Polarlichter

Schweden: Saison für Polarlichter steuert auf ihren Höhepunkt zu

Von Ende Sep­tem­ber bis An­fang April kann man im Nor­den von Schwe­den die fas­zi­nie­ren­den Po­lar­lich­ter be­ob­ach­ten. Da­bei sind die Chan­cen auf in­ten­sive Licht­spiele jetzt und in den kom­men­den Jah­ren be­son­ders hoch.

Wir be­fin­den uns näm­lich in ei­nem Son­nen­zy­klus, der vor­aus­sicht­lich im Juli 2025 sei­nen Hö­he­punkt er­rei­chen wird. Das be­deu­tet, dass sich die Au­rora Bo­rea­lis ver­mut­lich auch wei­ter süd­lich zei­gen wird. Vor­her­sage-Apps wie „Hello Au­rora” hel­fen Nord­licht­jä­gern auf der gan­zen Welt, ih­ren Traum vom Sich­ten von Po­lar­lich­tern zu ver­wirk­li­chen.

Po­lar­licht (c) Vi­sit Swe­den

Trotz­dem herr­schen nir­gendwo so gute Vor­aus­set­zun­gen wie in Schwe­disch-Lapp­land – vor al­lem im Na­tio­nal­park Abisko. Mut­ter Na­tur gibt zwar keine Ga­ran­tie, aber das un­be­wohnte Ge­biet hat ob­jek­tive Vor­teile, die es – wis­sen­schaft­lich be­legt – zum bes­ten Ort der Welt für Sich­tun­gen von Po­lar­lich­tern ma­chen: Die um­lie­gen­den Berge hal­ten Wol­ken fern, und weil keine künst­li­chen Lich­ter stö­ren, sind auch schwa­che grüne Schleier am Him­mel zu er­ken­nen.

Das Po­lar­licht ist ein Na­tur­phä­no­men, das ent­steht, wenn elek­trisch ge­la­dene Teil­chen der Sonne in der Erd­at­mo­sphäre zu­sam­men­sto­ßen. Wel­che Far­ben es an­nimmt, hängt von der Art der be­tei­lig­ten Gas­par­ti­kel ab und in wel­cher Höhe sich diese be­fin­den. Der nied­rig lie­gende Sau­er­stoff ver­ur­sacht die am häu­figs­ten vor­kom­mende grüne Farbe. Rot wird eben­falls durch Sau­er­stoff in der At­mo­sphäre er­zeugt – al­ler­dings viel wei­ter oben. Die sel­te­nen Li­la­nu­an­cen stam­men von Stick­stoff.

Polarlichter
Po­lar­licht (c) Vi­sit Swe­den /​ Da­vid Be­cker

Das Er­geb­nis ist ein ma­gi­scher An­blick. Die Lich­ter be­we­gen sich über den Nacht­him­mel und es wirkt, als ob sie zu ei­ner un­hör­ba­ren Mu­sik tan­zen. Kein Wun­der, dass das Spek­ta­kel von ei­ni­gen My­then um­rankt wird. Das nord­eu­ro­päi­sche Ur­volk der Sa­men hegte einst den Glau­ben, die Lich­ter seien die See­len der To­ten. Wer sie sah, sollte nicht tan­zen, sin­gen oder Me­lo­dien pfei­fen, denn da­durch könn­ten sie sich ver­spot­tet füh­len. Und das war gar nicht gut, denn wer die See­len ver­är­gerte, lief Ge­fahr, dass sie ihn pa­cken und mit ins Jen­seits neh­men.

Die Wi­kin­ger hin­ge­gen dach­ten, dass die Po­lar­lich­ter Wal­kü­ren seien, also jene weib­li­chen We­sen der nor­di­schen My­tho­lo­gie, die über das Schick­sal von Krie­gern be­stimm­ten. In Form des Po­lar­lichts ka­men sie, um ge­fal­lene Kämp­fer mit nach Wal­hall zu neh­men, wo sie ih­ren Gott Odin tref­fen und Ruhe fin­den wür­den.

www.visitsweden.de

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