Kiruna: Was die nördlichste Stadt Schwedens so besonders macht

Als „Eu­ro­pas Kul­tur­haup­stadt 2029” wird Kiruna erst­mals ins Ram­pen­licht des Kon­ti­nents rü­cken. Die nörd­lichste Stadt Schwe­dens be­ein­druckt aber auch jetzt schon mit ih­rer spek­ta­ku­lä­ren Na­tur, tief ver­wur­zel­ten Tra­di­tio­nen und ei­nem vi­sio­nä­ren Wan­del – weit jen­seits des Po­lar­krei­ses.

Stock­holm im Jahr 1998 und Umeå im Jahr 2014 ha­ben als Kul­tur­haupt­städte Eu­ro­pas be­reits ge­zeigt, wie Schwe­den durch In­no­va­tion und Tra­di­tion be­geis­tern kann. Nun ist Kiruna an der Reihe, den Nor­den in neuem Licht er­strah­len zu las­sen. Mit dem Motto „Be­we­gung. Un­ter der Erde. Auf der Erde. Im Welt­raum“ will die Stadt ihre Berg­bau­ge­schichte, das Wis­sen der Sa­men, die ark­ti­sche Hei­mat und ihre Vi­sio­nen für die Welt­raum­for­schung auf ein­zig­ar­tige Weise mit­ein­an­der ver­bin­den.

nördlichste Stadt Schwedens
Kiruna (c) Jo­na­tan Stål­hös /​ imagebank.sweden.se

Kiruna ver­eint fas­zi­nie­rende Na­tur­wun­der mit dem rei­chen Erbe der Sa­men. Doch was diese Stadt wirk­lich be­son­ders macht, ist ihre Trans­for­ma­tion. Auf­grund des Ei­sen­erz­ab­baus wird die Stadt im­mer wie­der Stück für Stück an ei­nen neuen Stand­ort ver­legt – ein bei­spiel­lo­ses Pro­jekt, das Ge­schichte schreibt. Die­ser Wan­del fließt auch in das Kul­tur­pro­gramm 2029 ein, das Re­si­li­enz, Krea­ti­vi­tät und die Ver­bin­dung in­di­ge­ner Tra­di­tio­nen mit mo­der­nen Ein­flüs­sen the­ma­ti­siert.

Kulturelle Highlights in Kiruna

Ice­ho­tel in Juk­kas­järvi (c) Asaf Kli­ger /​ imagebank.sweden.se

Ice­ho­tel in Juk­kas­järvi: Das welt­be­rühmte Ho­tel aus Eis und Schnee am Ufer des Flus­ses Torne dient schon seit Jah­ren als fas­zi­nie­rende Dreh­scheibe für eine Mi­schung aus ark­ti­scher und in­ter­na­tio­na­ler Kunst.

Sa­mi­sche Kul­tur und Hand­werk: Das tra­di­tio­nelle Kunst­hand­werk, die Mu­sik und die Er­zähl­kunst der Sa­men ste­hen in der Re­gion über­all im Mit­tel­punkt und fei­ern das in­di­gene Erbe – in­klu­sive Be­geg­nun­gen mit Ren­tie­ren.

Kiruna und die Ei­sen­erz­mine (c) Jann Lipka /​ imagebank.sweden.se

Be­such der LKAB-Mine: Ein Ab­stieg in die größte Ei­sen­erz­mine der Welt bie­tet Ein­bli­cke in die Ge­schichte des Ab­baus, den Be­trieb und die Gründe für den lau­fen­den Um­zug der Stadt.

Au­rora Sky Sta­tion in Abisko: Die Ma­gie der Nord­lich­ter kann man in der nur 90 Au­to­mi­nu­ten ent­fern­ten Au­rora Sky Sta­tion in Abisko er­le­ben – ei­nem der welt­weit bes­ten Orte zur Be­ob­ach­tung des Po­lar­lichts. Im Dun­keln bringt ein Ses­sel­lift die Be­su­cher ein Stück nä­her an den Welt­raum hin­auf auf den Berg Nuolja. Lang­sam glei­tet man zur STF Au­rora Sky Sta­tion auf 900 Me­tern Höhe, um die Nord­lich­ter und den Ster­nen­him­mel zu be­wun­dern.

So kommen Sie in die nördlichste Stadt Schwedens

Kiruna (c) Jo­na­tan Stål­hös /​ imagebank.sweden.se

Kiruna ist auf ver­schie­de­nen We­gen er­reich­bar. Flug­ver­bin­dun­gen mit Um­stieg in Stock­holm ste­hen das ganze Jahr über zur Ver­fü­gung. Für eine nach­hal­tige An­reise bie­ten sich die Nacht­züge an, mit de­nen es von Ber­lin und Ham­burg di­rekt nach Stock­holm geht.

Von dort fährt ein täg­li­cher Nacht­zug wei­ter nach Kiruna – mit Ab­fahr­ten vom Flug­ha­fen Ar­landa und vom Stadt­zen­trum. Aben­teu­er­lus­tige wäh­len die Fahrt mit dem Miet­wa­gen von Stock­holm über die E10, die durch be­ein­dru­ckende Land­schaf­ten und vor­bei an zahl­rei­chen Se­hens­wür­dig­kei­ten führt.

kirunalapland.se /​ visitsweden.de

Autorin: Elisabeth Kapral

Als Ju­ris­tin hat Eli­sa­beth ge­lernt, ex­akt zu for­mu­lie­ren. Das kommt ihr jetzt zu­gute, wenn sie für travel4news schreibt. Wor­über sie schreibt, weiß sie da­bei ganz ge­nau, denn sie hat be­reits 108 der 193 in der UNO ver­tre­te­nen Län­der be­sucht – und viele von ih­nen auch mehr­fach.

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