Angola gilt als ideales Ziel für alle, die unberührte Länder entdecken möchten, bevor sie vom Massentourismus erreicht werden. Ein ultimativer Bucket-List-Ort für Reisende, die echte Abgeschiedenheit suchen und wahre Reiseabenteuer und Entdeckungen auf dem afrikanischen Kontinent machen möchten.
Doch das sechstgrößte Land Afrikas hat neben Abenteuern noch viel mehr zu bieten. Mit dem neuen Brandslogan „Visit Angola – The Rhythm of Life” präsentiert sich die Destination als ein lebendiges und vielfältiges Reiseziel.
Ein Land voller Naturschätze
Angola bietet eine beeindruckende Vielfalt an Landschaften – von üppigen Wasserfällen und Wäldern im Norden bis zu endlosen Sanddünen und faszinierenden Wüsten im Süden. Das Land beeindruckt auch mit spektakulären Bergstraßen und einer reichen Tierwelt in seinen Nationalparks.
Eine Tour zu den Natur-Highlights Angolas beginnt in Luanda. Von der Hauptstadt geht es zu den Kalandula-Wasserfällen, die oft als kleine Schwester der Victoriafälle bezeichnet werden und tatsächlich die zweitgrößten Wasserfälle Afrikas sind. Danach folgen die mystischen, bis zu 200 Meter hohen Felsformationen der Pedras Negras, die sich über mehrere Kilometer erstrecken und der Landschaft eine fast surreale Atmosphäre verleihen.
Für alle, die Afrika untrennbar mit Safaris verbinden, führt der Weg weiter in den Kissama-Nationalpark – der Heimat von Elefanten, Giraffen, Zebras und Antilopen. Bei einer Bootsfahrt auf dem Kwanza-Fluss lassen sich auch Krokodile, Nilpferde und eine vielfältige Vogelwelt entdecken.
Von den grünen Ufern des Kwanza geht die Reise weiter in die Wüste Namibe – bekannt für ihre bizarren Gesteinsformationen, riesigen Sanddünen und die Welwitschia-Pflanze, die bis zu 1.000 Jahre alt werden kann. Den Abschluss bildet die Tundavala-Schlucht mit ihren dramatischen Klippen und dem beeindruckenden Tunda-Vala-Felsriss, die spektakuläre Ausblicke auf das Bie-Plateau und die umliegenden Täler bietet.
Angolas reiche Geschichte
Ein Besuch Angolas lohnt sich aber auch aufgrund der beeindruckenden Geschichte und der daraus resultierenden kulturellen Vielfalt. Das Land wurde im 15. Jahrhundert von portugiesischen Entdeckern erreicht und war danach Schauplatz einer bedeutenden Kolonialgeschichte.
Luanda zählt zu den ältesten europäischen Siedlungen Afrikas, was die Besichtigung der Fortaleza de São Miguel eindrucksvoll belegt. Zuvor existierte bereits das mächtige Königreich Kongo, dessen kultureller Einfluss bis heute spürbar ist. Archäologische Stätten wie die bis zu 20.000 Jahre alten Felsgravuren von Tchitundo-Hulu und antike Ruinen in Benguela bezeugen die frühe Besiedelung des Landes.
Angolas Musik- und Tanzkultur
Musik spielt in Angola eine zentrale Rolle. Besonders gilt das für den „Kizomba” – einen sinnlichen Tanz- und Musikstil mit afrikanischen Wurzeln, der weltweit immer mehr Anhänger findet. Auch der „Semba”, der als Vorläufer des brasilianischen Sambas gilt, und der „Kuduro” – eine energiegeladene Musikrichtung mit elektronischen Beats – haben Angola international bekannt gemacht.
Küche mit Einflüssen aus drei Kontinenten
Die angolanische Küche vereint Einflüsse aus der portugiesischen, mosambikanischen und brasilianischen Küche. Reis und „Funje” – ein der Polenta ähnliches Gericht aus Maniok- oder Maismehl – sind grundlegende Bestandteile der Mahlzeiten. Zu den typischen Gerichten zählen auch „Catatos” – gebratene Raupen, die oft mit Knoblauch und Gewürzen zubereitet werden und als Delikatesse gelten.
Autorin: Elisabeth Kapral
Als Juristin hat Elisabeth gelernt, exakt zu formulieren. Das kommt ihr jetzt zugute, wenn sie für travel4news schreibt. Worüber sie schreibt, weiß sie dabei ganz genau, denn sie hat bereits 108 der 193 in der UNO vertretenen Länder besucht – und viele von ihnen auch mehrfach.