Deutschland: 13 Inseln für den nächsten Urlaub an der Küste

Von Watt­wan­de­run­gen auf Am­rum über Son­nen­bä­der auf Juist bis zu Vo­gel­be­ob­ach­tun­gen auf Umm­anz: Die In­seln vor den Küs­ten von Deutsch­land sind viel­fäl­tig – mit fein­san­di­gen Strän­den, be­ein­dru­cken­den Dü­nen­land­schaf­ten, rauen Klip­pen und idyl­li­schen Wäl­dern.

Auch in Deutsch­land gibt es wahre Traum­des­ti­na­tio­nen, die ihre Be­su­cher in eine be­son­dere Welt ent­füh­ren und auch dem schöns­ten Ka­ri­bi­k­ur­laub die Stirn bie­ten kön­nen. Im­mer­hin lo­cken vor Deutsch­lands Küs­ten mehr als 100 In­seln. Für alle, die ih­ren Som­mer­ur­laub noch pla­nen und da­bei auf die große Fern­reise ver­zich­ten möch­ten, hat Tra­vel­cir­cus 13 zum Träu­men schöne In­sel­pa­ra­diese zu­sam­men­ge­tra­gen.

Amrum /​ Schleswig-Holstein

Am­rum (c) Un­s­plash

Am­rum ist eine nord­frie­si­sche In­sel im Na­tio­nal­park Schles­wig-Hol­stei­ni­sches Wat­ten­meer – süd­lich von Sylt und west­lich von Föhr. Mit 20,46 Qua­drat­ki­lo­me­tern ist sie die zehnt­größte In­sel Deutsch­lands und gilt dank der weit­läu­fi­gen Sand­strände, ei­ner ur­wüch­si­gen Dü­nen­land­schaft und ma­le­ri­schen Watt­ge­bie­ten als Pa­ra­dies für Na­tur­lieb­ha­ber.

Eine aus­gie­bige Watt­wan­de­rung vor der Küste oder zu ei­ner nahe ge­le­ge­nen See­hund­bank, eine ent­spannte Rad­tour über die In­sel oder ein­fach ein Spa­zier­gang am Strand ent­lang: Am­rum bie­tet freie Sicht bis zum Ho­ri­zont und eine Viel­zahl an Mög­lich­kei­ten, die Schön­heit der Na­tur zu ge­nie­ßen. Wer sich ei­ner be­son­de­ren Her­aus­for­de­rung stel­len möchte, kann so­gar in etwa drei Stun­den durch das Watt zur Nach­bar­insel Föhr wan­dern.

Doch das ist noch längst nicht al­les. Am­rum ist auch be­kannt für seine cha­rak­te­ris­ti­schen reet­ge­deck­ten Frie­sen­häu­ser und den idyl­li­schen Ort Ne­bel, der mit sei­nen en­gen Gas­sen ei­nen ganz be­son­de­ren Charme ver­sprüht. Noch ein Tipp: Der rund 15 Ki­lo­me­ter lange, fein­san­dige „Kniep­sand” zählt nicht nur zu den ein­drucks­volls­ten Strän­den der Nord­see­küste – er gilt auch als eine der be­lieb­tes­ten At­trak­tio­nen auf Am­rum.

Baltrum /​ Niedersachsen

Balt­rum (c) Tho­mas Ste­phan via Un­s­plash

In der süd­li­chen Nord­see vor der Küste Ost­fries­lands in Nie­der­sach­sen liegt Balt­rum – die kleinste der be­wohn­ten Ost­frie­si­schen In­seln. Mit fünf Ki­lo­me­tern Länge und ei­ner Breite von etwa ein­ein­halb Ki­lo­me­tern ist das „Dorn­rös­chen der Nord­see” ein idyl­li­sches Ziel für alle, die den Tru­bel des All­tags für eine Weile hin­ter sich las­sen möch­ten.

Die At­mo­sphäre der In­sel ist ge­prägt von Ge­las­sen­heit und Ruhe – ver­mut­lich auch, weil Au­tos auf Balt­rum nicht ge­stat­tet sind. Statt­des­sen kön­nen sich die Be­su­cher zu Fuß oder mit dem Fahr­rad auf Er­kun­dungs­tour be­ge­ben und da­bei die reet­ge­deck­ten Häu­ser und die ein­la­den­den Ca­fés ent­lang der Küste ent­de­cken.

