Die zweitbesten Ausflugsziele in der schönen Schweiz

Das Mat­ter­horn und der Vier­wald­stät­ter­see als be­kann­teste Aus­flugs­ziele in der Schweiz sind den meis­ten Ur­lau­bern ein Be­griff. Dass das Land noch viel mehr zu bie­ten hat, zeigt weekend4two. Der Ex­perte für Wo­chen­en­den zu zweit mit Sitz in der Schweiz ver­rät seine bes­ten In­si­der­tipps.

Bern – Badespaß inmitten der Innenstadt

Aare in Bern (c) Switz­er­land Tou­rism /​ swiss-image.ch /​ Per Kasch

Wer in den Som­mer­mo­na­ten Bern be­sucht, darf die Ba­de­hose nicht ver­ges­sen: Statt in der Hitze die Stadt zu Fuß zu er­kun­den, neh­men die Ur­lau­ber ein er­fri­schen­des Bad im Fluss mit­ten in der Haupt­stadt. Von der Aare aus ge­nie­ßen sie ei­nen Blick auf das Bun­des­haus – den Sitz der Schwei­zer Re­gie­rung – und das sehr schöne Ufer. Für noch mehr Ba­de­spaß be­fin­den sich ent­lang des Flus­ses meh­rere Frei­bä­der – bei­spiels­weise das „Mar­zili“ mit­ten im Zen­trum. Wem das zu nass ist, der kann die Aare aber auch mit dem Gum­mi­boot ent­lang schip­pern.

Creux du Van – der spektakuläre Felsenkessel

Creux du Van (c) Switz­er­land Tou­rism /​ swiss-image.ch /​ Ivo Scholz

Der An­blick des Creux du Van ist atem­be­rau­bend: Steil ab­fal­lende, 160 Me­ter hohe Wände säu­men den vier Ki­lo­me­ter lan­gen Tal­kes­sel. Die na­tür­li­che Fels­for­ma­tion be­fin­det sich im Schwei­zer Jura zwi­schen den bei­den Kan­to­nen Neu­en­burg und Waadt. Mit et­was Glück ent­de­cken die Be­su­cher in dem 25 Qua­drat­ki­lo­me­ter gro­ßen Na­tur­re­ser­vat rund um das Creux du Van auch Gämse, Luchse oder Stein­bö­cke. Am­bi­tio­nierte Wan­de­rer er­war­tet die nahe ge­le­gene Schlucht der Areuse mit ei­ner spek­ta­ku­lä­ren Aus­sicht.

Verkostung auf dem höchsten Weinberg Europas

Wii-Grill Fäscht (c) Heid­a­dorf

Für Wein­ken­ner ist eine Wan­de­rung im Schwei­zer Vis­per­ter­mi­nen ein ech­ter In­si­der­tipp. Im­mer am ers­ten Sams­tag im Sep­tem­ber fin­det hier das so­ge­nannte „Wii-Grill Fäscht“ statt – die Wan­de­rung durch die Wein­berge. Be­gin­nend in der Alt­stadt von Visp, be­ge­ben sich die Ge­nuss­wan­de­rer auf eine Ent­de­ckungs­tour durch den Wein­berg „Riebe“ und ge­lan­gen an­schlie­ßend zum Wei­ler Ober­stal­den. Auf dem Weg dort­hin war­ten acht ku­li­na­ri­sche Sta­tio­nen mit Ver­kös­ti­gun­gen re­gio­na­ler Spe­zia­li­tä­ten.

Grandiose Aussicht von der Stockhorn-Nordwand

Aus­sichts­platt­form auf dem Stock­horn (c) Lenk Sim­men­tal Tou­ris­mus /​ swiss-image.ch /​ Reto Nyffen­eg­ger

Ei­nen spek­ta­ku­lä­ren Aus­blick ge­nie­ßen Schweiz-Ur­lau­ber von der Stock­horn-Nord­wand. Der Blick schweift hier weit über die Stadt Thun, den Thu­ner­see, das Aare- und Gür­be­tal, das Mit­tel­land und das Jura-Ge­birge. An kla­ren Ta­gen las­sen sich so­gar der Schwarz­wald und das El­sass er­ken­nen. Mit der Stock­horn­bahn geht es be­quem fast ganz hin­auf zur Aus­sichts­platt­form. Dort er­war­tet Schwin­del­freie ne­ben der gran­dio­sen Aus­sicht auch der 400 Me­ter tiefe Blick durch eine Glas­platt­form. Der Aus­flug eig­net sich dank des bar­rie­re­freien Zu­gangs für Jung und Alt.

