Jamaika: Masken-Pflicht gilt im ganzen Land – außer im Wasser
Ende März hatte die Regierung von Jamaika die Grenzen des Landes geschlossen, um die Corona-Infektionskurve möglichst abzuflachen. Diese Maßnahme erwies sich mittlerweile als so wirksam, dass nun die Grenzen ab 15. Juni 2020 wieder für Touristen geöffnet werden können. Diesen Schritt hat Premierminister Andrew Holness soeben angekündigt.
Allerdings ist die Einreise nach Jamaika mit strengen Richtlinien verknüpft, die bereits am Flughafen beginnen. So muss jeder Tourist einen Temperatur-Scanner passieren, um eine erhöhte Körpertemperatur und somit mögliche Krankheitssymptome auszuschließen. Auch das Flughafenpersonal wird in dieser Hinsicht regelmäßig kontrolliert, bevor es Kontakt zu den Reisenden aufnimmt.
Außerdem müssen sich internationale Besucher darauf einstellen, dass der Zugang zu bestimmten Abflugs- oder Ankunftsterminals temporär reguliert wird, um zu große Menschenansammlungen vorzubeugen. Die Arbeitsplätze der Flughafen-Mitarbeiter wurden mit Plexiglasscheiben und Sprechanlagen ausgestattet, um auch hier eine potenzielle Ansteckungsgefahr zu minimieren. Zudem gelten auf dem gesamten Flughafen eine Masken-Pflicht, das Abstandsgebot und die Aufforderung, regelmäßig die bereit gestellten Desinfektionsmöglichkeiten zu nutzen.
Diese drei Grundmaßnahmen – in Kombination mit regelmäßigen kurzen Checks der Körpertemperatur – gelten auch für alle Hotelanlagen und jede öffentliche Aktivität auf Jamaika. Die Pflicht, eine Maske zu tragen, entfällt lediglich bei Aktivitäten, die im Wasser stattfinden. Für den Fall, dass es trotz all dieser Maßnahmen zu einer COVID-19-Infektion kommt, hat Jamaika mehrere Notfallzentren installiert, die eine schnelle medizinische Versorgung gewährleisten sollen.