NFT Museum – Seattle / Washington
Seit seiner Eröffnung im Jänner 2022 gilt das NFT Museum in Seattle als erstes Kunstmuseum, das ausschließlich sogenannte „Blockchain-Kunst” ausstellt. NFT steht dabei für „non-fungible token”. Der 3.000 Quadratmeter große Raum beherbergt mehr als 30 individuell gestaltete Bildschirme, auf denen die Besucher die digitalen Kreationen lokaler und internationaler Künstler bewundern können.
Zu den Highlights gehören Werke des in Los Angeles lebenden Krypto-Künstlers Blake Kathryn, die äußerst beliebten Crypto-Punks-Avatare von Larva Labs und des Fotografen Charles Peterson aus Seattle – darunter seine nie zuvor gezeigten Fotos von Nirvana und Kurt Cobain als NFTs.
Black Holocaust Museum – Bronzeville / Wisconsin
Milwaukees Stadtteil Bronzeville präsentiert sich abermals als Zentrum afroamerikanischer Kultur im Licht der Öffentlichkeit: Nach einer 14-jährigen Schließung hat das 1988 von Dr. James Cameron gegründete Black Holocaust Museum wieder seine Tore geöffnet, um die Besucher auf einer Fläche von 10.000 Quadratmetern auf eine Reise durch die afroamerikanische Geschichte zu entführen.
Von 1910 bis in die 1950er-Jahre zählte Bronzeville mit zahlreichen „Black-owned Businesses” zu einem der florierendsten Viertel der Stadt. Im Zuge von Stadterneuerungsprojekten, die schwarze Viertel in den gesamten USA zerstörten, verschwand eine Vielzahl der Unternehmen aus dem Stadtbild. Um die Geschichte und das Erbe Milwaukees wiederzubeleben, wird Bronzeville deshalb mittlerweile durch Sanierungsgelder in Höhe von 400 Millionen US-Dollar unterstützt.
The Molina Family Latino Gallery – Washington DC
Die 4.500 Quadratmeter große Molina Family Latino Gallery, die im Frühjahr 2022 eröffnet werden soll, wird die erste Galerie der Smithsonian National Mall sein, die sich mit der Geschichte der Latinos in den Vereinigten Staaten auseinandersetzt. Zum Auftakt wird die Ausstellung „¡Presente! A Latino History of the United States” zu sehen sein.
Sie beleuchtet das historische und kulturelle Erbe der US-Lateinamerikaner und bietet den Gästen die Möglichkeit, sich mittels digitaler Erzählungen aus erster Hand, datengestützter Karten, Videos und illustrierten Biografien näher mit diesem Thema zu befassen.
The Yosemite Climbing Museum – Yosemite / Kalifornien
Besucher des Yosemite Mariposa County können im Yosemite Climbing Association Museum & Gallery, das ebenfalls im Frühjahr 2022 öffnen wird, ein neues Highlight der lokalen Bergsteigerkultur erleben – schließlich beherbergt das neue Zentrum mehr als 10.000 Exponate.
Dazu gehört eine unschätzbare Sammlung historischer Kletterartefakte – unter anderem Ofenhaken, die bei den frühen Besteigungen der Nose-Route des El Capitan verwendet wurden – und Dutzende von Archivfotos, die die Geschichte der regionalen Klettergemeinschaft über die Jahrhunderte hinweg erzählen.
Africatown Heritage House – Africatown / Alabama
Die Gemeinde Africatown – nördlich des Stadtzentrums von Mobile in Alabama gelegenen – zählt zu den wertvollsten historischen Kommunen Amerikas. Ihr zu Ehren eröffnet deshalb im Mai 2022 das neue Africatown Heritage House.
Das 1,3 Millionen US-Dollar teure, multisensuelle Projekt ist die weltweit einzige Ausstellung, die Artefakte des erst 2018 entdeckten Wracks der „Clotilda” zeigt und damit auch die Geschichten der 110 Sklaven, die an Bord des Schiffs in die USA kamen, lebendig werden lässt. Als Teil der Anlage entsteht auch ein Memorial Garden, in dem sorgfältig ausgewählte Keramikskulpturen des bekannten Künstlers Charles Smith zu sehen sind.
