Chongqing eröffnet einzigartige Aussichtsplattform am Jangtse

In der chi­ne­si­schen Mil­lio­nen-Me­tro­pole Chong­qing hat so­eben eine neue, welt­weit ein­zig­ar­tige Aus­sichts­platt­form er­öff­net: Von der „Crys­tal Sky Bridge“ bie­tet sich in 250 Me­tern Höhe ein fan­tas­ti­scher 270-Grad-Pan­ora­ma­blick auf die Sky­line der Stadt – und durch den Glas­bo­den auch auf den Zu­sam­men­fluss des brau­nen Jang­tse und des blauen Jia­l­ing Ri­ver di­rekt dar­un­ter.

Die „Crys­tal Sky Bridge“ ist die Haupt­at­trak­tion der „Raf­f­les City Chong­qing“. Das neue Stadt­vier­tel am Fluss­ufer wurde vom Im­mo­bi­li­en­un­ter­neh­men Ca­pi­ta­Land ent­wi­ckelt und nun nach sie­ben Jah­ren Bau­zeit fer­tig­ge­stellt. Auf ei­ner Länge von 300 Me­tern ver­bin­det die 32,5 Me­ter breite und 26,5 Me­ter hohe Him­mels­brü­cke sechs der acht Wol­ken­krat­zer des Kom­ple­xes und wird des­halb auch als ers­ter „ho­ri­zon­ta­ler Wol­ken­krat­zer“ der Welt be­zeich­net.

Raf­f­les City Chong­qing (c) Ca­pi­ta­Land

Die Er­rich­tung der „Crys­tal Sky Bridge“ war eine tech­ni­sche Meis­ter­leis­tung, die al­lein ein Jahr dau­erte. Laut ei­ner Aus­sendung von Ca­pi­ta­Land be­steht sie aus ei­ner durch­ge­hen­den Stahl­kon­struk­tion mit ei­nem Ge­wicht von 12.000 Ton­nen – um­ge­ben von ei­nem Ring aus 3.000 Glas­schei­ben und 5.000 Alu­mi­ni­um­plat­ten.

Ne­ben der Aus­sichts­platt­form be­her­bergt die Brü­cke auf ih­ren rund 10.000 Qua­drat­me­tern ei­nen Pri­vate Club mit zwei Pools so­wie meh­rere Re­stau­rants und Bars im „Sky Gar­den“, der mit 120 Bäu­men aus­ge­stat­tet ist und im drit­ten Quar­tal 2020 sei­nen Be­trieb auf­neh­men soll.

Die Be­su­cher der „Crys­tal Sky Bridge“ be­gin­nen ihre Reise auf Ebene 1 mit ei­ner Aus­stel­lung, in der die Ge­schichte und die Ent­wick­lung von Chong­qing prä­sen­tiert wer­den. An­schlie­ßend geht es mit dem Ex­press­auf­zug in nur 52 Se­kun­den zur Him­mels­brü­cke auf Ebene 47 in 250 Me­tern Höhe. Hier wer­den die Be­su­cher in eine fu­tu­ris­ti­sche Welt ver­setzt, die sich das Le­ben auf dem Pla­ne­ten Mars vor­stellt, ehe sie durch ei­nen klei­nen Park schließ­lich die Aus­sichts­platt­form er­rei­chen.

Die „Raf­f­les City Chong­qing“ liegt an ei­ner his­to­ri­schen Stätte am Zu­sam­men­fluss der Flüsse Jang­tse und Jia­l­ing. Ca­pi­ta­Land ließ sich das Pro­jekt an­geb­lich 3 Mil­li­ar­den Euro kos­ten. Auf den ins­ge­samt 1,12 Mil­lio­nen Qua­drat­me­tern fin­den sich ein 235.000 Qua­drat­me­ter gro­ßes, be­reits im Sep­tem­ber 2019 er­öff­ne­tes Ein­kaufs­zen­trum, 150.000 Qua­drat­me­ter Bü­ro­flä­che, 1.400 Woh­nun­gen und das In­ter­Con­ti­nen­tal Raf­f­les City Chong­qing Ho­tel.

Raf­f­les City Chong­qing (c) Ca­pi­ta­Land

Chong­qing ist mit mehr als 30 Mil­lio­nen Ein­woh­nern die größte Stadt der Welt, hat mit 82.403 Qua­drat­ki­lo­me­tern aber auch an­nä­hernd die Größe von Ös­ter­reich. Im Kern der Me­tro­pole le­ben rund 6,6 Mil­lio­nen Men­schen. Wer eine Kreuz­fahrt auf dem Jang­tse un­ter­nimmt, kommt au­to­ma­tisch auch nach Chong­qing, denn hier be­gin­nen oder en­den fast alle Rou­ten – meist so­gar di­rekt an der „Raf­f­les City Chong­qing“. Die Stadt liegt knapp drei Flug­stun­den west­lich von Shang­hai. Die nächst­ge­le­gene Groß­stadt ist das 850 Ki­lo­me­ter ent­fernte Wu­han.

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