Auf­grund der Ge­zei­ten än­dern sich die Ab­fahrts­zei­ten für die Fähre zwi­schen dem Fest­land und Balt­rum je­den Tag. Ent­spre­chende In­for­ma­tio­nen sind on­line ein­seh­bar. Ver­rückt: Auf Balt­rum gibt es keine Stra­ßen­na­men. Statt­des­sen wer­den die Haus­num­mern chro­no­lo­gisch ver­ge­ben.

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Föhr /​ Schleswig-Holstein

Föhr (c) Un­s­plash

Föhr ist die größte und be­völ­ke­rungs­reichste deut­sche In­sel ohne Land­ver­bin­dung. Süd­öst­lich von Sylt, öst­lich von Am­rum und nörd­lich der Hal­li­gen ge­le­gen, er­streckt sich Föhr auf ei­ner Flä­che von 82,82 Qua­drat­ki­lo­me­tern und be­sticht seine Be­su­cher mit üp­pi­ger grü­ner Land­schaft, ge­säumt von idyl­li­schen Dör­fern und wei­ten Sand­strän­den.

Als Nord­frie­si­sche In­sel liegt Föhr in­mit­ten des Na­tio­nal­parks Schles­wig-Hol­stei­ni­sches Wat­ten­meer. Durch seine Auf­nahme in die Liste des UNESCO-Welt­erbes im Jahr 2009 ist das Wat­ten­meer heute so be­deu­tend wie das aus­tra­li­sche Great Bar­rier Reef oder der Grand Can­yon in den USA. 2014 wurde das Welt­na­tur­erbe Wat­ten­meer zu­sätz­lich um den dä­ni­schen Teil so­wie ei­nen see­sei­ti­gen nie­der­säch­si­schen Teil er­wei­tert.

Dar­über hin­aus bie­tet Föhr eine Viel­zahl von Frei­zeit­ak­ti­vi­tä­ten. Von Was­ser­sport­ar­ten wie Se­geln, Sur­fen oder Ki­tesur­fen bis zu Rad­tou­ren oder Spa­zier­gän­gen ent­lang der ma­le­ri­schen Küs­ten­wege gibt es hier für je­den Ge­schmack et­was zu er­le­ben. Die tra­di­tio­nelle frie­si­sche Ar­chi­tek­tur ver­leiht dem In­sel­ch­arme zu­sätz­lich eine be­son­dere Note.

Greifswalder Oie /​ Mecklenburg-Vorpommern

Strand bei Lub­min (c) Mat­thias Pens via Un­s­plash

An der Schwelle des Greifs­wal­der Bod­dens zur of­fe­nen Ost­see liegt das Mekka der Le­bens­raum­viel­falt – die Greifs­wal­der Oie. Auf ei­ner Flä­che von etwa 54 Hektar fin­det sich hier eine große An­zahl von Tier- und Pflan­zen­ar­ten, die ma­xi­mal 50 Be­su­cher pro Tag er­le­ben dür­fen – und das aus­schließ­lich im Rah­men ge­führ­ter Ex­kur­sio­nen mög­lich.

Zum Na­tio­nal­park Vor­pom­mer­sche Bod­den­land­schaft ge­hö­rend, ist das als Na­tur­schutz­ge­biet aus­ge­wie­sene „He­log­land der Ost­see” ein wich­ti­ges Schutz­ge­biet für ver­schie­dene Vo­gel­ar­ten wie See­ad­ler, Kor­mo­rane, Aus­tern­fi­scher und di­verse Mö­wen­ar­ten.

Zu DDR-Zei­ten galt die Greifs­wal­der Oie als Sperr­ge­biet und diente der Sta­tio­nie­rung von NVA-Sol­da­ten, die Rich­tung Wes­ten lausch­ten. Heute las­sen le­dig­lich ein­ge­stürzte Ga­ra­gen, die als Ab­hör­ba­sis fun­gier­ten, so­wie ver­ein­zelte Bun­ker­reste oder alte Ma­schi­nen­hal­len die Ge­schichte ver­mu­ten.

