Schweden: Hier finden Sie die besten Köttbullar – mit Rezept!

Kein Ge­richt ver­kör­pert die Kü­che in Schwe­den so sehr wie die Kött­bullar. Die tra­di­tio­nel­len Fleisch­klöß­chen ha­ben sich zu ei­nem Sym­bol der schwe­di­schen Kü­che ent­wi­ckelt und er­freuen sich mitt­ler­weile auch bei uns gro­ßer Be­liebt­heit – zu­min­dest in den Fi­lia­len ei­nes be­stimm­ten Mö­bel­hau­ses.

Die Kött­bullar – aus­ge­spro­chen „Schött­bullar” – ha­ben eine lange Ge­schichte in Schwe­den und sind eng mit der Kul­tur des Lan­des ver­bun­den. Sie wer­den oft als Teil ei­nes tra­di­tio­nel­len Weih­nachts­es­sens ser­viert, aber auch das ganze Jahr über in Re­stau­rants und zu Hause ge­nos­sen. Die Re­zepte va­ri­ie­ren von Re­gion zu Re­gion und von Fa­mi­lie zu Fa­mi­lie, aber die Grund­zu­ta­ten – Hack­fleisch, Zwie­beln, Ge­würze und Pa­nier­mehl – blei­ben in der Re­gel gleich.

Kött­bullar (c) Tina Staf­rén

Schwe­den ist stolz auf seine ku­li­na­ri­sche Viel­falt und die Kött­bullar sind ein her­aus­ra­gen­des Bei­spiel da­für. Ne­ben den tra­di­tio­nel­len Fleisch­bäll­chen gibt es auch Va­ri­an­ten für Ve­ge­ta­rier und Ve­ga­ner, die auf pflanz­li­chen Zu­ta­ten wie Hül­sen­früch­ten oder Pil­zen ba­sie­ren. Diese in­no­va­ti­ven Ver­sio­nen spie­geln den wach­sen­den Trend zu di­ver­sen Er­näh­rungs­ge­wohn­hei­ten wi­der.

Schwe­den ist also nicht nur für seine Na­tur und sein De­sign be­kannt, son­dern auch für seine gas­tro­no­mi­schen Schätze, die sich wäh­rend ei­ner Reise durch das Land fast über­all ge­nie­ßen las­sen. Denn es gibt viele Orte, an de­nen man gute Kött­bullar es­sen kann. Ein paar da­von ver­ra­ten wir Ih­nen gerne:

Beliebte Restaurants, die Köttbullar servieren

(c) Me­at­balls for the Peo­ple /​ Stock­holm
  • Me­at­balls for the Peo­ple: In die­sem tren­di­gen Re­stau­rant im Stadt­teil Söder­malm in Stock­holm kann man ein­zig­ar­tige In­ter­pre­ta­tio­nen des schwe­di­schen Klas­si­kers pro­bie­ren. Die „Kött­bullar-Bou­tique” bie­tet bis zu zwölf ver­schie­dene Sor­ten von Bio-Fleisch­klöß­chen an – dar­un­ter klas­si­sche Va­ri­an­ten, aber auch aus Huhn, Elch, Wild­schwein, Lamm, Ren­tier und Ge­müse. Alle Kött­bullar wer­den da­bei sorg­fäl­tig von Hand aus re­gio­na­len Bio­zu­ta­ten her­ge­stellt und ga­ran­tie­ren nach­hal­ti­gen Ge­nuss für den Gau­men.
  • Smaka: Die­ses ge­müt­li­che Re­stau­rant im Stadt­teil Va­sa­stan in Gö­te­borg mag von au­ßen un­schein­bar wir­ken, doch so­bald man es be­tritt, wird man nicht lange dar­auf war­ten, den be­rühm­tes­ten Tel­ler Fleisch­klöß­chen der zweit­größ­ten Stadt Schwe­dens zu kos­ten. Ser­viert mit reich­lich Kar­tof­fel­pü­ree, Prei­sel­beer­mar­me­lade und ein­ge­leg­ten Gur­ken, sind sie viel­leicht nicht das ge­sün­deste Ge­richt auf der Spei­se­karte, aber sie schme­cken köst­lich.
  • Bul­len: Malmö be­geis­tert mit ei­ner viel­fäl­ti­gen Aus­wahl an ver­schie­de­nen Ess-Kul­tu­ren, aber man kann im­mer noch gute alte „Hus­mans­kost” fin­den, wenn man seine Au­gen of­fen hält. Die bes­ten Fleisch­klöß­chen der Stadt gibt es ver­mut­lich im „Bul­len”. Die his­to­ri­sche Kneipe mag wie ein eng­li­scher oder iri­scher Pub aus­se­hen, ist aber be­kannt für seine köst­li­chen Kött­bullar, die mit Salz­kar­tof­feln und Soße ser­viert wer­den.

