Welt-Pinguin-Tag: Ein Hoch auf die flugunfähigen Seevögel

Wer liebt sie nicht? Pin­guine ha­ben sich schon in viele Her­zen ge­wat­schelt. Grund ge­nug, um ih­nen so­gar zwei Tage im Jahr zu wid­men. Im Jän­ner fei­er­ten wir be­reits den „Pin­guin Awa­re­ness Day”. Nun ist es an der Zeit, am Sams­tag, 25. April 2020, den nächs­ten Jah­res­tag zu ze­le­brie­ren: den Welt-Pin­guin-Tag.

Die­ser Tag soll daran er­in­nern, dass der me­dial so prä­sente Vo­gel vom Aus­ster­ben be­droht ist. Kli­ma­wan­del, Über­fi­schung der Meere und Nah­rungs­knapp­heit ma­chen den Tie­ren zu schaf­fen. Die Ver­än­de­run­gen des Kli­mas zwin­gen den Pin­guin dazu, bei sei­ner Wan­de­rung zu den Brut­plät­zen neue Rou­ten ein­zu­schla­gen. Dies ist für die Tiere enorm ge­fähr­lich und en­det oft mit dem Tod. Die nied­li­chen Mee­res­be­woh­ner ste­hen da­her mitt­ler­weile auf der ro­ten Liste der be­droh­ten Tier­ar­ten.

Welt-Pinguin-Tag
Pin­guin (c) pix­a­bay /​ Mi­chael Fran­ken­stein

Es ist auch kein Zu­fall, dass ge­nau der 25. April den wat­scheln­den Vö­geln ge­wid­met ist: Nach jah­re­lan­ger Be­ob­ach­tung ha­ben For­scher auf der ame­ri­ka­ni­schen Mc­Murdo-Sta­tion her­aus­ge­fun­den, dass die Kai­ser­pin­guine in der Ant­ark­tis nach vie­len Mo­na­ten auf See im­mer am 25. April zu­ver­läs­sig zu ih­ren Brut­plät­zen im Nor­den zu­rück­keh­ren. Es ist ein ver­läss­li­ches Wan­de­rungs­mus­ter, das sie Jahr für Jahr ein­hal­ten. So­mit war der Welt-Pin­guin-Tag ge­bo­ren.

Auf­grund der vor­über­ge­hen­den Schlie­ßun­gen zur Ein­däm­mung der Co­rona-Pan­de­mie ist auch das Shedd Aqua­rium in Chi­cago (USA) der­zeit men­schen­leer. Eine gute Mög­lich­keit, die An­lage für eine an­dere Art von Be­su­chern zu öff­nen – und zwar für die haus­ei­ge­nen Pin­guine Ed­ward, An­nie und Monte.

Die drei neu­gie­ri­gen See­vö­gel er­kun­de­ten das erste Mal das bis­her un­be­kannte Ter­rain auf ei­gene Faust. Auf­nah­men der Tier­pfle­ger zei­gen, wie sie vor­bei am In­for­ma­ti­ons­schal­ter bis zum Ama­zo­nas-Be­reich wan­dern. Keine Ecke bleibt da­bei un­er­forscht – und das al­les ist ent­zü­ckend zu be­ob­ach­ten.

Ins­ge­samt gibt es 18 ver­schie­de­nen Pin­guin­ar­ten welt­weit. Auch in Wien sind drei Ar­ten der ent­zü­cken­den Wat­sch­ler be­hei­ma­tet. Im Tier­gar­ten Schön­brunn kön­nen Hum­bold- und Kö­nigs­pin­guine so­wie der nörd­li­che Fel­sen­pin­guin be­sucht wer­den. Die­ses Jahr müs­sen Pin­guin-Lieb­ha­ber je­doch stark blei­ben. Denn als Folge der Co­rona-Krise kön­nen sie die Tiere nicht vor Ort hoch­le­ben las­sen.

Welt-Pinguin-Tag
Pin­guin (c) pix­a­bay /​ Pu­blic Co

Al­ler­dings lässt sich die­ser Eh­ren­tag auch ge­müt­lich auf der Couch zu­hause be­ge­hen. Zahl­rei­che Filme rund um den Pin­guin ver­kür­zen die Zeit in den ei­ge­nen vier Wän­den: Film-Klas­si­ker wie „Mr. Pop­pers Pin­guine“ mit Jim Carrey in der Haupt­rolle, „Die Reise der Pin­guine“, „Happy Feet“ oder „Die Pin­guine von Ma­da­gas­kar“ sind ab­so­lute Ga­ran­ten für gute Laune und her­vor­ra­gende Un­ter­hal­tung für die ganze Fa­mi­lie.

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Die beste Mög­lich­keit, den Welt-Pin­guin-Tag zu fei­ern, ist na­tür­lich eine Spende an eine Or­ga­ni­sa­tion wie die „Pen­guin Foun­da­tion” auf Phil­lip Is­land in Aus­tra­lien. Mit ei­ner Spende von nur zehn aus­tra­li­schen Dol­lar (5,81 Euro) pro Mo­nat kön­nen echte Pin­guin-Lieb­ha­ber ei­nen der mehr als 4.000 Ko­lo­nie-Be­woh­ner ad­op­tie­ren und zum Schutz der be­droh­ten Tier­art bei­tra­gen. Dort ist auch täg­lich die be­kannte „Pen­guin Pa­rade“ zu be­wun­dern, wenn die Zwerg­pin­guine in den Abend­stun­den nach dem Fi­schen an Land wat­scheln.

Pin­guin (c) pix­a­bay /​ Kris­sie Gwynne
Welt-Pinguin-Tag
Pin­guin (c) pix­a­bay /​ Mar­kus De Nitto
Pin­guin (c) pix­a­bay /​ Siggy No­wak