Peru: Choquequirao – das letzte Geheimnis der Inka

Ma­chu Pic­chu ist und bleibt das Wahr­zei­chen Pe­rus. Doch Peru wird nicht um­sonst auch „Land der Inka” ge­nannt: Vor al­lem rund um Cusco sind noch viele span­nende Hin­ter­las­sen­schaf­ten die­ser fas­zi­nie­ren­den Hoch­kul­tur zu se­hen.

Ein ech­ter Ge­heim­tipp ist Ma­chu Pic­chus „Schwes­ter­stadt” Cho­que­qui­rao – zu Deutsch die „Wiege des Gol­des”. Die In­ka­stätte wurde im 15. Jahr­hun­dert auf 3.085 Me­tern See­höhe er­rich­tet und war die letzte Bas­tion vor dem Zu­griff der Spa­nier: Hier suchte Manco Ca­pac mit sei­nem Volk Zu­flucht vor den Er­obe­rern.

Cho­que­qui­rao /​ Peru (c) PROMPERÚ

Durch die stra­te­gisch güns­tige Lage zwi­schen An­den und Ama­zo­nas nimmt man an, dass Cho­que­qui­rao einst als Bin­de­glied zwi­schen Cusco und den Völ­kern im Dschun­gel fun­gierte. 1834 wurde die Stadt durch Ein­hei­mi­sche wie­der ent­deckt, doch erst in den 1970er-Jah­ren be­gan­nen die Aus­gra­bungs­ar­bei­ten. Bis heute wurde ge­rade mal ein Drit­tel frei­ge­legt.

An­ders als Ma­chu Pic­chu ist die „Wiege des Gol­des“ nur zu Fuß er­reich­bar. Die ins­ge­samt 64 Ki­lo­me­ter lange Wan­de­rung dau­ert vier Tage. Da­bei wer­den fast 6.000 Hö­hen­me­ter über­wun­den. Für die fri­schen Nächte im Zelt und den ver­gos­se­nen Schweiß ent­schä­digt der men­schen­leere An­blick von Cho­que­qui­rao: Wäh­rend täg­lich 2.500 Men­schen Ma­chu Pic­chu be­su­chen, sind es hier etwa 2.500 pro Jahr.

Wan­de­rung nach Cho­que­qui­rao (c) PROMPERÚ

Auch die Wan­de­rung selbst ist ein loh­nens­wer­tes Er­leb­nis. Der Weg durch den Berg­ne­bel­wald führt vor­bei an exo­ti­schen Pflan­zen, durch­quert rei­ßende Flüsse und bei der Über­nach­tung im Zelt wiegt die Ge­räusch­ku­lisse des nächt­li­chen Wal­des den tap­fe­ren Wan­de­rer sanft in den Schlaf. Ne­ben den tro­pi­schen Pflan­zen gibt es auch sel­tene Tier­ar­ten wie Oze­lo­ten oder Bril­len­bä­ren zu se­hen.

Wäh­rend der letz­ten Etappe zei­gen sich schon bald die ers­ten stei­ner­nen Ter­ras­sen, die sich den stei­len Hü­gel hin­auf­win­den. Nach der An­kunft öff­net sich zu­nächst der Blick auf den gro­ßen Haupt­platz mit zahl­rei­chen Über­res­ten al­ter Stein­ge­bäude, die als Tem­pel, zu Ver­wal­tungs­zwe­cken und als Werk­stät­ten ge­nutzt wur­den.

Cho­que­qui­rao /​ Peru (c) PROMPERÚ

Wei­ter oben thront das „Haus des Pries­ters“ und an den Wän­den sind 25 sehr gut er­hal­tene Lama-Dar­stel­lun­gen zu se­hen. Der Ein­tritts­preis be­trägt 55 So­les – um­ge­rech­net rund 15 Euro. Zwar ist das Trek­king sel­ten aus­ge­bucht, doch emp­fiehlt sich eine recht­zei­tige Bu­chung, um den Wunsch­ter­min zu si­chern.

www.peru.travel/de

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