Rezept für vier Portionen Köttbullar

Kött­bullar (c) Kina via Un­s­plash

Wenn Sie die War­te­zeit auf den nächs­ten Schwe­den-Ur­laub ver­kür­zen wol­len, prä­sen­tie­ren wir ein pas­sen­des Re­zept:

Zu­ta­ten:
2 EL Sem­mel­brö­sel
50 ml Sahne
1 Ei
1 EL kon­zen­trierte Rinder‑, Kalbs- oder Hüh­ner­brühe
1/​2 fein ge­hackte gelbe Zwie­bel
25 g But­ter
500 g Hack­fleisch halb und halb
1 TL frisch ge­mah­le­ner schwar­zer Pfef­fer
etwa 1,5 TL Salz
But­ter zum Bra­ten

Soße:
250 ml Dop­pel­rahm
1,5 TL dunkle So­ja­soße
250 ml nicht kon­zen­trierte Rin­der­brühe
25 g But­ter
1 EL Mais­stärke oder Ähn­li­ches zum Soße an­di­cken
Salz und Pfef­fer
2 EL Prei­sel­beer- oder Kirsch­mar­me­lade

Zum Ser­vie­ren:
Kar­tof­fel­pü­ree
Prei­sel­beer­mar­me­lade
Ge­hackte Pe­ter­si­lie

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Zu­be­rei­tung:
Sem­mel­brö­sel, Sahne, Brühe und Ei ver­rüh­ren und etwa fünf Mi­nu­ten ru­hen las­sen. Die Zwie­bel in der But­ter weich bra­ten und dann mit der Sem­mel­brö­sel­sahne ver­mi­schen. Salz, Pfef­fer und Hack hin­zu­ge­ben und al­les mit den Hän­den oder ei­ner Ga­bel ver­men­gen. Den Teig nicht zu sehr zu ver­kne­ten, da die Fleisch­bäll­chen dann zu fest wer­den.

Ein klei­nes Stück Teig bra­ten, um das Aroma zu pro­bie­ren. Wenn man mit der Salz-und-Pfef­fer-Wür­zung zu­frie­den ist, den rest­li­chen Teig zu klei­nen Ku­geln rol­len (etwa ein Ess­löf­fel Teig pro Ku­gel). Dar­auf ach­ten, die Hände mit Was­ser an­zu­feuch­ten, da der Teig dann nicht an den Hän­den kle­ben bleibt. Die Fleisch­klöß­chen bra­ten, bis sie gold­braun und durch­ge­gart sind.

Sahne und Mais­stärke ver­mi­schen und die Mi­schung, die Brühe und die So­ja­soße in die Pfanne ge­ben, in der man die Fleisch­klöß­chen ge­bra­ten hat. In der Pfanne ver­quir­len und ein paar Mi­nu­ten kö­cheln las­sen. Mit Salz, Pfef­fer und ein biss­chen Mar­me­lade für die Süße ab­schme­cken. Die Fleisch­klöß­chen wie­der in die Soße ge­ben und mit Kar­tof­fel­pü­ree, Prei­sel­beer­mar­me­lade und viel­leicht noch mit et­was ge­hack­ter Pe­ter­si­lie be­streut, ser­vie­ren.

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