Hiddensee /​ Mecklenburg-Vorpommern

Hid­den­see (c) Phil­ipp Deus via Un­s­plash

Eben­falls Teil des Na­tio­nal­parks Vor­pom­mer­sche Bod­den­land­schaft ist die In­sel Hid­den­see in der süd­li­chen Ost­see. Sie ist be­kannt für ihre na­tür­li­che Schön­heit, die über­aus viel­fäl­tige Tier- und Pflan­zen­welt so­wie eine idyl­li­sche Ku­lisse aus atem­be­rau­ben­den Küs­ten, Wäl­dern, Heide- und Wie­sen­land­schaf­ten und öff­net so­mit das Tor zu ei­nem wah­ren Pa­ra­dies für Out­door-En­thu­si­as­ten.

Als au­to­freie In­sel, die le­dig­lich durch eine Sand­bank von Rü­gen ge­trennt wird, eig­net sich ein Be­such auf Hid­den­see be­son­ders für lei­den­schaft­li­che Wan­de­rer, be­geis­terte Spa­zier­gän­ger und Fans aus­gie­bi­ger Rad­tou­ren. Die un­be­rührte Land­schaft so­wie die Viel­falt der hei­mi­schen Flora und Fauna la­den Ur­lau­ber und Gäste zum Ver­wei­len und Träu­men ein.

Ab­seits der Na­tur bie­tet Hid­den­see aber auch kul­tu­relle High­lights. Von ma­le­ri­schen Fi­scher­dör­fern über tra­di­tio­nelle Reet­dach­häu­ser bis zu his­to­ri­schen Leucht­tür­men ist hier für je­den Ur­lau­ber et­was da­bei. Im letz­ten Jahr­hun­dert ver­brach­ten zahl­rei­che Schrift­stel­ler, Ma­ler und an­dere Künst­ler wie Kä­the Kruse, Asta Niel­sen, Al­bert Ein­stein, Tho­mas Mann, Sig­mund Freud oder Ger­hart Haupt­mann ih­ren Som­mer auf der idyl­li­schen In­sel.

Juist /​ Niedersachsen

Juist (c) Un­s­plash

Wel­len­rau­schen und Mö­wen­rufe in den Oh­ren, eine end­lose Strand­idylle vor Au­gen und sal­zige Mee­res­luft in der Nase: Auf Juist ist je­der herz­lich will­kom­men. Die ma­le­ri­sche Nord­see-Perle ist eine der be­lieb­tes­ten ost­frie­si­schen In­seln Deutsch­lands und be­zeich­net sich auf ih­rer ei­ge­nen Tou­ris­tik­seite nicht um­sonst als „Ent­schleu­ni­gungs­in­sel”. Vier Rä­der fin­den sich hier höchs­tens an Pfer­de­kut­schen oder Bol­ler­wa­gen, Au­tos sind nicht ge­stat­tet.

Mit ih­ren lan­gen wei­ßen Sand­strän­den, ei­ner ein­zig­ar­ti­gen Dü­nen­land­schaft und idyl­li­schen Salz­wie­sen ist Juist der per­fekte Ort für Na­tur­lieb­ha­ber und alle, die Er­ho­lung su­chen. Die Be­su­cher kön­nen die In­sel zu Fuß oder mit dem Fahr­rad er­kun­den und da­bei die atem­be­rau­bende Land­schaft des Na­tio­nal­parks Nie­der­säch­si­sches Wat­ten­meer oder das Vo­gel­schutz­ge­biet Ham­mer­see ge­nie­ßen.

Durch die Ge­zei­ten bie­tet das Watt ei­nen groß­zü­gi­gen Le­bens­raum für al­ler­lei Klein­tiere wie Krebse oder Schne­cken und lockt je­des Jahr im Herbst Zehn­tau­sende von Zug­vö­geln an, die sich vor ih­rer Reise in den Sü­den auf Juist aus­rei­chend Fett­re­ser­ven an­fres­sen kön­nen. Für Vo­gel­fans und Tier­schüt­zer ist das eine ideale Zeit für span­nende Be­ob­ach­tun­gen und ei­nen Be­such der Nord­see­insel.

Langeoog /​ Niedersachsen

Lan­ge­oog (c) Un­s­plash

Spaß an der Wa­ter­kant, ge­müt­li­che Ca­fés, ein span­nen­des Schiff­fahrts­mu­seum so­wie 14 Ki­lo­me­ter Sand­strand gibt es auf Lan­ge­oog. Die dritt­größte der Ost­frie­si­schen In­seln im Nord­wes­ten Deutsch­lands be­sticht mit ih­rem ge­müt­li­chen In­sel­dorf, dem ein­drucks­vol­len Was­ser­turm so­wie ei­ner Aus­sichts­düne, die ei­nen fan­tas­ti­schen Aus­blick auf das Wat­ten­meer bie­tet.

