Von Eisbergen bis zu Lagunen: Faszinierende Reiseziele in Blau

Blau ist so­wohl bei Män­nern als auch bei Frauen die be­lieb­teste Farbe, denn sie ver­kör­pert Ruhe, Ent­span­nung, Har­mo­nie und Zu­frie­den­heit – also al­les, was auch die per­fekte Reise be­inhal­ten soll. Eva­neos – der füh­rende On­line-Markt­platz für In­di­vi­du­al­rei­sen welt­weit – hat sich da­her auf die Su­che nach den schöns­ten Rei­se­zie­len in Blau ge­macht und ist fün­dig ge­wor­den.

Torres del Paine Nationalpark /​ Chile

Reiseziele Blau
Tor­res del Paine (c) un­s­plash /​ Arto Mart­ti­nen

Blau leuch­tende Eis­berge, die sich im­mer wie­der von Glet­schern ab­spal­ten, to­sende Was­ser­fälle, Fjorde und tief­blaue Seen – das ist der Tor­res del Paine Na­tio­nal­park im chi­le­ni­schen Teil von Pa­ta­go­nien. Der Name stammt aus der Spra­che der Te­huel­che-In­dia­ner und setzt sich aus den Wör­tern „him­mel­blau“ (paine) und „Türme“ (tor­res) zu­sam­men – und tat­säch­lich schim­mert der rie­sige Na­tio­nal­park rund um die Berg­gruppe Cor­dil­lera del Paine auf bis zu 3.000 Me­tern Höhe in strah­len­dem Blau und al­len er­denk­li­chen Schat­tie­run­gen die­ses Farb­tons.

Chefchaouen /​ Marokko

Reiseziele Blau
Chef­chauen /​ Ma­rokko (c) Wi­ki­me­dia /​ Yo­TuT

Ma­rokko ist für den Tru­bel auf sei­nen Märk­ten und Stra­ßen be­kannt. Bunte Far­ben und Tau­sende Ge­rü­che und Ge­räu­sche kön­nen den Be­su­cher schnell über­for­dern. In Chef­chaouen – in­mit­ten des Rif-Ge­bir­ges im Nor­den von Ma­rokko – ist das an­ders, denn die Stadt wurde kom­plett in Azur­blau, Kö­nigs­blau oder Tür­kis ge­taucht. Zu­dem hat die­ser ver­träum­ter Ru­he­pol die Ar­chi­tek­tur des Mit­tel­al­ters auch in den en­gen Gas­sen der Me­dina mit viel Liebe zum De­tail be­wahrt. Wer sich mit den Ein­hei­mi­schen aus­tauscht, er­fährt, dass Blau vor bö­sen Bli­cken schüt­zen soll ‒ und das scheint auch zu funk­tio­nie­ren, denn die ganz be­son­dere, fried­li­che Stim­mung in Chef­chaouen ist nicht zu leug­nen. Har­mo­nie pur.

Blaue Lagune /​ Island

Reiseziele Blau
Blaue La­gune /​ Is­land (c) shut­ter­stock /​ 672334450 /​ Ash­ley Had­zo­pou­los

Ein na­tür­li­ches Spa auf ei­ner Flä­che von 5.000 Qua­drat­me­tern fin­det sich auf der Reykja­nes-Halb­in­sel in Is­land ― nahe der Haupt­stadt Reykja­vík und dem in­ter­na­tio­na­len Flug­ha­fen. Die Blaue La­gune – oder Bláa Ló­nið, wie sie die Is­län­der nen­nen – be­sticht durch ih­ren cre­mi­gen Blau­ton, der ei­nen span­nen­den Kon­trast zu den schwar­zen La­va­fel­sen rings­herum bil­det. Der Salz­was­ser­see er­hält seine hell­blaue Farbe da­bei von der Kie­sel­alge. Dank sehr war­men Was­ser­tem­pe­ra­tu­ren von etwa 37 bis 42 Grad Cel­sius kann das ganze Jahr über im Ther­mal­be­cken ge­ba­det wer­den. Be­son­ders stim­mungs­voll ist die heiße Quelle in der Win­ter­zeit oder un­ter dem dunk­len Ster­nen­him­mel. Dank Mi­ne­ral­sal­zen, Kie­sel­erde und Al­gen wer­den der La­gune auch haut­pfle­gende und be­ru­hi­gende Ei­gen­schaf­ten zu­ge­schrie­ben. Kein Wun­der also, dass selbst Kim Kar­da­shian schon hier ge­sich­tet wurde.

