Es kommt nicht oft vor, dass ein nicht allzu großes Land nahezu zeitgleich um mehrere Top-Hotels reicher wird. In Norwegen ist das aber passiert: Innerhalb von nur einem Monat haben gleich vier Häuser der Sonderklasse eröffnet – und eines davon hat sogar einen neuen Weltrekord aufgestellt.
Wood Hotel / Brumunddal
Den Anfang machte das höchste Holzgebäude der Welt, in dem seit 1. März 2019 das Wood Hotel seine Gäste empfängt: Der Mjøsaturm in Brumunddal am Mjøsa-See – knapp zwei Autostunden nördlich von Oslo – hat 18 Etagen und eine Gesamthöhe von 84,5 Metern. Tragwerk, Struktur und Fassade bestehen aus heimischem Holz, das auch prägendes Element des Interieurs ist. Insgesamt verfügt das Hotel über 72 Zimmer und eine Suite im 15. Stock.
Clarion Hotel The Hub / Oslo
Nahe dem Osloer Hauptbahnhof und in gegenseitiger Sichtweite haben Mitte März zwei neue Hotels eröffnet: Das Clarion Hotel The Hub – früher als „Royal Christiania“ bekannt – ist nach einer umfassenden Erweiterung mit 810 Zimmern auf 13 Etagen nun das mit Abstand größte Hotel in Norwegen. Die Renovierungsarbeiten standen ganz im Zeichen von Nachhaltigkeit und Umweltschutz. So wurde beispielsweise auf dem Hoteldach ein 200 Quadratmeter großes Feld angelegt, auf dem Gemüse für die Küche des Hauses wachsen wird.
Amerikalinjen / Oslo
Das Boutique-Hotel Amerikalinjen – gleich vis-à-vis des Osloer Bahnhofs – befindet sich am ehemaligen Hauptsitz einer der größten norwegischen Reedereien: Amerikalinjen unterhielt im 20. Jahrhundert einen regelmäßigen Passagier- und Frachtverkehr über den Atlantik in die USA.
Viele Details aus der Anfangszeit des Gebäudes, das 1919 gebaut und passend zum 100-jährigen Jubiläum nun zum Hotel wurde, haben Bestand. So wurden die Treppenhäuser, Gänge und Zimmer in ihren großzügigen Originalmaßen beibehalten. Neue Glaskuppeln in zahlreichen Zimmern stammen aus der Produktion der Firma Hadeland Glassverk, die schon die Glasarbeiten auf den Passagierdampfern der Reederei ausgeführt hatte.
Britannia / Trondheim
Eine Liga für sich ist das Britannia in Trondheim. Das strahlend weiße Gebäude dient seit 1870 als Treffpunkt für Prominente wie Einheimische. In seinen Clubräumen verhandelten Politiker, Arktisforscher, Musiker und Militärs über ihre Anliegen. Nach einer dreijährigen, fast 150 Millionen US-Dollar teuren Renovierung hat es am 1. April 2019 als Fünf-Sterne-Hotel und Mitglied der „Leading Hotels of the World“ wieder eröffnet.
Das Herzstück des Hauses, das man getrost als „Grande Dame“ der Stadt bezeichnen kann, blieb der stilvolle Palmengarten, der nun eines von sechs Restaurants und Bars beherbergt. Mit Christopher Davidsen konnte ein Küchenchef für das Britannia verpflichtet werden, dessen Silbermedaille bei der Bocuse d’Or-Ausscheidung 2017 beste Empfehlung ist.

Autor: Wolfgang Tropf
Wolfgang ist seit 26 Jahren als Reisejournalist tätig. In dieser Zeit hat er 118 der 193 in der UNO vertretenen Länder besucht – die meisten davon mehrfach. Worüber er hier auf travel4news schreibt, kennt er daher fast immer aus eigenen Erfahrungen.
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