Innsbruck

Hotel Schwarzer Adler: Auf historischen Spuren in Innsbruck

Kai­ser Ma­xi­mi­lian I. gilt als be­deu­tende Per­sön­lich­keit der Habs­bur­ger-Dy­nas­tie in Ös­ter­reich. So er­in­nern auch 500 Jahre nach sei­nem Tod noch zahl­rei­che Bau­werke an ihn, die er in Inns­bruck – der Ti­ro­ler Lan­des­haupt­stadt – er­rich­ten ließ. Ei­nes die­ser Ge­bäude ist das zen­tral ge­le­gene Ho­tel Schwar­zer Ad­ler.

Wo sich einst die Hof­stal­lun­gen des rö­misch-deut­schen Kai­sers be­fan­den, wurde das heu­tige Bou­tique-Ho­tel im Jahr 1520 als Pa­tri­zi­er­haus in ei­nem da­mals no­blen Vier­tel er­baut. Auch nach der be­hut­sa­men Re­no­vie­rung ist das his­to­ri­sche Flair im­mer noch zu spü­ren. Um der jahr­hun­der­te­al­ten Ge­schichte auf den Grund zu ge­hen, sollte man sich da­her kei­nes­falls eine his­to­ri­sche City Tour ent­ge­hen las­sen.

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Hof­kir­che (c) Inns­bruck Tou­ris­mus /​ Monz

In nur we­ni­gen Geh­mi­nu­ten ge­lan­gen die Gäste des Ho­tels Schwar­zer Ad­ler zur Tou­ris­ten­in­for­ma­tion, die mit ih­ren „Per Pe­des Stadt­füh­run­gen“ täg­lich um 11 Uhr rund ein­stün­dige Rund­gänge zu den im­po­san­tes­ten Ge­bäu­den der Al­pen­me­tro­pole an­bie­tet. Mit der Inns­bruck Card, die die Gäste des Ho­tels an der Re­zep­tion er­hal­ten, ist die Runde so­gar kos­ten­los.

Wäh­rend der Stadt­füh­rung er­hal­ten die Teil­neh­mer span­nende Ein­bli­cke in die Kai­ser­li­che Hof­kir­che in­klu­sive Kenotaph, das einst für Kai­ser Ma­xi­mi­lian I. be­stimmt war, oder zum „Gol­de­nen Dachl”, das die­ser mit un­zäh­li­gen feu­er­ver­gol­de­ten Kup­fer­schin­deln ver­klei­den ließ und längst als Wahr­zei­chen von Inns­bruck gilt – ganz in der Nähe des Ho­tels Schwar­zer Ad­ler.

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Inns­bruck Pan­orama (c) Inns­bruck Tou­ris­mus /​ Chris­tof Lack­ner

Nicht zu ver­ges­sen ist die um 1500 fer­tig­ge­stellte Kai­ser­li­che Hof­burg, die Kai­se­rin Ma­ria The­re­sia viele Jahre spä­ter als das „Klein Schön­brunn der Al­pen“ be­zeich­nete und schließ­lich im Stil des Wie­ner Spät­ba­rocks um­bauen ließ.

Wer et­was län­ger in der Stadt weilt, sollte sich auch das le­gen­däre Schloss Am­bras bei Inns­bruck und seine Kunst- und Wun­der­kam­mer nicht ent­ge­hen las­sen. Die einst mit­tel­al­ter­li­che Burg wurde im 16. Jahr­hun­dert zu ei­nem wohn­li­chen Re­nais­sance-Schloss samt pracht­vol­len Gar­ten­an­la­gen um­ge­stal­tet und gilt heute als Top-Aus­flugs­ziel in Ti­rol.

