Botswana bietet nicht bloß ein paar schnelle Schnappschüsse von einer weit in der Ferne grasenden Antilope, aufgenommen aus sicherer Entfernung im Geländewagen, Snacks und Gin Tonic schnell zur Hand und zusammen mit einer zwanzigköpfigen Reisegruppe.
In Botswana finden sich die Besucher inmitten einer riesigen Elefantenherde wieder und stehen Angesicht zu Angesicht mit Löwen – abseits der Touristenmassen und nur in Begleitung von einem ortskundigen Führer. Pfade oder Straßen existieren hier schlichtweg nicht – und die nächste Lodge befindet sich eine 45-minütige Bootsfahrt entfernt.
Botswana ist bekannt für seine Abgeschiedenheit und schwere Zugänglichkeit: Als 1966 die lang ersehnte Unabhängigkeit von Großbritannien erlangt wurde, waren im ganzen Land gerade mal zwölf Kilometer an geteerten Straßen auszumachen – und das bei einer Fläche, die Deutschland bei weitem übertrifft.
Auch heute noch ist hier die Natur mächtiger als der Mensch und nicht umgekehrt: Rund 70 Prozent des Landes sind von der Kalahari-Wüste bedeckt und das Okavango Delta als das weltweit größte Binnendelta macht einen weiteren Teil des Landes aus. Gleichzeitig entspricht die im Delta lebende Tierwelt der vor 10.000 Jahren.
Im Chobe Nationalpark tummeln sich so viele Elefanten wie nirgendwo sonst – und insgesamt finden sich im Land 580 Vogel- und 75 Säugetierarten. Zu verdanken ist dies den rigorosen Schutzbemühungen: 38 Prozent des gesamten Landes stehen unter Schutz und die vielen Nationalparks und Wildreservate beweisen, dass Botswana den Wert seines Naturparadieses erkannt hat und hauptsächlich auf ökologischen Tourismus setzt.
Botswana kann sich das leisten. Denn aufgrund seines Diamantenvorkommens ist es ein vergleichsweise reiches und daher auch relativ sicheres Land, doch seine wahren Schätze sind die landschaftlichen Wunder. Selbst der offizielle Wahlspruch „Pula” – was in der Landessprache Setswana so viel wie „Regen“ bedeutet – und der Name der nationalen Fußballmannschaft „The Zebras“ verweisen auf die allgegenwärtige Bedeutung der Natur: Hier kennt Wildnis keine Grenzen.
Dass Botswanas Wildnis selbst Safariklassiker wie Kenia und Tansania in den Schatten stellt, wird auch in den nur schwer zugänglichen Lodges des Okavango Deltas deutlich. So liegt etwa das „Camp Okavango“ auf einer abgelegenen Insel im Herzen des Flussdeltas. In dieser stilvollen Luxus-Lodge – umweltfreundlich erbaut und ausschließlich von Solarenergie gespeist – lässt sich der afrikanische Busch aus nächster Nähe erleben.
Das „Duba Plains Camp“ im unberührten Norden des Deltas gilt überhaupt als eine der abgeschiedensten Unterkünfte überhaupt. Als Teil der Great Plains Conservation Camps, die sich stark für Naturschutz und die lokale Bevölkerung einsetzen, verspricht die aus natürlichen Materialien erbaute Lodge grandiose Safari-Erlebnisse, ohne dabei auf Luxus und Komfort verzichten zu müssen.
Während im „Camp Okavango“ ganzjährig Boots- und Kanusafaris angeboten werden können, sind im „Duba Plains Camp“ die Safari-Aktivitäten vom Hochwassers bestimmt: Sollte der Wasserstand einmal keine Safari im traditionellen Mokoro-Kanu zulassen, bieten die abenteuerlichen Buschwanderungen und Pirschfahrten zu Sonnen- und Mondschein eine genauso schöne Alternative, um mit Afrikas „Big Five“ auf Tuchfühlung zu gehen.
Auch das Reich der Elefanten bietet außergewöhnliche Unberührtheit: Das „Savute under Canvas Camp“ im Chobe Nationalpark verspricht ein Safari-Erlebnis der ganz besonderen Art, wo wilde Tierwelt und einzigartiger Luxus aufeinandertreffen. Alle fünf bis sechs Tage zieht das auf Nachhaltigkeit setzende Camp weiter, um die exklusiven Zelte an den unberührtesten Ecken des Nationalparks aufzustellen.
Sowohl der Chobe Nationalpark als auch das Okavango Delta sind zu jeder Jahreszeit ein lohnendes Ziel. Als beliebteste Reisezeit für ein Abenteuer im Reich der Elefanten gilt Mai bis Oktober. Dafür punkten die eher regnerischen Monate von Dezember bis Februar mit günstigeren Preisen und angenehmer Ruhe.
Das Okavango Delta ändert aufgrund der wechselnden Wasserstände ständig sein Gesicht, doch jede Saison hat ihren Reiz. Von Mai bis August führen die Flüsse Hochwasser und bieten sich somit perfekt für die Boots- und Kanusafaris an, während die trockenen Monaten von September bis Oktober ideal für die Beobachtung der Tiere an den Wasserstellen sind – und in der „Green Season“ von November bis April trumpft das Delta mit üppiger Vegetation, zahlreichen Jungtieren und preiswerteren Unterkünften auf.
„Botswana garantiert den Fortbestand seiner unbeschreiblichen Natur durch die Begrenzung der Besucherzahlen und Lodges, sodass die Reisenden in jedem Fall noch in diesem Jahr ihren 2018 Urlaub planen und buchen sollten“, rät Ingo Brüggemann, Sales Manager von Rhino Africa: „Nur so ist garantiert, dass die Gäste die traumhaften Lodges uneingeschränkt buchen können. In der Nebensaison kann man aber auch kurzfristiger noch verfügbare Lodges finden“.