Feuer und Eis haben auf Island einzigartige Landschaften geschaffen, die jeden Besucher in ihren Bann ziehen. Gleichzeitig steckt das dünn besiedelte Land bis heute voller Geheimnisse, Mythen und Abenteuer. Ob im Norden, Süden, Osten oder Westen: Es lohnt sich, die touristischen Hauptrouten zu verlassen, um die unbekannten Seiten der Insel zu erkunden und sich von unberührten Orten voll magischer Schönheit bezaubern zu lassen.
Stuðlagil Canyon: Bis vor kurzem unbekannt
Stuðlagil / Island (c) Björn Steinbekk
Riesenhafte, rötlich schimmernde Basaltsäulen erheben sich aus dem Türkis des Gletscherflusses Jökla. Der Stuðlagil Canyon im Osten von Island ist ein überwältigendes Kunstwerk der Natur, das bis vor kurzem noch unentdeckt war. Dabei zählen die steinernen Skulpturen zu den größten und schönsten des Landes. Mit guten Wanderschuhen, einem festen Tritt und einer Portion Ausdauer können Abenteuerlustige durch das Jökuldalur-Tal in den Canyon hinein wandern und die hexagonalen Formationen aus nächster Nähe bestaunen.
Reykjanes: Die Brücke zwischen den Kontinenten
Reykjanes / Island (c) pixabay / falco
Geologie zum Anfassen erwartet die Reisenden auch auf der Halbinsel Reykjanes. Kraterreihen und Schildvulkane, heiße Quellen und Berge aus Tuffstein erzählen hier die Entstehungsgeschichte der mystischen Landschaft im Südwesten von Island. Denn der UNESCO Global Geopark Reykjanes ist der einzige Ort der Welt, an dem der Mittelatlantische Rücken – eine 20.000 Kilometer lange Unterwasser-Gebirgskette – oberhalb des Meeresspiegels zu sehen ist.
Wer möchte, kann auf der „Brücke zwischen den Kontinenten“ bei Sandvík die nordamerikanisch-eurasische Plattengrenze überschreiten und so quasi von Europa nach Amerika hüpfen. Frischverliebte kommen hingegen bei unvergesslichen Stunden am alten Leuchtturm vom Garðaskagi auf ihre Kosten: Der romantische Sonnenuntergang wird nur noch vom tanzenden Farbspektakel der winterlichen Nordlichter übertroffen.
Reykjavík: Nordlichter über dem Himmel
Reykjavík (c) Promote Iceland
Reykjavík ist ein angesagtes Ziel für Kultur- und Kulinarik-Liebhaber aus aller Welt. Doch in der kompakten Hauptstadt ist auch die Natur überall greifbar. Zum Beispiel im Heiðmörk Nature Reserve, das mit seiner buschigen Vegetation, den Lava-Formationen und „roten Hügeln“ vor allem bei den Einheimischen beliebt ist.
Ein Insider-Tipp mit sportlichem Akzent ist eine Wanderung auf den Berg Úlfarsfell. Der ist weit weniger bekannt als der Mount Esja, bietet aber ebenso faszinierende Panoramen über Reykjavík. Und wer hätte gedacht, dass sich selbst die Nordlichter an vielen lichtgeschützten Stellen im Stadtgebiet beobachten lassen? Am stillen Reynisvatn-See ist das ebenso möglich wie am Borgarholt-Hügel oder am Grótta-Leuchtturm draußen in der Brandung.
Südisland: Filmreife Kulissen der Natur
Svínafellsjökull / Island (c) pixabay / Jimbo Chan
Gletscher, Geysire, Vulkane und Wasserfälle: Die großen Naturgewalten haben im Süden von Island einige filmreife Kulissen geschaffen. So überrascht es auch nicht, dass Teile des aktuellen Disney-Kinohits „Eiskönigin II“ vor Szenerien wie dem Svínafellsjökull-Gletscher oder dem schwarzen Sandstrand Reynisfjara entstanden sind.
Vestmannaeyjar: Einsam und wild
Vestmannaeyjar (c) Visit South Iceland
In fast völliger Abgeschiedenheit leben die 4.200 Einwohner von Vestmannaeyjar. Die kleine Inselgruppe vor der Südküste Islands ist durch unterirdische Eruptionen entstanden und steckt bis heute voller vulkanischer Aktivität. Ein eindrucksvolles Naturspektakel lässt sich im Frühjahr beobachten: Dann werden die die Inseln von mehr als einer Million Papageientaucherpaaren bevölkert, die hier brüten. Praktisch: Seit einigen Monaten verkehrt eine neue Fähre vom Festland aus und sorgt so ganzjährig für bequeme Verbindungen.
„Sagaland“: Auf den Spuren der Wikinger
Kirkjufell / Island (c) Visit West Iceland
Island steckt voller Sagen, Legenden und Geschichten. Wer sich ihnen nähern möchte, startet am besten im „Sagaland“ Dalir – einer malerischen Region im Westen von Island, die bereits im 9. Jahrhundert besiedelt war. Eiríksstaðir gilt als Geburtsort des Seefahrers Leif der Glückliche. Er soll Amerika schon lange vor Kolumbus entdeckt haben.
Im Freilichtmuseum Eiríksstaðir können die Besucher sein rekonstruiertes Geburtshaus besichtigen und mit allen Sinnen in die Welt der alten Wikinger eintauchen. Ein mystischer Ort in der Nähe von Laugar ist Gudrunarlaug. Das historische Naturbad wird bereits in der Sturlunga-Sage erwähnt und verspricht ein unvergessliches Bade-Erlebnis inmitten einer verwunschenen Umgebung.
Nordisland: 900 Kilometer „Arctic Coast Way”
Hvitserkur / Island (c) Arctic Coast Way
Die ganze Weite und Einsamkeit des isländischen Nordens erschließt sich den Reisenden auf dem „Arctic Coast Way”. Die spektakuläre, 900 Kilometer lange Route wurde im Sommer 2019 eröffnet und verbindet sechs ursprüngliche Halbinseln am Rande des Polarkreises. Auf ihrem Weg führt sie zu rauen Küstenlandschaften, einsamen Stränden und abgelegenen Fischerdörfern. Zudem bieten individuelle Erlebnisse „off the road“ das ganze Jahr über die Möglichkeit, Island und seine Bewohner ganz authentisch kennen zu lernen.
Westfjords Circle: Die Alternative zur „Ring Road”
Dynjandi / Island (c) Visit Westfjords
Für alle, die Island mit dem Auto erkunden, ist der „Westfjords Circle” eine echte Alternative zu Islands berühmter „Ringstraße“. Die spektakuläre Route ist allerdings alles andere als rund, sondern folgt der Küstenlinie mit ihren tief eingeschnittenen Fjorden und sandigen Buchten.
In den Westfjorden ist lange Zeit der Winter König. Schnee in Hülle und Fülle macht alle Arten von Wintersport möglich. Wer es lieber geruhsam mag, genießt ein Bad in den heißen Quellen und kommt dabei schnell mit den Einheimischen ins Plaudern, die als begnadete Geschichtenerzähler gelten. Und wer einige Tage in absoluter Stille verbringen will, kann sich in einer kuschligen Unterkunft mitten in einem verlassenen Tal komplett einschneien lassen.
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