Nach drei Jahren Renovierungs- und Modernisierungsarbeiten ist Zedekias Höhle unter der Altstadt von Jerusalem wieder geöffnet. Neu ist die audiovisuelle Tour „Geheimnisse unter den Mauern”, die die Geschichte der mesopotamischen Welt zur Zeit des Ersten Tempels und die Legenden und Mythen aus der Zeit des Zweiten Tempels mit Lichtbildprojektionen erzählt.
Ihren Namen erhielt die Höhle durch die Legende über die Flucht von Zedekia – des letzten Königs von Juda, der während der babylonischen Belagerung Jerusalems durch diese Höhle nach Jericho entkam. Die Quelle, die aus der Tiefe der Höhle entspringt, wird daher auch als „Quelle der Tränen Zedekias” bezeichnet.

Zur Zeit des Ersten Tempels wurde die Höhle als Steinbruch genutzt – unter anderem für den Bau des Tempels durch König Salomo. Bekannt ist sie daher auch unter dem Namen „Salomons Steinbruch”. Sie wurde in der Antike von Hand ausgegraben und erstreckt sich über eine Länge von etwa 250 Metern.

Zedekias Höhle ist nicht nur eine historische Attraktion in Jerusalem, sondern wird auch als Veranstaltungsort genutzt – unter anderem für Konzerte, bei denen die besondere Akustik und geheimnisvolle Atmosphäre ein unkonventionelles musikalisches Erlebnis verspricht.
Besichtigungen sind von Sonntag bis Donnerstag zwischen 9 Uhr und 17 Uhr möglich. Freitags ist die Stätte geschlossen. Tickets mit oder ohne audiovisuelle Führung müssen vor dem Besuch erworben werden.
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