Bob Dylan Centre – Tulsa / Oklahoma
Im Mai 2022 öffnet das mit Spannung erwartete Bob Dylan Centre seine Tore für Besucher und Fans. Die Sammlung umfasst mehr als 100.000 Objekte aus der gesamten Karriere des legendären Sängers und Songwriters – darunter auch handschriftliche Manuskripte und unveröffentlichte Konzertaufnahmen.
Der exklusive Schatz an Dylan-Memorabilien wird das Herzstück einer dreistöckigen Galerie sein, die im pulsierenden Kunstbezirk von Tulsa entsteht und Besucher zu öffentlichen Veranstaltungen, Aufführungen und Vorträgen einlädt. Es wird wohl eines der spannendsten neuen Kulturangebote der USA sein.
Museum of Broadway – New York
Das Museum of Broadway, das im Sommer 2022 inmitten der strahlenden Kulisse des Times Square eröffnet, ist das erste permanente Museum, das dem „Great White Way“ gewidmet ist. Das mehrstöckige Gebäude ist eine Mischung aus immersiven Installationen und traditionellen Ausstellungen, die die Geschichte des Theaterviertels von seinen Anfängen im Jahr 1735 bis zu gegenwärtigen Theaterproduktionen erzählen.
Das Projekt bringt Kunst und Technologie miteinander in Einklang und gliedert sich in drei Bereiche – einen Kartenraum des Broadway mit eindrucksvollen Videoprojektionen, eine visuelle Broadway-Timeline, in der die Besucher die Geschichten hinter bahnbrechenden Musicals kennenlernen, sowie eine Ausstellung, die Einblick in die Entstehung einer Broadway-Show vom Bühnenbild bis zur Beleuchtung gibt.
The Institute of Contemporary Art – San Francisco / Kalifornien
Im Herbst 2022 wird in San Francisco das Institute of Contemporary Art (ICA) seine Tore öffnen. Dieses Museum für zeitgenössische Kunst sammelt keine Kunstwerke, sondern konzentriert sich auf das Wirken verschiedenster Künstler selbst. Die Ausstellung wird dabei im Verhältnis 50:50 zwischen aufstrebenden Kunstschaffenden aus der Bay Area und etablierten lokalen und internationalen Künstlern aufgeteilt.
Die 11.000 Quadratmeter große Lagerhalle beeindruckt mit großformatigen Installationen und Werken mit außergewöhnlichen Dimensionen. Durch den Verzicht auf Ankäufe soll ein Raum geschaffen werden, der auf den Augenblick reagiert. So sollen Ausstellungen mit künstlerisch höherer Relevanz und Bedeutung entstehen.
International African American Museum – Charleston / South Carolina
Fast die Hälfte aller afrikanischen Sklaven, die in die USA verschleppt wurden, gelangten über die Gadsden’s Wharf in Charleston ins Land, wo Ende 2022 zu ihrem Gedenken das Internationale Afroamerikanische Museum eröffnet werden soll. Hier werden noch nie zuvor veröffentlichte Geschichten über die dramatische Reise der Sklaven in die Vereinigten Staaten erzählt.
Zu den thematischen Schwerpunkten gehören die Verbindungen der afrikanischen Diaspora, die Verbreitung der afroamerikanischen Kultur sowie die Bestrebungen für Gerechtigkeit und Gleichheit. Dank digitaler Elemente bis hin zu Live-Performances erfahren die Besucher mehr über historische Persönlichkeiten und Ereignisse, die bis zum Beginn der Sklaverei zurückreichen.
The Lucas Museum of Narrative Art – Los Angeles / Kalifornien
Das eine Milliarde US-Dollar teure Lucas Museum of Narrative Art soll 2023 im Exposition Park von Los Angeles seine Türen öffnen. Gegründet wurde es vom Filmemacher George Lucas und seiner Frau Mellody Hobson. Das Museum zeigt eine Sammlung serienmäßig produzierter Bilder, die die Vielfalt und Komplexität des visuellen Geschichtenerzählens veranschaulichen und für die USA wegweisende Kulturangebote repräsentieren sollen.
In den Galerien werden auch Kunstwerke aus der persönlichen Sammlung von George Lucas mit mehr als 100.000 Werken der bildenden und populären Künste sowie einige Exponate aus „Star Wars“ zu bewundern sein. Außerdem wird das Museum über hochmoderne Kinosäle, zahlreiche Lern- und Erlebnisräume, Grünflächen und Restaurants verfügen.