Portugal

Portugal: Highlights und Geheimtipps für Surfer am Atlantik

Mehr als 850 Ki­lo­me­ter Küste, op­ti­male Wind­ver­hält­nisse, Re­kord­wel­len und milde Tem­pe­ra­tu­ren ma­chen Por­tu­gal zu ei­nem welt­weit be­lieb­ten Surf-Pa­ra­dies. An den ab­wechs­lungs­rei­chen Strän­den am At­lan­tik fin­den auch ei­nige der be­deu­tends­ten in­ter­na­tio­na­len Surf-Events statt.

Pro­fis fin­den beim wa­ge­mu­ti­gen Ritt auf den längs­ten Rie­sen­wel­len Eu­ro­pas in Na­zaré ideale Be­din­gun­gen. Aber auch An­fän­gern bie­ten sich ganz­jäh­rig be­kannte und ver­steckte Ecken für ei­nen best­mög­li­chen Ein­stieg in die­sen Sport. Zahl­rei­che Schu­len la­den zum Sur­fen, Bo­dy­boar­den, Wind­sur­fen oder Ki­tesur­fen ein – und trotz der vie­len be­kann­ten Spots gibt es auch un­zäh­lige Surf-Re­viere, die noch als Ge­heim­tipps gel­ten.

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Fi­gueira da Foz /​ Pri­meiro Molhe (c) Andre Car­valho

Abseits der Massen im Norden Portugals

Wäh­rend meh­rere UNESCO-Welt­kul­tur­er­be­stät­ten und edle Weine in das grüne Hin­ter­land im Nor­den von Por­tu­gal lo­cken, war­ten auf Was­ser­rat­ten an den Küs­ten ein­same und un­be­rührte Strände fernab der Mas­sen. So kön­nen sich An­fän­ger und Fort­ge­schrit­tene bei­spiels­weise am Strand der Ha­fen­stadt Ma­to­s­in­hos in die ganz­jäh­rig kon­stan­ten Flu­ten wer­fen.

Die wilde Praia da Cab­edelo nahe der Klein­stadt Vi­ana do Cas­telo er­freut sich bei Wind­sur­fern größ­ter Be­liebt­heit und zählt zu den bes­ten Spots zum Kite- und Wind­sur­fen in ganz Eu­ropa. Auch am acht Ki­lo­me­ter lan­gen Strand von Es­pinho süd­lich von Porto ge­nie­ßen Was­ser­sport­ler ei­nen Spot, der für seine mys­ti­schen Wel­len be­kannt ist und als Aus­tra­gungs­ort ei­ni­ger Surf-Be­werbe dient.

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Surf Eri­ce­ira (c) Tu­rismo Lis­boa

Surfen vor den Toren von Lissabon

Die Strände in der Re­gion Lis­sa­bon ge­hö­ren zu den be­kann­tes­ten Surf-Spots des Lan­des. Ein Sur­fer-Pa­ra­dies sind vor al­lem die Re­viere des idyl­li­schen Fi­scher­dörf­chens Eri­ce­ira nörd­lich der Haupt­stadt von Por­tu­gal. Sie wur­den von der ame­ri­ka­ni­schen Or­ga­ni­sa­tion „Save the Wa­ves Co­ali­tion“ zum ers­ten „Welt-Sur­f­re­ser­vat” in Eu­ropa und zum zwei­ten welt­weit er­klärt.

Das Ge­biet um­fasst auf ei­nem vier Ki­lo­me­ter lan­gen Ab­schnitt die Welt­klasse-Strände Pe­dra Branca, Reef, Ri­beira D’Ilhas, Cave, Crazy Left, Coxos und São Lou­renço, die sich für ver­schie­denste An­for­de­run­gen eig­nen. Dar­über hin­aus herr­schen in Guincho in der Nähe von Cas­cais im Juli und Au­gust op­ti­male Be­din­gun­gen zum Wind­sur­fen.

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Pe­ni­che /​ Su­per­tu­bos (c) Andre Car­valho

Centro do Portugal: Auf den Spuren der Giganten

Die Küs­ten von Zen­tral­por­tu­gal sind vor al­lem für ihre gi­gan­ti­schen Rie­sen­wel­len be­kannt. Am Lag­ido-Strand und an der Praia do Me­dão in Pe­ni­che, die auch „Su­per­tu­bos-Strand” ge­nannt wird, war­ten im­po­sante Röh­ren­wel­len auf die Pro­fis.

Hier wird auch die „World Surf Le­ague Tour” aus­ge­rich­tet. Am Praia do Norte in Na­zaré rei­ten Wa­ge­mu­tige auf bis zu 30 Me­ter ho­hen Mons­ter­wel­len, so­dass sich die An­reise auch dann lohnt, wenn man nur zu­se­hen und stau­nen will. An­fän­ger fin­den aber in den zahl­rei­chen Surf­schu­len und Camps in der Re­gion auch ru­hi­gere Strand­ab­schnitte zum Ler­nen.

