Angola: Eines der letzten großen Reiseabenteuer in Afrika

An­gola gilt als idea­les Ziel für alle, die un­be­rührte Län­der ent­de­cken möch­ten, be­vor sie vom Mas­sen­tou­ris­mus er­reicht wer­den. Ein ul­ti­ma­ti­ver Bu­cket-List-Ort für Rei­sende, die echte Ab­ge­schie­den­heit su­chen und wahre Rei­seaben­teuer und Ent­de­ckun­gen auf dem afri­ka­ni­schen Kon­ti­nent ma­chen möch­ten.

Doch das sechst­größte Land Afri­kas hat ne­ben Aben­teu­ern noch viel mehr zu bie­ten. Mit dem neuen Brand­slo­gan „Vi­sit An­gola – The Rhythm of Life” prä­sen­tiert sich die De­sti­na­tion als ein le­ben­di­ges und viel­fäl­ti­ges Rei­se­ziel.

Ein Land voller Naturschätze

Ka­lan­dula-Was­ser­fälle (c) Tho­mas Tha­de­waldt /​ Dia­mir Er­leb­nis­rei­sen

An­gola bie­tet eine be­ein­dru­ckende Viel­falt an Land­schaf­ten – von üp­pi­gen Was­ser­fäl­len und Wäl­dern im Nor­den bis zu end­lo­sen Sand­dü­nen und fas­zi­nie­ren­den Wüs­ten im Sü­den. Das Land be­ein­druckt auch mit spek­ta­ku­lä­ren Berg­stra­ßen und ei­ner rei­chen Tier­welt in sei­nen Na­tio­nal­parks.

Eine Tour zu den Na­tur-High­lights An­go­las be­ginnt in Lu­anda. Von der Haupt­stadt geht es zu den Ka­lan­dula-Was­ser­fäl­len, die oft als kleine Schwes­ter der Vic­to­ria­fälle be­zeich­net wer­den und tat­säch­lich die zweit­größ­ten Was­ser­fälle Afri­kas sind. Da­nach fol­gen die mys­ti­schen, bis zu 200 Me­ter ho­hen Fels­for­ma­tio­nen der Pe­dras Ne­gras, die sich über meh­rere Ki­lo­me­ter er­stre­cken und der Land­schaft eine fast sur­reale At­mo­sphäre ver­lei­hen.

Co­li­nas do Cu­roca /​ Wüste Na­mibe © Tho­mas Tha­de­waldt /​ Dia­mir Er­leb­nis­rei­sen

Für alle, die Afrika un­trenn­bar mit Sa­fa­ris ver­bin­den, führt der Weg wei­ter in den Kis­sama-Na­tio­nal­park – der Hei­mat von Ele­fan­ten, Gi­raf­fen, Ze­bras und An­ti­lo­pen. Bei ei­ner Boots­fahrt auf dem Kwanza-Fluss las­sen sich auch Kro­ko­dile, Nil­pferde und eine viel­fäl­tige Vo­gel­welt ent­de­cken.

Von den grü­nen Ufern des Kwanza geht die Reise wei­ter in die Wüste Na­mibe – be­kannt für ihre bi­zar­ren Ge­steins­for­ma­tio­nen, rie­si­gen Sand­dü­nen und die Wel­wit­s­chia-Pflanze, die bis zu 1.000 Jahre alt wer­den kann. Den Ab­schluss bil­det die Tun­da­vala-Schlucht mit ih­ren dra­ma­ti­schen Klip­pen und dem be­ein­dru­cken­den Tunda-Vala-Fels­riss, die spek­ta­ku­läre Aus­bli­cke auf das Bie-Pla­teau und die um­lie­gen­den Tä­ler bie­tet.

Angolas reiche Geschichte

Par­la­ment von An­gola in Lu­anda (c) travel4news /​ Eli­sa­beth Ka­pral

Ein Be­such An­go­las lohnt sich aber auch auf­grund der be­ein­dru­cken­den Ge­schichte und der dar­aus re­sul­tie­ren­den kul­tu­rel­len Viel­falt. Das Land wurde im 15. Jahr­hun­dert von por­tu­gie­si­schen Ent­de­ckern er­reicht und war da­nach Schau­platz ei­ner be­deu­ten­den Ko­lo­ni­al­ge­schichte.

Lu­anda zählt zu den äl­tes­ten eu­ro­päi­schen Sied­lun­gen Afri­kas, was die Be­sich­ti­gung der For­ta­leza de São Mi­guel ein­drucks­voll be­legt. Zu­vor exis­tierte be­reits das mäch­tige Kö­nig­reich Kongo, des­sen kul­tu­rel­ler Ein­fluss bis heute spür­bar ist. Ar­chäo­lo­gi­sche Stät­ten wie die bis zu 20.000 Jahre al­ten Fels­gra­vu­ren von Tchitundo-Hulu und an­tike Rui­nen in Ben­guela be­zeu­gen die frühe Be­sie­de­lung des Lan­des.

Angolas Musik- und Tanzkultur

Junge Tän­zer in An­gola (c) travel4news /​ Eli­sa­beth Ka­pral

Mu­sik spielt in An­gola eine zen­trale Rolle. Be­son­ders gilt das für den „Ki­zomba” – ei­nen sinn­li­chen Tanz- und Mu­sik­stil mit afri­ka­ni­schen Wur­zeln, der welt­weit im­mer mehr An­hän­ger fin­det. Auch der „Semba”, der als Vor­läu­fer des bra­si­lia­ni­schen Sam­bas gilt, und der „Ku­duro” – eine en­er­gie­ge­la­dene Mu­sik­rich­tung mit elek­tro­ni­schen Beats – ha­ben An­gola in­ter­na­tio­nal be­kannt ge­macht.

Küche mit Einflüssen aus drei Kontinenten

Iron House von Gust­ave Eif­fel in Lu­anda (c) trael4news /​ Eli­sa­beth Ka­pral

Die an­go­la­ni­sche Kü­che ver­eint Ein­flüsse aus der por­tu­gie­si­schen, mo­sam­bi­ka­ni­schen und bra­si­lia­ni­schen Kü­che. Reis und „Funje” – ein der Po­lenta ähn­li­ches Ge­richt aus Ma­niok- oder Mais­mehl – sind grund­le­gende Be­stand­teile der Mahl­zei­ten. Zu den ty­pi­schen Ge­rich­ten zäh­len auch „Ca­ta­tos” – ge­bra­tene Rau­pen, die oft mit Knob­lauch und Ge­wür­zen zu­be­rei­tet wer­den und als De­li­ka­tesse gel­ten.

www.pa-angola-tourism.com

Autorin: Elisabeth Kapral

Als Ju­ris­tin hat Eli­sa­beth ge­lernt, ex­akt zu for­mu­lie­ren. Das kommt ihr jetzt zu­gute, wenn sie für travel4news schreibt. Wor­über sie schreibt, weiß sie da­bei ganz ge­nau, denn sie hat be­reits 108 der 193 in der UNO ver­tre­te­nen Län­der be­sucht – und viele von ih­nen auch mehr­fach.

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