Goe­the­weg (c) Inns­bruck Tou­ris­mus /​ Chris­tian Vor­ho­fer

Zu­sätz­lich bie­tet Inns­bruck Tou­ris­mus auf An­frage in­di­vi­du­elle Füh­run­gen an. So prä­sen­tiert bei­spiels­weise Eli­sa­beth Grass­mayr ih­ren Grup­pen das größte Kunst­werk des Bun­des­lan­des: Wo vor gut 200 Jah­ren die Schlacht am Berg­isel tobte, in­for­mie­ren heute das drei­di­men­sio­nale Rie­sen­ge­mälde „Ti­rol Pan­orama“ und das Kai­ser­jä­ger­mu­seum über den my­then­um­rank­ten Frei­heits­kampf.

Eli­sa­beth Grass­mayr führt be­reits seit 36 Jah­ren auf in­di­vi­du­el­len Tou­ren zu den his­to­ri­schen High­lights von Inns­bruck: „Bei ei­ner Ta­ges­tour starte ich im süd­li­chen Stadt­teil Wil­ten. Dort be­gin­nen wir mit der Be­sich­ti­gung un­se­res Be­triebs – der Glo­cken­gie­ße­rei Grass­mayr. Wir sind das äl­teste Fa­mi­li­en­un­ter­neh­men Ös­ter­reichs, denn schon seit 1599 gie­ßen wir Kir­chen­glo­cken.“

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Nord­kette /​ Inns­bruck (c) Ti­rol Wer­bung /​ Ve­rena Kath­rein

Je nach den In­ter­es­sen der Teil­neh­mer kann die Route auch ab­wei­chen. „Grund­sätz­lich ge­stalte ich meine Füh­run­gen im­mer in Ab­spra­che mit der Gruppe. So gibt es auch die Mög­lich­keit, dass wir ge­mein­sam an der Sprung­schanze zu Mit­tag es­sen oder auf die Nord­kette zum Re­stau­rant See­grube fah­ren“, sagt Grass­mayr.

Die Ho­te­liers­fa­mi­lie Ult­sch ist seit mehr als 100 Jah­ren im Be­sitz des Ho­tels Schwar­zer Ad­ler. Ende der 1980er-Jahre über­nah­men Sonja So­phie und Ha­rald Ult­sch die Lei­tung des Tra­di­ti­ons­be­triebs. Mitt­ler­weile füh­ren sie das Fa­mi­li­en­un­ter­neh­men ge­mein­sam mit ih­ren Söh­nen Flo­rian und Fa­bian in vier­ter und fünf­ter Ge­ne­ra­tion.

Ho­tel Schwar­zer Ad­ler (c) Alex­an­der Hai­den

Hoch­wer­ti­ger Kom­fort und an­ge­sagte Styles cha­rak­te­ri­sie­ren die 50 Zim­mer und Sui­ten des erst 2021 kom­plett re­no­vier­ten Ho­tels – wie etwa die gro­ßen, mit viel Liebe zum De­tail ein­ge­rich­te­ten De­sign-Zim­mer. In den ru­hig ge­le­ge­nen De­luxe-Zim­mern steht zu­sätz­lich eine ei­gene Ter­rasse oder ein Bal­kon mit ein­ma­li­gem Blick auf Inns­brucks his­to­ri­sches Ka­pu­zi­ner­klos­ter und die Nord­kette be­reit.

Der Spa-Be­reich ist mit Swa­rov­ski-Ele­men­ten ver­ziert. In der „Pfiff Bar” war­tet eine große Aus­wahl an sai­so­na­len Cock­tails und be­lieb­ten Klas­si­kern. Eine Über­nach­tung im „Si­gna­ture Room Kai­ser Ma­xi­mi­lian” kos­tet ab 140 Euro für zwei Per­so­nen.

www.schwarzeradler-innsbruck.com /​ www.innsbruck.info

Autorin: Elisabeth Kapral

Als Ju­ris­tin hat Eli­sa­beth ge­lernt, ex­akt zu for­mu­lie­ren. Das kommt ihr jetzt zu­gute, wenn sie für travel4news schreibt. Wor­über sie schreibt, weiß sie da­bei ganz ge­nau, denn sie hat be­reits 108 der 193 in der UNO ver­tre­te­nen Län­der be­sucht – und viele von ih­nen auch mehr­fach.