Hochzeiger

Pitztal: Neue Achter-Sesselbahn zum Gipfel des Hochzeigers

Keine Neu­erschlie­ßung, aber auch keine reine Er­satz­in­ves­ti­tion ist die neue Ach­ter-Ses­sel­bahn im Win­ter­sport­ge­biet Hoch­zei­ger im Ti­ro­ler Pitz­tal: Ei­ner­seits löst sie ihre Vor­gän­ge­rin nach 32 Jah­ren Lauf­zeit ab, an­de­rer­seits er­wei­tert sie aber auch den Ho­ri­zont und den Spiel­raum.

Durch eine ge­schickt ge­än­derte Tras­sen­füh­rung er­schließt die Seil­bahn jetzt rund 70 Pro­zent der Pis­ten und bringt die Gäste auf ei­ner wun­der­ba­ren Pan­ora­ma­fahrt fast bis zum Gip­fel­kreuz des 2.560 Me­ter ho­hen Hoch­zei­gers. Dar­auf spielt der Name „Hoch­zei­ger 2.5“ an.

Mit der Fa­mi­lie am Hoch­zei­ger (c) Hoch­zei­ger /​ Da­niel Zan­gerl

Ne­ben Funk­tio­na­li­tät, Kom­fort und Si­cher­heit stand bei der Pla­nung auch die Nach­hal­tig­keit im Mit­tel­punkt: Die Ses­sel­bahn zeich­net sich durch ei­nen en­er­gie­ef­fi­zi­en­ten An­trieb aus und ist eine „echte Pitz­ta­le­rin”, denn sie wurde von hei­mi­schen Bau­fir­men mit viel Ma­te­rial aus dem Ti­ro­ler Hoch­tal er­rich­tet.

„Es ging uns nicht um größt­mög­li­che Ka­pa­zi­tät“, be­tont Tho­mas Fleisch­ha­cker, Ge­schäfts­füh­rer der Hoch­zei­ger Berg­bah­nen. Dass jetzt eine Ach­ter-Ses­sel­bahn die alte mit vier Plät­zen er­setzt, sei viel­mehr der Si­cher­heit ge­schul­det, weil die grö­ße­ren Mo­delle schwe­rer seien und da­her we­ni­ger an­fäl­lig für Wind und Böen.

Neue Berg­sta­tion (c) Hoch­zei­ger Berg­bah­nen

Um den Be­trieb auch bei stür­mi­scher Wet­ter­lage ge­währ­leis­ten zu kön­nen, hat man sich zu­dem für eine ge­schlos­sene Berg­sta­tion mit XXL-Pan­ora­ma­fens­tern ent­schie­den. Von der Ferne sieht der Bau aus wie ein Fels im Alm­hüt­ten-For­mat. Aus grauem Be­ton und an­thra­zit­far­be­nen Zie­geln er­rich­tet, fügt sich die Berg­sta­tion ins hoch­al­pine Um­feld ein und fällt ei­gent­lich kaum auf. Die ge­samte Dach­kon­struk­tion ist aus Holz.

Die neue Stre­cken­füh­rung ver­läuft etwa 300 Me­ter wei­ter rechts – fast am Rand des Ski­ge­biets mit sei­nen ins­ge­samt 40 Pis­ten­ki­lo­me­tern. Vom Ses­sel aus sieht man jetzt weit ins hin­tere Pitz­tal mit der 3.353 Me­ter ho­hen Ro­fe­le­wand hin­ein und über­blickt in der an­de­ren Rich­tung fast das kom­plette Win­ter­sport­areal bis hin zur Zir­ben­bahn.

Hoch­zei­ger (c) pix­a­bay

Die mo­derne Ses­sel­bahn aus dem Hause Dop­pel­mayr ist mit Wet­ter­schutz­hau­ben und be­heiz­ten Kom­fort­sit­zen aus­ge­stat­tet. Dar­über hin­aus bie­ten ver­rie­gelte Schließ­bü­gel ein ent­schei­den­des Si­cher­heits­plus – vor al­lem für Kin­der. Nicht zu­letzt über­zeugt das mo­derne, schlichte De­sign auch Äs­the­ten.

Der Ta­ges­ski­pass kos­tet ab 34 Euro für Er­wach­sene, das Fünf-Ta­ges-Ti­cket ab 156 Euro. Kin­der, die noch keine sechs Jahre alt sind, fah­ren gra­tis – ebenso wie Kin­der un­ter zehn Jah­ren, die mit ei­nem El­tern­teil un­ter­wegs sind und im ge­sam­ten Pitz­tal und so­mit auch am Glet­scher und am Riffl­see den „Bam­bini-Frei­pass” er­hal­ten.

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Hochzeiger 2.5: Zahlen & Fakten

Höhe der Tal­sta­tion: 1.991 m
Höhe der Berg­sta­tion: 2.492 m
Schräge Bahn­länge: 1.296 m
Fahr­zeit: 4:46 min
Ge­schwin­dig­keit: 5,5 m/​sec
Be­för­de­rungs­ka­pa­zi­tät: 3.200 Per­so­nen pro Stunde

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