Egal, ob Ba­de­nixe, Wel­len­sur­fer oder Beach­vol­ley­bal­ler: Das An­ge­bot an Was­ser­ak­ti­vi­tä­ten auf Lan­ge­oog lässt kaum ei­nen Wunsch of­fen. Doch Ach­tung: Durch den Ge­zei­ten­strom der Nord­see, der vor Lan­ge­oog be­son­ders stark ist, gibt es be­grenzte Ba­de­zei­ten, die von Tag zu Tag va­ri­ie­ren kön­nen. Ist das Ba­den ein­mal nicht er­laubt, gibt es für die Be­su­cher mit dem Meer­was­ser-Wel­len­bad je­doch eine tolle Al­ter­na­tive.

Ein Tipp für Sport­freunde: Im Wes­ten der In­sel be­fin­det sich die Kite- und Surf­schule Lan­ge­oog. Von An­fang Mai bis An­fang Sep­tem­ber kann hier je­der, der möchte, auf ei­nem wei­ten Was­ser­sport­ab­schnitt ne­ben Ki­ten und Wind­sur­fen auch SUP-Un­ter­richt neh­men. Wer sich le­dig­lich eine Aus­rüs­tung mie­ten möchte, wird hier eben­falls fün­dig.

Pellworm /​ Schleswig-Holstein

Pell­worm (c) Frank Wei­chelt via Un­s­plash

Herr­lich grüne Dei­che, auf de­nen Hun­derte von Scha­fen gra­sen, kleine Kut­ter, die im Ha­fen­be­cken schau­keln und ein weit­hin sicht­ba­rer Leucht­turm, der den Weg weist: Das ist Pell­worm – die dritt­größte nord­frie­si­sche In­sel im nord­frie­si­schen Wat­ten­meer der Nord­see.

Wer sich nach Ent­span­nung sehnt und den All­tag für eine Weile hin­ter sich las­sen möchte, ist auf Pell­worm ge­nau rich­tig. Ab­seits vom tou­ris­ti­schen Tru­bel fin­den so­wohl Nord­see-Ur­lau­ber als auch Kur­gäste glei­cher­ma­ßen Er­ho­lung, wäh­rend die char­man­ten Dör­fer zum Bum­meln und Ver­wei­len ein­la­den und ge­müt­li­che Re­stau­rants und Ca­fés köst­li­che Ein­drü­cke der lo­ka­len Kü­che er­mög­li­chen,

Dar­über hin­aus bie­ten die un­be­rührte Na­tur und das tra­di­tio­nelle In­sel­le­ben jede Menge Raum zum Durch­at­men. Aber auch Ak­tiv­ur­lau­ber fin­den auf Pell­worm ge­nug Be­schäf­ti­gung – von auf­re­gen­den Watt­wan­de­run­gen über ent­spannte Rad­tou­ren ent­lang der Dei­che bis zu Vo­gel­be­ob­ach­tun­gen in den Salz­wie­sen gibt es hier im­mer et­was zu tun.

Poel /​ Mecklenburg-Vorpommern

Poel (c) Leon Rohr­wild via Un­s­plash

Zwi­schen Ros­tock und Lü­beck – zehn Ki­lo­me­ter nörd­lich von Wis­mar – liegt Poel. Die 37 Qua­drat­ki­lo­me­ter große In­sel in der Wis­ma­rer Bucht der Ost­see gilt be­reits seit 1997 als an­er­kann­ter Er­ho­lungs­ort und trägt seit 2005 zu­sätz­lich den Ti­tel „Ost­see­bad”. Die drei Ba­de­orte Tim­men­dorf-Strand, Schwar­zer Busch und Goll­witz be­stechen ihre Be­su­cher mit ih­ren Strand­pro­me­na­den und ei­nem schier end­lo­sen Blick auf die Ost­see.

