Die spektakuläre Küstenlinie von Montenegro erstreckt sich über 293 Kilometer mit langen, goldenen Sandstränden, versteckten Buchten und dem ruhigen, kristallklaren Wasser der Adria. Wir stellen hier die schönsten Strände von Montenegro vor.
Montenegro ist Europas verstecktes Juwel mit einer reichen Geschichte und Kultur, beeindruckenden Gebirgslandschaften und einigen der malerischsten Strände des Balkans, von denen jeder seinen eigenen Charakter hat. Insgesamt sind es 117 Strände, die es zu erkunden gilt. Hier findet also jeder seinen Lieblingsstrand.
Versteckte Strände und Buchten
Die Bucht von Dobreč, die nur mit dem Boot von Herceg Novi zu erreichen ist, gilt als weniger bekanntes Ziel auf der Halbinsel Luštica, bietet den Besuchern aber ein kleines Paradies. Eingebettet in eine üppige mediterrane Vegetation, finden sich hier ein Kieselstrand in unberührter Natur und ein kleines Strandrestaurant, das neben traditionellen montenegrinischer Gerichten auch lokal gefangenen Fisch serviert.
Der Name legt es bereits nahe: Am „Queen’s Beach” in Čanj können sich die Besucher wie Königinnen fühlen. Dieser Strand in der Nähe der Küstenstadt Bar ist ebenfalls nur mit dem Boot erreichbar. Er war einst der Lieblingsstrand von Königin Marija Karađorđević von Jugoslawien, die hier die feinen rötlichen Kieselsteine, das kristallklare Wasser und das beruhigende Rauschen der Wellen genoss.
Eingebettet in die Natur
Ulcinj verdient besondere Aufmerksamkeit dank der mannigfaltigen Natur, die in diesem Gebiet so großzügig ist wie nirgendwo sonst. Die gesamte Küste ist von Pinien und Palmen umgeben und die Besucher haben nicht nur die Möglichkeit, den längsten Strand Montenegros zu besuchen, sondern auch die erlesensten mediterranen Früchte zu probieren – wie Feigen, Zitrusfrüchte, Trauben, Granatäpfel, Mandeln und natürlich Oliven.
Die „Velika Plaža” ist ein beeindruckender, zwölf Kilometer langer Sandstrand, dessen Name wörtlich übersetzt „Langer Strand“ bedeutet. Er ist ideal für Familien mit Kleinkindern und auch bei Kitesurfern sehr beliebt. Am südlichen Ende gibt es sogar eine Kite-Schule. Nach einem Nachmittag am Strand können die Urlauber in einem der Fischrestaurants, die in den Fluss Bojana hineinragen, einen stimmungsvollen Sonnenuntergang erleben.
Ada Bojana ist rund 15 Kilometer von Ulcinj entfernt und gilt als Anziehungspunkt für Naturliebhaber und FKK-Freunde. Die Einheimischen glauben, dass die Insel ein einzigartiger Ort ist, der Energie ausstrahlt. Das soll zumindest erklären, warum der Fluss manchmal aufwärts fließt.
Obwohl der Strand „Lučice” bei Petrovac viele Besucher anlockt, erscheint er noch immer relativ unberührt. Die Bucht ist von malerischen Pinien, Zypressen und Olivenhainen umgeben. Der flach ins Wasser abfallende Strand macht sie zu einem idealen Badeziel für Familien mit kleinen Kindern.
Gesundheits- und Wellness-Hotspots
In der Nähe von Ulcinj liegt die felsige „Ženska Plaža” - wörtlich übersetzt „Frauenstrand”. Man sagt, dass die höhere Konzentration von Schwefelwasserstoff im Wasser eine positive Wirkung auf das weibliche Fortpflanzungssystem hat. Aus diesem Grund wird der Strand gerne von Frauen besucht, die den Schatten des Kiefernwaldes genießen und die geheimnisvollen Höhlen an der Küste erkunden.
