Im Alentejo erwarten die Besucher im Herbst milde Temperaturen und ein großes Angebot an kulinarischen Entdeckungen. Viele Weingüter in dieser weniger bekannten Region von Portugal empfangen ihre Gäste für Winetastings und für Besichtigungen der Weingärten und ‑keller.
Schon lange gehört der Alentejo zu einem der besten Gebiete für den Weinanbau in Portugal. Vor 28 Jahren gab es in der Region gerade einmal 25 Winzer – heute sind es bereits mehr als 300. Der Alentejo ist mit seinen 20.800 Hektar inzwischen auch die drittgrößte Weinbauregion des Landes.
Weinanbau (c) Turismo do Alentejo
Auf zahlreichen Hängen wird rund ein Drittel des portugiesischen Weins produziert. Aufgrund der hohen Temperaturen in den Sommermonaten beginnt die Ernte der Trauben hier bereits in den ersten Augustwochen und kann sich bis Ende September ziehen.
Es ist die ideale Zeit für eine Genussreise durch die Region, um an einem der Weinfeste teilzunehmen, eine der hervorragenden Kellereien zu besuchen oder bei der Weinlese zu helfen und die Produkte bei den jeweiligen Gütern anschließend zu verkosten.
Alentejo (c) pixabay
Weinproben und Besuche der Weingüter sind ebenso wie der Kauf der feinen Weine das ganze Jahr über möglich. Auch Übernachtungsgäste sind willkommen – beispielsweise um im Spätsommer bei der Lese zu helfen oder die verschiedenen Phasen der Weinproduktion mitzuerleben.
Bekannt ist der Alentejo insbesondere für die weißen Rebsorten Antão Vaz, Arinto, Fernão Pires, Manteúdo, Perrum, Rabo de Ovelha, Roupeiro, Tamarez und Trincadeira das Pratas. Die bekanntesten roten Rebsorten sind Alfrocheiro, Alicante Bouschet, Aragonez, Cabernet Sauvignon, Castelão, Syrah, Touriga Nacional und Trincadeira.
Weinanbau (c) Turismo do Alentejo
Genauso wichtig wie die Trauben und die Kultivierung der verschiedenen Rebsorten ist auch die Jahrhunderte alte Tradition. So gilt der Alentejo seit langem als Wächter der Talha-Weine. Hier wurden die von den Römern entwickelten Techniken zur Weinherstellung mittels Tonamphoren – den sogenannten Talhas – bewahrt.
Dieser spezielle Vinifizierungsprozess wurde im Laufe der Geschichte von Generation zu Generation fast unverändert weitergegeben. Dennoch gibt es mehr als eine Möglichkeit, Wein in Talhas herzustellen – mit gewissen Abweichungen von Region zu Region, je nach lokaler Tradition.
Alentejo (c) pixabay
Die Weine des Alentejo sind auch Teil eines fortlaufenden Zertifizierungsprogramms für die Nachhaltigkeit. So gibt es bereits vier vollständig zertifizierte Erzeuger – darunter insbesondere die Herdade do Coelheiros und die Herdade dos Grous. Wer den Alentejo-Wein entdecken möchte, sollte etwas Zeit mitbringen und gleich mehrere Weingüter erkunden.
Direkt in der Nähe des mittelalterlichen Örtchens Monsaraz, das mit seinen weiß strahlenden Häusern auf einem Hügel über den Hängen des Alentejo liegt und damit für den Weinanbau besonders geeignet ist, trumpft beispielsweise das Weingut Ervidiera mit einem der besten Weine weltweit auf. Der „Conde D’Ervideira” wurde 2017 als bester Weißwein der Welt ausgezeichnet.
(c) pixabay
Daneben produziert die Kellerei einen ganz besonderen Weißwein, der aus roten Trauben hergestellt wird. Auch der „Wasserwein“, der im Wasser unter dem Alqueva Staudamm reift, gehört zu den Spezialitäten der Kellerei. Im Weingut Honrado Talha produzieren Vater und Sohn in einem Familienprojekt einen Talha-Wein, der traditionell in einer Tonamphore reift.
Der „Pêra-Manca” ist einer der bekanntesten Weine der Region. Die Legende besagt, dass er jener Wein war, der ausgewählt wurde, um auf die Begegnung zwischen der indigenen Bevölkerung Brasiliens und dem Seefahrer Pedro Álvares Cabral bei seiner Ankunft im Jahr 1500 anzustoßen.
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