Das In­sel­bild ist ge­prägt von klei­nen Hä­fen und idyl­li­schen Or­ten, wäh­rend sanfte Dü­nen, üp­pige Wäl­der und traum­hafte Na­tur- und Sand­strände zu aus­ge­dehn­ten Spa­zier­gän­gen und Er­kun­dungs­tou­ren ein­la­den. Ho­tel­an­la­gen und rie­sige Ge­bäu­de­kom­plexe gibt es auf der In­sel nicht. Statt­des­sen ha­ben Fe­ri­en­gäste und Ur­lau­ber die Wahl zwi­schen Pen­sio­nen, Fe­ri­en­häu­sern, Fe­ri­en­woh­nun­gen oder ei­nem Cam­ping­ur­laub.

Poel ist au­ßer­dem um­rankt von Sa­gen und My­then. So soll die In­sel von Rie­sen er­schaf­fen und Mit­tel­punkt mär­chen­haf­ter Ge­schich­ten ge­we­sen sein. Das In­sel­mu­seum gibt span­nende Ein­bli­cke in ver­schie­dene Er­zäh­lun­gen, wäh­rend eine spe­zi­elle Sa­gen­route zu ei­ner auf­re­gen­den Er­kun­dungs­tour rund um die In­sel ein­lädt.

Spiekeroog /​ Niedersachsen

Spie­ker­oog (c) Chris­tian Paul Stobbe via Un­s­plash

Zwi­schen Lan­ge­oog und Wan­ger­ooge im nie­der­säch­si­schen Wat­ten­meer be­fin­det sich die 18,25 Qua­drat­ki­lo­me­ter große ost­frie­si­sche In­sel Spie­ker­oog. Sie ist die nörd­lichste Ge­meinde Ost­fries­lands und au­ßer­dem ein traum­haf­tes Ziel für alle, die sich eine Aus­zeit in der Na­tur wün­schen. Keine Au­tos und der Ge­ruch von Salz­was­ser in der Nase sor­gen für Nord­see­i­dylle wie aus dem Bil­der­buch.

Ob Ak­tiv­ur­laub oder Seele bau­meln las­sen: Auf Spie­ker­oog gibt es et­was für je­den Ge­schmack. Von Watt­wan­de­run­gen und Rad­tou­ren über ver­schie­dene Was­ser­sport­ar­ten bis zu aus­ge­dehn­ten Spa­zier­gän­gen am Strand oder Ba­den im Meer sind die Mög­lich­kei­ten mehr als viel­fäl­tig.

Eben­falls be­mer­kens­wert: Auf kei­ner an­de­ren der ost­frie­si­schen In­seln lässt sich ein so gro­ßer und al­ter Baum­be­stand fin­den wie auf Spie­ker­oog. Hier gibt es ne­ben hun­dert­jäh­ri­gen Kie­fern, Ei­chen und Er­len so­gar ei­nen Wald. Der äl­teste Baum auf Spie­ker­oog kann da­bei ein stol­zes Al­ter von 220 Jah­ren vor­wei­sen.

Ummanz /​ Mecklenburg-Vorpommern

Strand bei Hid­den­see (c) Diet­mar Popp­ler vis Un­s­plash

Rü­gens kleine Schwes­ter – so wird die fünft­größte deut­sche Ost­see­insel Umm­anz häu­fig ge­nannt. Di­rekt ge­gen­über von Hid­den­see ge­le­gen, zählt sie zum Na­tio­nal­park Vor­pom­mer­sche Bod­den­land­schaft und ist seit 1901 durch eine 250 Me­ter lange Brü­cke an Rü­gen an­ge­bun­den.

Den Wind in den Se­geln spü­ren, die un­end­li­che Weite des Ho­ri­zonts be­stau­nen und dem Rau­schen der Wel­len lau­schen: Umm­anz er­streckt sich auf ei­ner Flä­che von rund 20 Qua­drat­ki­lo­me­tern und zieht Be­su­cher je­den Al­ters mit ei­ner ma­le­ri­schen Ku­lisse in den Bann. Die tra­di­tio­nel­len Reet­dach­häu­ser, die grü­nen Fel­der und die traum­haf­ten Strände ver­lei­hen der In­sel ei­nen ganz be­son­de­ren Charme.

Doch da­mit nicht ge­nug: Durch die Lage im Na­tio­nal­park, der mit ei­ner Flä­che von 786 Qua­drat­ki­lo­me­tern als größ­tes Na­tur­schutz­ge­biet der deut­schen Ost­see­küste gilt, gibt es be­son­ders für Vo­gel­freunde ei­ni­ges zu be­stau­nen. Wer bei­spiels­weise gern mit dem Fern­glas auf ei­ner Be­ob­ach­tungs­sta­tion ver­weilt, ist auf Umm­anz ganz be­stimmt an der rich­ti­gen Adresse.