Der Sandstrand von Blatna hat Herceg Novi in einen Kurort verwandelt, denn hier können Einheimische und Touristen die angebotenen Naturkuren und Heilschlammbehandlungen völlig kostenlos genießen. Untersuchungen haben ergeben, dass ein Besuch eine lindernde Wirkung auf Rheuma und andere Krankheiten hat.
Belebte Strände
Nicht weit von Tivat befindet sich der Strand „Oblatno” auf der Halbinsel Luštica, der für lebendige Musik und stimmungsvolle Strandpartys mit einer herrlichen Aussicht steht. Er ist ideal für alle unternehmungslustigen Sonnenanbeter, die ihr Strandleben mit einem Cocktail in der Hand genießen möchten.
Der lange, teilweise 100 Meter breite Sandstrand „Bečići”, der durch eine wunderschöne Halbinsel von der geschäftigen Stadt Budva getrennt ist, präsentiert sich ruhiger als die Hauptstrände und ist ein idealer Ort für Familien. Die Bucht wird von Bergen überragt und ist von kristallblauem Wasser umgeben ist. Entlang der Strandpromenade befinden sich Hotels und Restaurants, die für junge Familien leicht zugänglich sind, sowie eine Vielzahl von Eisdielen, die zum Genießen einladen.
Legendär und preisgekrönt
Die größte Insel der südlichen Adria – Sveti Nikola - bietet einen Inselstrand mit absoluter Privatsphäre in der Nähe von Budva und ist von natürlicher, wilder Schönheit umgeben. Man kann durch die versteckten Buchten der Insel navigieren, die alle miteinander verbunden, aber nur vom Meer aus zugänglich sind.
Nur eine kurze Autofahrt südlich von Budva liegt mit der malerischen Adria-Insel Sveti Stefan eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Montenegros, deren Geschichte bis ins 15. Jahrhundert zurückreicht. Heute ist sie ein Luxushotel. Am Ende des kurzen Dammes, der sie mit dem Festland verbindet, liegt aber ein weicher Sandstrand, von dem man einen spektakulären Blick auf die malerischen roten Dächer und die namensgebende Kirche des Heiligen Stefan hat.
In der alten Küstenstadt Kotor liegen einzigartige Felsenstrände vor den Häusern, Boutique-Hotels und Privatunterkünften, die scheinbar endlose Ausblicke auf die malerische Bucht von Kotor bieten. Die einzigartige Lage im tiefsten Teil der Bucht ermöglicht es denjenigen, die sich an der Küste aufhalten, mit wenigen Schritten ins Meer zu springen oder in ein kleines Boot zu steigen.
Blaue Flagge in Montenegro
Laut der offiziellen Webseite von Blue Flag sind für die Saison 2025 insgesamt 41 Orte in Montenegro mit dem Blue Flag-Gütezeichen ausgezeichnet worden, das Strände nach ihrer Wasserqualität und der Einhaltung von Umweltstandards bewertet. Wer in Montenegro ein unbeschwertes Badevergnügen sucht, wird also an zahlreichen Stellen schnell fündig.
Um die Orientierung zu erleichtern, ist die Montenegro Beaches-App im Apple App Store verfügbar. Mit wenigen Klicks haben die Nutzer damit Zugriff auf Informationen zu Hunderten von Sand- und Kieselstränden, Felsküsten und exotischen Buchten in Montenegro. Dank Geolocation-Technologie zeigt die App den Nutzern den genauen Standort und die Wegbeschreibung zum gewählten Strand an, hebt die örtlichen Einrichtungen hervor und bietet aktuelle Reisenachrichten und Informationen.
Autorin: Elisabeth Kapral
Als Juristin hat Elisabeth gelernt, exakt zu formulieren. Das kommt ihr jetzt zugute, wenn sie für travel4news schreibt. Worüber sie schreibt, weiß sie dabei ganz genau, denn sie hat bereits 108 der 193 in der UNO vertretenen Länder besucht – und viele von ihnen auch mehrfach.