Tschechien hat ab sofort 17 statt 16 UNESCO-Welterbestätten. Neu auf der Liste ist Žatec (auf Deutsch „Saaz”) und die Landschaft des Saazer Hopfens – eine faszinierende Welt, deren Geschichte tief in das Mittelalter zurückreicht. Zudem beeinflusst der Hopfen wie kein anderer den Geschmack der tschechischen Biere.
Braumeister aus aller Welt kennen den Saazer Rothopfen – eine Sorte der höchsten Qualität, die ihren Ursprung in der Landschaft rund um die Stadt Žatec an der Schnittstelle des nördlichen und westlichen Böhmens hat. Sie findet man nicht nur im weltbekannten „Pilsner Urquell”, sondern auch im irischen „Guinness” und im belgischen „Stella Artois”.

Hopfen wird rund um Žatec bereits seit 700 Jahren angebaut. So entwickelte sich hier eine einzigartige Landschaft, die der Pflanze angepasst ist, und die Menschen erbauten Städte, die sich seiner Verarbeitung widmen. Dies alles verleiht der Saazer Gegend – Žatecko – einen ganz spezifischen Charakter.
Zum UNESCO-Welterbe gehören dabei nicht nur die historische Saazer Altstadt und das Ensemble der Denkmäler, die historisch mit Anbau, Lagerung und Verarbeitung des Hopfens verbunden sind, sondern auch jene Orte, an denen mit Hopfen gehandelt wurde.
Ebenfalls Teil des Welterbes sind die Hopfenfelder entlang der Eger, die Gemeinde Trnovany bzw. Trnowan mit den erhaltenen Hopfendarren und die Hopfenfelder unweit der Gemeinde Stekník. Hier findet man auch ein Schloss in reinem Rokoko-Stil mit einem italienischen, terrassenförmigen Garten, der mit der Landschaft aus Hopfenfeldern eine einzigartige Komposition bildet.

In ganz Žatec gibt es viele interessante Orte, in deren Geschichte der Hopfen die Hauptrolle spielte bzw. spielt. Ein Beispiel ist der „Hopfen- und Biertempel”, der den Gästen die Traditionen des Hopfenanbaus vorstellt. Wer die Stadt aus der Höhe sehen will, muss den „Hopfen-Leuchtturm” – einen ungewöhnlichen Aussichtsturm – besteigen.
Sehenswert ist auch die „Hopfenuhr”, die aus einem Zifferblatt mit zwölf Tierkreiszeichen und der Darstellung des Anbaus und der Ernte des Hopfens während des Jahres besteht. Einen Besuch wert ist zudem die einzigartige Renaissance-Mälzerei mit einer Ausstellung zur Braukunst und einer Galerie – und nicht zuletzt sollte man sich das „Hopfenmuseum” nicht entgehen lassen, das als weltweit größte Hopfenausstellung gilt.
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