Queensland: Zehn Inseln, die einen Ausflug lohnen

In­seln wie Ha­mil­ton Is­land in den Whits­un­days oder die welt­größte Sand­in­sel Fraser Is­land sind bes­tens be­kannt. Doch im aus­tra­li­schen Bun­des­staat Queens­land gibt es auch viele un­be­kannte In­sel­wel­ten, die ei­nen Aus­flug loh­nen.

Thursday Island: Festival der Kulturen

Tor­res Strait Cul­tu­ral Fes­ti­val auf Thurs­day Is­land (c) Tou­rism & Events Queens­land

Die Tor­res Strait Is­lands lie­gen zwi­schen der nörd­li­chen Spitze der Cape York-Halb­in­sel und Pa­pua Neu­gui­nea und be­stehen aus 274 klei­nen Ei­lan­den, wo­von nur 17 be­wohnt sind. Thurs­day Is­land und das be­nach­barte Horn Is­land, wo die Flüge aus Cairns lan­den, sind die be­kann­tes­ten un­ter ih­nen.

Die Ur­ein­woh­ner un­ter­schei­den sich in po­li­ti­scher, kul­tu­rel­ler und his­to­ri­scher Hin­sicht von den Ab­ori­gi­nes am Fest­land. Die geo­gra­phi­sche Nähe birgt eher eine Ähn­lich­keit zur Be­völ­ke­rung Pa­pua Neu­gui­neas. Auf Thurs­day Is­land be­fin­det sich das Gab Ti­tui Cul­tu­ral Centre, in dem das kul­tu­relle Erbe der In­seln durch Aus­stel­lun­gen und Kunst­hand­werk vor­ge­stellt wird.

Alle zwei Jahre ist Thurs­day Is­land au­ßer­dem Schau­platz des „Mul­ti­cul­tu­ral Fes­ti­val“ mit ei­ner Stra­ßen­pa­rade so­wie bun­ten Tanz- und Mu­sik­vor­füh­run­gen der ver­schie­de­nen Stämme. Auf der In­sel fin­det man Un­ter­künfte für je­den Geld­beu­tel.

Russell Island: Wandern auf der Schildkröte

Vor den To­ren von Queens­lands Haupt­stadt Bris­bane liegt im süd­li­chen Teil der Mo­re­ton Bay das hü­ge­lige Rus­sell Is­land. Die acht Ki­lo­me­ter lange und drei Ki­lo­me­ter breite In­sel gilt als Na­tur­pa­ra­dies mit ei­ner Flora und Fauna, wie sie ab­wechs­lungs­rei­cher nicht sein kön­nen. Hö­he­punkt ist eine Wan­de­rung auf dem Go­or­a­mun­dra Trail. Die Be­zeich­nung stammt aus dem Ur­ein­woh­ner-Vo­ka­bu­lar und be­deu­tet über­setzt „Schild­kröte“. Vor Ort gibt es viele ver­schie­dene Un­ter­kunfts­mög­lich­kei­ten – von pri­va­ten Fe­ri­en­häu­sern bis zu Ho­tels.

Great Keppel Island: Neues Resort und Traumstrände

Great Kep­pel Is­land (c) Tou­rism & Events Queens­land

Great Kep­pel Is­land ist die größte der 18 In­seln der Kep­pel Is­lands, die mit ei­ner jähr­li­chen Durch­schnitts­tem­pe­ra­tur von 25 Grad Cel­sius lo­cken. Von Ja­mes Cook im Jahr 1770 nach Ad­mi­ral Au­gus­tus Kep­pel be­nannt, ge­hört sie zum Great Bar­rier Reef Ma­rine Park und ist nicht nur we­gen ih­rer 17 wei­ßen Traum­strände und Buch­ten ein Na­tur­wun­der.

Ins­ge­samt bie­tet die In­sel 30 Ki­lo­me­ter lange Sand­strände. Hier fin­det sich die höchste Dichte an Ko­ral­len am Great Bar­rier Reef und auch die Viel­falt an Fi­schen ist ein­zig­ar­tig. Die Be­su­cher kön­nen auch die Busch­land­schaft er­wan­dern.