Vilm /​ Mecklenburg-Vorpommern

In­sel Vilm (c) Tou­ris­mus­zen­trale Rü­gen

Traum­hafte Buch­ten, satte Wie­sen, be­ein­dru­ckende Steil­küs­ten und idyl­li­sche Wäl­der: Die Ost­see­insel Vilm ist seit 1990 eine der Kern­zo­nen des Bio­sphä­ren­re­ser­va­tes Süd­ost-Rü­gen und gilt als ge­schütz­tes Na­tur­pa­ra­dies. Auf 94 Hektar las­sen sich eine ein­drucks­volle Flora und Fauna so­wie über 21 Baum­ar­ten fin­den, de­ren Ge­schichte mit­un­ter ins 16. Jahr­hun­dert zu­rück­geht.

Vilm ge­hört zur Stadt Put­bus auf Rü­gen und wird durch die drei In­sel­kerne Klei­ner Vilm, Mit­tel­vilm und Gro­ßer Vilm de­fi­niert. Wer je­doch ei­nen Blick auf alte Tou­ris­mus­kar­ten der DDR wirft, wird da­bei ei­nes nicht fin­den – die In­sel Vilm. Wäh­rend sie zu die­sem Zeit­punkt of­fi­zi­ell als ge­sperr­tes Schutz­ge­biet für die emp­find­li­che Na­tur galt, diente sie in­of­fi­zi­ell als pri­va­ter Ur­laubs­ort für Mit­glie­der des DDR-Mi­nis­ter­rats wie Erich Hon­ecker, Erich Mielke oder Wal­ter Ulb­richt.

Aus die­sem Grund ging bei der Put­bus­ser Dru­cke­rei im Jahr 1967 der Auf­trag ein, die In­sel aus al­len Land­kar­ten zu strei­chen. Um die rei­che Viel­falt an Le­bens­räu­men tat­säch­lich zu schüt­zen, ist das Be­tre­ten von Vilm heute le­dig­lich im Rah­men ei­ner an­mel­de­pflich­ti­gen ge­führ­ten Ex­kur­sion mög­lich. Auf die­sem Weg soll si­cher­ge­stellt wer­den, dass die­ser Rück­zugs­ort für eine Viel­zahl sel­te­ner Tier- und Pflan­zen­ar­ten lang­fris­tig er­hal­ten bleibt.

Wangerooge /​ Niedersachsen

Wan­ger­ooge (c) Un­s­plash

Wan­ger­ooge – eine Dü­nen­in­sel im nie­der­säch­si­schen Wat­ten­meer – ist mit ei­ner Flä­che von 7,94 Qua­drat­ki­lo­me­tern nicht nur die zweit­kleinste der sie­ben be­wohn­ten Ost­frie­si­schen In­seln, son­dern auch als ein­zige In­sel nicht Teil des his­to­ri­schen Ter­ri­to­rium Ost­fries­lands. Viel­mehr ge­hört sie zum frie­si­schen Je­ver­land so­wie dem Land Ol­den­burg.

Auf Wan­ger­ooge bie­ten sich jede Menge Mög­lich­kei­ten für aus­ge­dehn­ten Ur­laubs­spaß. Ob am Bade- und Bur­gen­strand, im Na­tio­nal­park-Haus oder dem In­sel­mu­seum , in den pri­ckeln­den Wel­len der Nord­see oder auf dem Al­ten Leucht­turm: Lang­wei­lig wird es hier ganz be­stimmt nicht.

Im April und Mai so­wie von Au­gust bis Ok­to­ber ma­chen Tau­sende Zug­vö­gel aus Grön­land, Si­bi­rien und Skan­di­na­vien Rast auf der In­sel, um sich für ihre Wei­ter­reise in Rich­tung Süd­eu­ropa und Nord­afrika zu stär­ken. Um den Vö­geln ei­nen wei­test­ge­hend un­ge­stör­ten Auf­ent­halt zu er­mög­li­chen, setzt die ört­li­che In­sel­bahn ihre Fahr­ten nur sehr lang­sam fort – per­fekt, um sich das tie­ri­sche Schau­spiel ein­mal aus der Nähe an­zu­se­hen.

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