Der unbekannte Teil der Türkei: Die besten Reiseziele in Ostanatolien

Ost­ana­to­lien gilt noch im­mer als der un­be­kannte Teil der Tür­kei. Da­bei bie­tet diese Re­gion eine fas­zi­nie­rende Mi­schung aus ab­wechs­lungs­rei­cher Land­schaft, rei­cher Ge­schichte und herz­li­cher Gast­freund­schaft und ist da­mit das per­fekte Rei­se­ziel.

Von stei­len Tä­lern über atem­be­rau­bende ar­chi­tek­to­ni­sche Wun­der bis zu Ehr­furcht ge­bie­ten­den ar­chäo­lo­gi­schen Stät­ten ist in Ost­ana­to­lien für je­den et­was da­bei. Ei­nige Orte ab­seits der aus­ge­tre­te­nen Pfade sind da­bei ein Muss, um die Schön­heit und Viel­falt die­ser spek­ta­ku­lä­ren Re­gion zu er­le­ben.

1  |  Arslantepe-Freilichtmuseum in Malatya

Ars­lan­tepe Höyüğü (c) Go­Tür­kiye

Mala­tya – be­rühmt für seine saf­ti­gen Ma­ril­len und his­to­ri­schen Se­hens­wür­dig­kei­ten – ist das Tor nach Ost­ana­to­lien. Die Stadt emp­fängt Rei­sende, die auf der Su­che nach au­then­ti­schen Er­leb­nis­sen sind, mit der 8.000 Jahre al­ten ar­chäo­lo­gi­schen Stätte von Ars­lan­tepe. Das UNESCO-Welt­kul­tur­erbe bie­tet ei­nen fas­zi­nie­ren­den Ein­blick in die Ge­schichte des Lan­des und ver­blüfft seine Be­su­cher mit dem ers­ten Stadt­staat Ana­to­li­ens, in dem es be­reits eine hoch ent­wi­ckelte Bü­ro­kra­tie gab.

2  |  Burg Harput in Elazığ

Burg Har­put (c) Go­Tür­kiye

Die Nach­bar­stadt Ela­zığ ist mit ih­rer Burg Har­put die nächste Sta­tion ei­ner his­to­ri­schen Er­kun­dung in Ana­to­lien. Die im 8. Jahr­hun­dert vor Chris­tus von den Ur­ar­tä­ern er­rich­tete Fes­tung diente et­li­chen Kul­tu­ren als Schutz, was sich in ih­rer Ar­chi­tek­tur wi­der­spie­gelt, und war Hei­mat ver­schie­de­ner Tra­di­tio­nen und Glau­bens­rich­tun­gen. Von der auf ei­nem Hü­gel ge­le­ge­nen Burg hat man ei­nen fan­tas­ti­schen Pan­ora­ma­blick auf die Stadt.

3  |  Munzur-Tal-Nationalpark in Tunceli

Mun­zur Tal (c) Go­Tür­kiye

In Tun­celi fin­det man ei­nes der ar­ten­reichs­ten Na­tur­schutz­ge­biete Ana­to­li­ens mit ei­ner ein­zig­ar­ti­gen Flora und Fauna. Von dem Mo­ment an, in dem man den Na­tio­nal­park Mun­zur-Tal be­tritt, ist man von ei­ner un­ver­gleich­li­chen Viel­falt aus Tier­welt und Na­tur um­ge­ben.

4  |  Kemaliye in Erzincan

Ke­ma­liye in Er­zin­can (c) Go­Tür­kiye

Die am Eu­phrat ge­le­gene und von der Slow-Food-Be­we­gung in­spi­rierte Stadt Ke­ma­liye in Er­zin­can ist ein un­ver­gleich­li­cher Ort, an dem sich Na­tur und Kul­tur auf per­fekte Weise er­gän­zen. Die his­to­ri­schen Stein­häu­ser zei­gen ana­to­li­sches Ar­chi­tek­tur-Erbe mit höl­zer­nen Bal­ko­nen und un­ver­wech­sel­ba­ren Tür­knäu­fen, wäh­rend Na­tur­wun­der wie der Ka­rasu-Was­ser­fall und die atem­be­rau­bende Kar­an­lık-Schlucht den Reiz der Stadt noch ver­stär­ken.

5  |  Der Çıldır-See in Ardahan

Çıl­dır-See (c) Go­Tür­kiye

Wei­ter öst­lich liegt Ar­da­han mit dem be­zau­bern­den Çıl­dır – dem größ­ten Süß­was­ser­see der Re­gion. Wenn er im Win­ter zu­friert, ver­wan­deln Schlit­ten­fah­ren, Eis­fi­schen, Fahr­rad­tou­ren und Spa­zier­gänge auf sei­ner kris­tall­kla­ren Ober­flä­che die Kälte in herz­er­wär­mende Er­in­ne­run­gen. Kau­ka­si­sche Volks­tänze und ein Früh­stück am Ka­min der Block­hüt­ten am See bil­den wei­tere stim­mungs­volle Er­leb­nisse.

6  |  Archäologische Stätte von Ani in Kars

Ani (c) Go­Tür­kiye

Süd­lich des Sees – an der Grenze zu Kars – liegt mit Ani die größte ar­chäo­lo­gi­sche Stätte in Ost­ana­to­lien. Das UNESCO-Welt­kul­tur­erbe ist eine der wich­tigs­ten Orte der früh­christ­li­chen Zeit, die einst als „Stadt der 1001 Kir­chen” be­kannt war und sich spä­ter in eine mul­ti­kul­tu­relle Sied­lung an der Sei­den­straße ver­wan­delt hat. Heute ste­hen die ro­ten Stein­ge­bäude wie rie­sige Wäch­ter auf dem Ge­lände und ge­ben ei­nen Ein­blick in die mit­tel­al­ter­li­che Stadt­pla­nung.

7  |  İshak-Pascha-Palast in Ağrı

İshak-Pascha-Pa­last (c) Go­Tür­kiye

Der İshak-Pascha-Pa­last ist ein ar­chi­tek­to­ni­sches Wun­der­werk, das in der Stadt Ağrı dar­auf war­tet, er­kun­det zu wer­den. Der Pa­last aus os­ma­ni­scher Zeit an den Aus­läu­fern des Ağrı-Ber­ges wird be­son­ders für seine fas­zi­nie­rende Mi­schung aus tra­di­tio­nel­ler tür­ki­scher und sel­dschu­ki­scher Ar­chi­tek­tur mit ei­nem Hauch von eu­ro­päi­schem Ba­rock­stil be­wun­dert. Man sollte kei­nes­falls ver­säu­men, die atem­be­rau­bende Aus­sicht auf die um­lie­gende Land­schaft zu ge­nie­ßen, wäh­rend man die Ge­schichte und die Or­na­mente des Pa­las­tes er­kun­det.

www.goturkiye.com

Autorin: Elisabeth Kapral

Als Ju­ris­tin hat Eli­sa­beth ge­lernt, ex­akt zu for­mu­lie­ren. Das kommt ihr jetzt zu­gute, wenn sie für travel4news schreibt. Wor­über sie schreibt, weiß sie da­bei ganz ge­nau, denn sie hat be­reits 108 der 193 in der UNO ver­tre­te­nen Län­der be­sucht – und viele von ih­nen auch mehr­fach.

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