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Fi­gueira da Foz /​ Pri­meiro Molhe (c) Andre Car­valho

Entlegene Spots an der Küste des Alentejo

Von Troia im Nor­den von Por­tu­gal bis zur Ha­fen­stadt Si­nes fin­den sich im Alen­tejo end­lose, teils von La­gu­nen gesäumte Sandstrände und wild­ro­man­ti­sche Buch­ten im Par­que Na­tu­ral do Su­do­este Alen­te­jano e Costa Vi­cen­tina. Hier to­ben sich die Sur­fer bei­spiels­weise an der für ihre starke Bran­dung ge­schätz­ten Praia dos Aiv­a­dos in Od­emira aus.

Die­ses Surf-Pa­ra­dies ist üb­ri­gens noch ein ech­ter Ge­heim­tipp, denn es ist nur über Schot­ter­wege er­reich­bar. Ein­mal an­ge­kom­men, ha­ben die Aben­teu­rer da­für den na­tur­be­las­se­nen Strand für sich. Um­ge­ben von Stein­klip­pen – und da­her be­son­ders wind­ge­schützt – ist hin­ge­gen der Strand von Zam­bu­jeira im Sü­den des Alen­tejo, der sich als be­lieb­tes Ziel für Sur­fer al­ler Ni­veaus eta­bliert hat.

Na­zare (c) Andre Car­valho

Algarve: Surf-Spots für jeden Geschmack

Zwi­schen der Klein­stadt Al­je­zur an der West­küste und Faro im Sü­den der Al­garve kön­nen die Wel­len­rei­ter un­ter zahl­rei­chen Surf-Lo­ca­ti­ons wäh­len. So macht etwa die Kom­bi­na­tion aus ru­hi­gen Ge­wäs­sern und dem stür­mi­schen of­fe­nen Ozean die auf ei­ner Land­zunge ge­le­gene Ge­meinde Sagres zu ei­nem wah­ren Surf-Mekka für je­der­mann.

Wäh­rend An­fän­ger in den Som­mer­mo­na­ten ideale Be­din­gun­gen vor­fin­den, rei­ten Pro­fis in der rauen See im Win­ter auf Rie­sen­wel­len – bei­spiels­weise an den Strän­den von To­nel, Be­li­che oder Car­ra­pa­teira mit der Praia do Amado. Wei­ter süd­lich be­fin­det sich die Praia da Cordo­ama, die sich auch bes­tens für Ein­stei­ger eig­net. Auch die Bucht von Ar­rif­ana ist ein be­lieb­ter Strand, wo sich Schnup­per­sur­fer am von Fel­sen ge­schütz­ten Rand­be­reich aus­pro­bie­ren und Fort­ge­schrit­tene die ho­hen Wel­len um die Riffe ge­nie­ßen.

Cordo­ama (c) Andre Car­valho

Madeira: Surfen auf der Blumeninsel

Ma­deira hat ge­rade für Fort­ge­schrit­tene jede Menge an­spruchs­volle Spots zu bie­ten, die sel­ten über­lau­fen sind. Ge­rade von Ok­to­ber bis Os­tern gibt es die bes­ten Wel­len, da hier kli­ma­tisch be­dingt der für Sur­fer wich­tige „Swell“ haupt­säch­lich aus dem Nor­den oder dem Nord­wes­ten kommt.

Die be­rühm­teste Welle der In­sel fin­den Ken­ner bei Jar­dim do Mar, dem „Gar­ten des Mee­res“ im Süd­wes­ten. An­fän­ger wer­den bei­spiels­weise im klei­nen Ört­chen Porto da Cruz im Nord­os­ten fün­dig. Hier gibt es ne­ben ei­nem Surf­camp auch ei­nen klei­nen schwar­zen Vul­kan­sand­strand mit idea­len Wel­len für Ein­stei­ger in ge­schütz­ter Lage.

Na­zare (c) Andre Car­valho

Azoren: Weltmeisterliche Bedingungen im Atlantik

Die zu Por­tu­gal ge­hö­ren­den Azo­ren sind ein Pa­ra­dies aus neun In­seln, das ein­zig von den Wel­len des At­lan­tiks um­ge­ben ist. Da er­scheint es nur lo­gisch, dass sie 365 Tage im Jahr ideale Be­din­gun­gen zum Sur­fen bie­ten. Die Höhe der Wel­len be­trägt hier im Som­mer zwei und im Win­ter bis zu vier­ein­halb Me­ter.

Da­bei ist das Was­ser hier im­mer warm, so­dass die Sport­ler ma­xi­mal ei­nen kur­zen Neo­pren­an­zug be­nö­ti­gen. Her­vor­zu­he­ben als Surf-Spots sind der Santa Bar­bara Beach auf der größ­ten In­sel Sao Mi­guel und die Praia For­mosa auf Santa Ma­ria. Am Strand von Santa Bar­bara macht von Au­gust bis Sep­tem­ber auch die „World Surf Le­ague” Sta­tion.

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