Frisch erholt vom Ausbruch des Vulkans Tajogaite im Jahr 2021, empfiehlt sich La Palma – die „Isla Bonita” der Kanarischen Inseln – wieder als perfektes Reiseziel für alle, die ein europäisch-exotisches Inselabenteuer fernab der Massen suchen.
Mehr als 16 Millionen Ankünfte verbuchten die Kanarischen Inseln im Jahr 2023 – und laut der Regierung der spanischen Provinz soll das Jahr 2024 ein weiteres Wachstum von 8 Prozent und damit noch einmal neue Rekordzahlen bringen. Auf La Palma entfielen 2023 allerdings lediglich 148.720 Besucher.

La Palma ist also nach wie vor einer der ruhigsten Flecken auf den Kanarischen Inseln und besonders geeignet für Aktivurlauber und jene, die fernab des Trubels der großen Schwesterninseln nach exotischen, sattgrünen Landschaften und versteckten Buchten suchen.
Auf der Insel lässt es sich herrlich zwischen Vulkangesteinen und tropischer Vegetation wandern oder Touren mit dem Mountainbike unternehmen. Schwarze Strände mit feinem Lavasand und Meerwasserbecken sorgen für das ultimative Badeerlebnis. Mit dem Boot lassen sich Delfine und Wale erspähen und an Land können die Besucher dank des milden Klimas frisch geerntete Bananen, Mangos und Avocados genießen.

Dennoch blieben große Touristenzahlen in den letzten Jahren aus, denn von September bis Dezember 2021 erlitt die Vulkaninsel einen Angriff aus dem Inneren – die langsam fortschreitende Eruption eines Vulkans, die 85 Tage lang eine Spur der Zerstörung hinterließ. Zweieinhalb Jahre später hat sich die Insel nun merklich erholt und begonnen, das Erbe des Ausbruchs für touristische Zwecke zu nutzen.
Durch das Naturschauspiel hat La Palma beispielsweise eine neue, rund sechs Kilometer lange Wanderroute gewonnen – nämlich den Weg zum Vulkan, der nur in Form einer geführten Tour besucht werden darf. Generell hat der Vulkanausbruch die Landschaft der Insel verändert und sie vielleicht sogar noch ein Stück interessanter gemacht, als sie es vorher schon war.
Wiedereröffnung von Puerto Naos

Puerto Naos galt einst als der beliebteste Badeort der Insel, war aber aufgrund der hohen Gaskonzentrationen bis Jänner 2024 gesperrt. Nun ist der Ort wieder frei zugänglich und es ist wieder Leben in die Gegend gekommen, die dank ihrer beeindruckenden Strände vor dem Ausbruch eines der wichtigsten Touristenzentren der Insel war.
Die Hotellerie ließ ebenfalls nicht lange auf sich warten. Das für seinen Blick auf Puerto Naos bekannte Vier-Sterne Hotel Sol öffnete nach der Übernahme durch Melía und einer umfangreichen Renovierung im Juli seine Pforten – ein wichtiger Meilenstein für die Erholung der Insel nach dem Vulkanausbruch.
Wer also La Palma entdecken möchte, sollte in Anbetracht der steigenden Besucherzahlen nicht lange zögern, die neue Landschaft zu erkunden und sich selbst von der Einzigartigkeit der Insel zu überzeugen.

Autorin: Elisabeth Kapral
Als Juristin hat Elisabeth gelernt, exakt zu formulieren. Das kommt ihr jetzt zugute, wenn sie für travel4news schreibt. Worüber sie schreibt, weiß sie dabei ganz genau, denn sie hat bereits 108 der 193 in der UNO vertretenen Länder besucht – und viele von ihnen auch mehrfach.
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