„What the Duck“: Von China via Paris nach Wien-Ottakring

Im ehe­ma­li­gen Markt­amt am Yp­pen­platz im Her­zen von Ot­ta­kring hat ein Stück Chi­nas Ein­zug ge­hal­ten. Das neue Bar-Re­stau­rant „What the Duck“ bie­tet hier zeit­ge­nös­si­sche chi­ne­si­sche Kü­che mit dem An­spruch fran­zö­si­scher Ex­zel­lenz – im­mer aber läs­sig und un­kom­pli­ziert.

Gast­ge­be­rin Frie­de­rike Sei­ler hat da­bei so man­ches Fe­der­vieh ein­zie­hen las­sen: Der Vo­gel dient als Fuß der Tisch­lam­pen, ein Schwan schwebt in der Ga­le­rie über den Köp­fen der Gäste, Pa­pa­geien schmü­cken die Ta­pete und ein Pfau thront auf der Em­pore.

What the Duck /​ Wien (c) Ste­fan Ger­gely für What the Duck

Kon­se­quen­ter­weise spielt dann auch auf dem Tel­ler die Ente eine Haupt­rolle. Zum Bei­spiel zu­sam­men­ge­näht mit ei­nem hal­ben Huhn als Si­gna­ture Dish „What the Duck“, der als „be­schei­dene Hom­mage an den gro­ßen Alain Pas­sard“ – so ti­telt es die Spei­se­karte – sei­nem Na­men alle Ehre macht.

What the Duck /​ Wien (c) Ste­fan Ger­gely für What the Duck

Vor­bei an ei­ner pink­far­be­nen En­ten-Licht­in­stal­la­tion im En­trée, ho­len sich die Gäste an der Bar im Mez­za­nin ei­nen Apé­ri­tif, bis sie zu sei­nem Tisch im ers­ten Stock ge­führt wer­den. Die zahl­rei­chen Dim Sum Va­ria­tio­nen wer­den über­sicht­lich und un­kom­pli­ziert vom Ser­vice am Tisch auf ei­nem Ta­blett prä­sen­tiert und di­rekt ins Bam­bus­körb­chen ser­viert.

What the Duck /​ Wien (c) Ste­fan Ger­gely für What the Duck

Zu die­sen Snacks der Sei­den­straße trinkt man Wein und Cham­pa­gner aus Frank­reich – von La­hèrte Frè­res, Se­bas­tien Ma­gnien oder Do­maine Guyot – oder haus­ei­ge­nen Tea in­fu­sed Gin & To­nic, der ne­ben der Neu­in­ter­pre­ta­tion des Mi­mosa ein High­light der Cock­tail-Karte bil­det. Vom Kü­chen­chef hand­ge­machte, fri­sche Ei­er­nu­deln er­set­zen den Reis auf der Karte. Zum Des­sert wer­den Sweet Dim Sums ge­reicht – von Yuzu, Matcha und fri­schen Früch­ten in­spi­rierte Eclairs, Pe­tit Fours, Tem­pura und Tar­te­let­tes.

What the Duck /​ Wien (c) Ste­fan Ger­gely für What the Duck

„Die tra­di­tio­nelle Dim Sum Kü­che in China ist reich an re­gio­na­len Zu­ta­ten. Das ha­ben wir zum An­lass ge­nom­men, die Fül­lun­gen manch­mal frech wei­ter zu ent­wi­ckeln – aber stets im Re­spekt für die her­aus­ra­gende Krea­ti­vi­tät der Ur­sprungs­kü­chen”, so Frie­de­rike Sei­ler, die sich nach ih­rem er­folg­rei­chen Gas­tro-De­büt mit der Pop-up Bar „Vel­vet Room” im März die­ses Jah­res nun mit „What the Duck“ ei­nen Traum er­füllt.

What the Duck /​ Wien (c) Ste­fan Ger­gely für What the Duck

Marrs Green ist im „What the Duck“ ein wie­der­keh­ren­des Mo­tiv. Frie­de­rike Sei­ler hat auf in­spi­rie­ren­den Rei­sen quer durch Eu­ropa selbst die schöns­ten und ori­gi­nells­ten Stü­cke in Frank­reich, Eng­land und Ita­lien ge­sucht, ge­fun­den, de­signt und nach Wien ge­bracht. So sind etwa die Es­pres­so­tas­sen aus Spie­gel­pla­tin, das Vin­tage-Tee­ge­schirr stammt aus dem Eng­land der 1920er- bis 1960er-Jahre und das Por­zel­lan ist eine Maß­an­fer­ti­gung des bri­ti­schen De­si­gners Ri­chard Bren­don.

Die Ver­hei­ra­tung Frank­reichs und Chi­nas ge­lingt ver­mut­lich auch des­halb so bril­lant, weil sie in ei­nem Span­nungs­feld zwi­schen Wie­ner Bie­der­meier, Pa­ri­ser An­ti­qui­tä­ten, Mai­län­der Kris­tall­lus­tern, ei­ner Thea­ter­be­stuh­lung aus Frank­reich, Bi­sazza-Flie­sen und fran­zö­si­schen Vin­tage-Gar­ten­mö­beln pas­siert. Ge­öff­net hat das „What the Duck“ von Diens­tag bis Don­ners­tag von 17:30 bis 23 Uhr und am Frei­tag und Sams­tag von 11 bis 23 Uhr.

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