Raiffeisen Skywalk – 374 Meter Hängebrücke

Raiff­ei­sen Sky­walk (c) Sat­tel-Hoch­stuckli

374 Me­ter sind es über den „Raiff­ei­sen Sky­walk“ bis zur an­de­ren Seite des ro­man­ti­schen Lau­i­t­obel-Tals. Die Be­su­cher fah­ren mit der Gon­del­bahn Stuckli bis zur Berg­sta­tion und ha­ben dann freien Zu­tritt zu die­ser Fuß­gän­ger-Hän­ge­brü­cke. Wind- und Pe­gel­mes­ser so­wie die mas­siv-sta­bile Bau­weise der Brü­cken­kon­struk­tion er­mög­li­chen ein auf­re­gen­des und doch si­che­res Er­leb­nis in knapp 60 Me­tern Höhe. Mit ei­ner Breite von 80 bis zu 190 Me­tern ist sie auch kin­der­wa­gen- und roll­stuhl­ge­recht.

Königlicher Sonnenaufgang auf der Rigi Kulm

Blick über den Vier­wald­stät­ter­see (c) Switz­er­land Tou­rism /​ swiss-image.ch /​ An­dreas Gerth

Mark Twain hatte den herr­li­chen Pan­orama-Aus­blick von der Rigi Kulm be­reits vor mehr als 100 Jah­ren für sich ent­deckt. Be­son­ders zum Son­nen­auf­gang prä­sen­tiert sich das um­lie­gende Ge­birge in all sei­ner Schön­heit und Dra­ma­tik. Für die pas­sende mu­si­ka­li­sche Un­ter­ma­lung des Na­tur­spek­ta­kels sor­gen Alp­horn­blä­ser. An­ders als zu Mark Twa­ins Zei­ten ist die Aus­sichts­stelle heute auch ganz be­quem mit den Rigi Bah­nen ab Goldau er­reich­bar. Weil so viel er­le­ben hung­rig macht, bie­tet sich zur Stär­kung ein reich­hal­ti­ges Früh­stücks­buf­fet im Rigi Event­zelt an.

Blausee – einer der schönsten Bergseen der Welt

Blau­see (c) Va­lais /​ Wal­lis Pro­mo­tion /​ Tho­mas An­den­mat­ten

Der Blau­see macht sei­nem Na­men alle Ehre, denn seine spe­zi­elle Farbe ver­half ihm nicht nur in der Schweiz zu Be­rühmt­heit. Das kris­tall­klare Was­ser speist sich aus­schließ­lich aus un­ter­ir­di­schen Quel­len und ist die per­fekte Hei­mat für Fo­rel­len. Das Ge­wäs­ser be­fin­det sich in­mit­ten ei­nes spek­ta­ku­lä­ren, gut 20 Hektar gro­ßen Na­tur­re­ser­vats, das einst durch ei­nen Fels­sturz ent­stand. Zahl­rei­che Pick­nick­plätze, Feu­er­stel­len und Spa­zier­wege ma­chen die Ge­gend rund um den See zu ei­nem her­vor­ra­gen­den Ziel für ei­nen ak­ti­ven Ta­ges­aus­flug.

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Mit der Rhätischen Bahn durch die Rheinschlucht

„Gla­cier Ex­press“ in der Rhein­schlucht (c) Rhae­ti­sche Bahn /​ swiss-image.ch /​ Ti­bert Kel­ler

„Ruinaulta“ nann­ten die ro­ma­nisch-spra­chi­gen Vor­fah­ren der heu­ti­gen Schwei­zer einst das be­ein­dru­ckende Na­tur­mo­nu­ment am Rhein. Über­set­zen lässt sich die­ser Aus­druck mit der Be­zeich­nung „Schutt­hau­fen“. Aber das be­schreibt die bi­zar­ren Fels­for­ma­tio­nen die­ses Na­tur­denk­mals nur teil­weise tref­fend: Mit den mehr als 300 Me­ter ho­hen, weiß ge­färb­ten Fels­wän­den ist die 11.000 Jahre alte Rhein­schlucht eine statt­li­che Er­schei­nung. Wer den Grand Can­yon der Schweiz nicht zu Fuß durch­que­ren will, ge­nießt den Blick aus dem be­rühm­ten „Gla­cier Ex­press“ der Rhä­ti­schen Bahn.

Lac Souterrain – der größte unterirdische See Europas

(c) Lac Sou­ter­rain

Der Lac Sou­ter­rain – der „un­ter­ir­di­sche See von St-Léo­nard“ – ist ein be­son­de­res High­light der Schweiz. Er ist der größte na­tür­li­che un­ter­ir­di­sche See in Eu­ropa, der auch schiff­bar ist. In­mit­ten der wa­li­si­schen Al­pen ge­le­gen, be­fin­det er sich in 30 bis 70 Me­tern Tiefe un­ter­halb der Wein­berge. Mit ei­nem Ru­der­boot ent­de­cken die Be­su­cher den gut 300 Me­ter lan­gen See und die Höhle. Wäh­rend der rund 30-mi­nü­ti­gen Fahrt in­for­mie­ren lo­kale Gui­des über das un­ter­ir­di­sche Na­tur­denk­mal – mys­ti­sche At­mo­sphäre, Stein­for­ma­tio­nen und kris­tall­kla­res Was­ser in­klu­diert.