Seit Jah­ren gab es keine wirk­li­che Un­ter­kunft auf der In­sel. Le­dig­lich Back­pa­cker und In­di­vi­du­al­tou­ris­ten ver­irr­ten sich hier­her. Nun hat ganz neu das Great Kep­pel Is­land Hidea­way mit 35 Zim­mern er­öff­net. Reef Rooms, ein­fa­chere Ca­b­ins, ein Fe­ri­en­haus für Selbst­ver­sor­ger und ein Cam­ping­platz ste­hen zur Ver­fü­gung. Die In­sel liegt 15 Ki­lo­me­ter vor der Ca­pri­corn-Küste und ist mit der Fähre in 30 Mi­nu­ten ab Ross­lyn Bay Har­bour süd­lich von Yep­poon zu er­rei­chen.

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Double Island: Luxus-Insel vor Palm Cove

Dou­ble Is­land liegt 20 Boots­mi­nu­ten von Palm Cove ent­fernt und bie­tet nur 20 Zim­mer. Frü­her wurde die In­sel nur an Pro­mis und Rei­che ex­klu­siv ver­mie­tet, mitt­ler­weile ist das ein­zige Re­sort der In­sel aber auch in­di­vi­du­ell buch­bar. Die In­sel gilt als Ho­ney­moon-Ziel. Die tro­pi­schen Gär­ten und die pal­men­ge­säum­ten Strände bie­ten da­bei die ideale Ku­lisse, be­son­de­rer Hö­he­punkt ist der 25 Me­ter lange Ho­tel-Pool.

Haggerstone: Robinson Crusoe lässt grüßen

Hag­ger­stone Is­land (c) Tou­rism & Events Queens­land

Es gibt sie noch, die ver­las­se­nen und traum­haf­ten In­seln, auf de­nen die wahre Ro­bin­son Cru­soe-Stim­mung auf­kommt. Hag­ger­stone Is­land ist so ein Ort. Wer ab­so­lute Ruhe sucht, muss rund 600 Ki­lo­me­ter nörd­lich von Cairns an die Spitze von Cape York rei­sen. Nur drei Bun­ga­lows, ein Strand­haus und ein Pa­vil­lon ste­hen hier. Die Ur­lau­ber kön­nen die kleine Pri­vat­in­sel beim Speer­fi­schen, Sand­boar­den, Tau­chen, Schnor­cheln und Mu­schel­sam­meln ganz ein­fach auf ei­gene Faust er­kun­den.

Quoin Island: Ein Spital für Schildkröten

Oft hört man von He­ron oder Wil­son Is­land vor der Küste von Glad­stone am süd­li­chen Great Bar­rier Reef, aber nur we­nige ken­nen Quoin Is­land. Hier kön­nen so­wohl Ta­ges­gäste als auch Ur­lau­ber des ein­zi­gen In­sel-Re­sorts ein Schild­krö­ten-Kran­ken­haus be­su­chen. Die In­sel mit ih­rer für Aus­tra­lien so ty­pi­schen Flora und Fauna und den von Pal­men ge­säum­ten Strän­den ist in nur 15 Mi­nu­ten vom Fest­land mit dem Boot zu er­rei­chen.

Keswick Island: Eine wahre „Schatz-Insel“

Lang­ton Point auf Kes­wick Is­land (c) Tou­rism & Events Queens­land

In den süd­li­chen Whits­un­days, di­rekt vor der Küste von Mackay, liegt Kes­wick Is­land. Die Ur­lau­ber über­nach­ten als Selbst­ver­sor­ger oder in ge­müt­li­chen Gäs­te­häu­sern und er­le­ben eine ab­wechs­lungs­rei­che Na­tur, die zum Spitz­na­men „Tre­asu­red Is­land“ bei­getra­gen hat. Die ber­gige In­sel ist be­liebt für Vo­gel­be­ob­ach­tun­gen, ih­ren Re­gen­wald und ihre vie­len Bushwalks. Aber auch Un­ter­was­ser-Fans kom­men beim Tau­chen, beim Schnor­cheln und bei Riff-Spa­zier­gän­gen auf ihre Kos­ten. Für Tau­cher gibt es so­gar drei Schiffs­wracks.

St. Helena: Die alte Gefängnis-Insel

Der St. He­lena Is­land Na­tio­nal­park liegt vier Ki­lo­me­ter vor der Mün­dung des Bris­bane Ri­ver auf der gleich­na­mi­gen In­sel in der Mo­re­ton Bay. Hier war das erste Ge­fäng­nis von Queens­land. Im 19. Jahr­hun­dert wurde He­lena Is­land zu­nächst als Qua­ran­tä­ne­sta­tion und seit 1867 ins­ge­samt 67 Jahre lang als Ge­fäng­nis ge­nutzt.

Die Re­gie­rung von Queens­land in­haf­tierte hier un­ter an­de­rem zahl­rei­che Schaf­sche­rer. Der Schaf­sche­rer-Streik im Jahr 1891 gilt als ei­nes der be­deu­tends­ten Er­eig­nisse der frü­hen Ar­beit­neh­mer­be­we­gung Aus­tra­li­ens und dau­erte vier Mo­nate. Cat O’ Nine Tails Crui­ses bie­tet ab Brisbane/​Manly ge­schicht­li­che Aus­flüge so­wie Night Ghost-Tou­ren auf die In­sel an.

Moreton Island: Delfine und Quad-Bikes  

Mo­re­ton Is­land ist die dritt­größte Sand­in­sel der Welt und gilt als ech­ter Ge­heim­tipp für Aben­teuer-Fans. Be­son­ders be­liebt sind Aus­flüge mit All­rad­wa­gen und Quad Bikes, die Be­sich­ti­gung des Leucht­turms an der Nord­spitze, Sand­boar­ding auf den rund 40 Me­ter ho­hen Dü­nen und das Füt­tern frei le­ben­der Del­fine. So­wohl Ta­ges­be­su­cher als auch Gäste des Tanga­looma Is­land Re­sorts als ein­zi­gem Ho­tel der In­sel kön­nen zwi­schen meh­re­ren Tou­ren wäh­len. In­di­vi­dual-Ur­lau­ber er­rei­chen Mo­re­ton Is­land mehr­mals täg­lich mit der Fähre ab Bris­bane.

Frankland Islands: Neue Tages-Expedition

Auch die Frank­land Is­lands – rund 45 Ki­lo­me­ter süd­öst­lich von Cairns ge­le­gen – wer­den oft mit Ro­bin­son Cru­soe in Ver­bin­dung ge­bracht. Die­ser In­sel-Na­tio­nal­park be­steht aus den fünf un­be­wohn­ten In­seln High, Nor­m­anby, Round, Ma­bel und Rus­sell Is­land. Die Ur­lau­ber ent­de­cken auf Wan­der­we­gen die hü­ge­lige Land­schaft mit Re­gen­wald und Man­gro­ven. Das far­ben­frohe Great Bar­rier Reef mit sei­nen Man­ta­ro­chen und Schild­krö­ten kann di­rekt vom Strand aus beim Schnor­cheln oder Tau­chen er­kun­det wer­den.

Frank­land Is­lands Crui­ses hat eine neue Ta­ges-Ex­pe­di­tion ab Cairns auf­ge­legt. Im Preis von um­ge­rech­net 107 Euro sind die Schnor­chel­aus­rüs­tung, ein Trip mit dem Glas­bo­den-Boot und eine Tour im Mini-U-Boot, ein ge­führ­ter Schnor­chel­gang mit ei­nem Mee­res­bio­lo­gen, Na­tio­nal­park­ge­büh­ren und Mit­tag­essen in­klu­sive.