Isfahan /​ Iran

Ja­meh Ab­basi Mo­schee /​ Is­fa­han /​ Iran (c) shut­ter­stock /​ 1152881282 /​ Anna Fev­raleva

Von der Blauen Mo­schee in Is­tan­bul hat wohl je­der schon ge­hört. Die Frei­tags­mo­schee im ira­ni­schen Is­fa­han ken­nen hin­ge­gen nur die we­nigs­ten. Da­bei gilt Is­fa­han als eine der schöns­ten Städte der mus­li­mi­schen Welt. Es gibt nur we­nige Tou­ris­ten im Iran – und ge­nau das macht das Land am Per­si­schen Golf auch so ge­eig­net für ru­hige Rei­sen zu his­to­ri­schen Stät­ten wie der blauen Frei­tags­mo­schee. Das ar­chi­tek­to­ni­sche High­light, des­sen Ge­schichte bis ins 11. Jahr­hun­dert zu­rück­ver­folgt wer­den kann, be­sticht mit sei­nen auf­wän­di­gen Flie­sen­mo­sai­ken und kunst­vol­len Stuck­or­na­men­ten. Fast 40 Me­ter hoch ist das von ma­jes­tä­ti­schen Säu­len ge­tra­gene Haupt­schiff, über dem sich eine gi­gan­ti­sche Kup­pel wölbt. Be­son­ders schön ist da­bei ihr leuch­ten­des Blau, das die Be­su­cher von der ers­ten Se­kunde an fas­zi­niert.

St. Petersburg /​ Russland

Blaue Brü­cke /​ St. Pe­ters­burg (c) Wi­ki­me­dia /​ Serg­pavl

St. Pe­ters­burg wird gerne auch als „Ve­ne­dig“ oder „Ams­ter­dam des Nor­dens“ be­zeich­net ‑und das aus gu­tem Grund: Die ehe­ma­lige rus­si­sche Haupt­stadt war­tet mit zahl­rei­chen Brü­cken und Ka­nä­len auf. In ih­rem Stadt­kern führt über den Fluss Moika bis vor den Ma­ri­en­pa­lais ein ganz be­son­de­res Ex­em­plar – die „Blaue Brü­cke”. Sie wurde 1737 als höl­zerne Zug­brü­cke er­rich­tet und ist bis heute die brei­teste Brü­cke in St. Pe­ters­burg. Durch diese Breite war sie einst ideal für den Han­del ge­eig­net. Im Laufe der Zeit wurde sie im­mer wie­der um­ge­baut und neu ge­stal­tet, doch der ko­balt­blaue Guss­ei­sen­bo­gen ist letzt­end­lich ge­blie­ben.

Jodhpur /​ Indien

Jodh­pur /​ In­dien (c) shut­ter­stock /​ 160787447 /​ Cu­rioso

Jodh­pur ist eine Stadt mit rund ei­ner Mil­lion Ein­woh­nern am Rande der gro­ßen Thar-Wüste in In­dien. Sie lässt nicht nur die prunk­volle Zeit der Ma­ha­ra­jas auf­le­ben, son­dern wird auch gerne als „blaue Stadt“ be­zeich­net. Zwi­schen Tem­peln, Fes­tun­gen und Pa­läs­ten be­fin­den sich zahl­rei­che, in Hell­blau ge­klei­dete Häu­ser. Tra­di­tio­nell kenn­zeich­nete die Farbe Blau die Zu­ge­hö­rig­keit der Be­woh­ner zu den Brah­ma­nen bzw. den ge­lehr­ten Pries­tern aus der obers­ten Kaste. Mitt­ler­weile ist diese Ein­schrän­kung je­doch passé. Die Rei­sen­den kön­nen sich hier im Häu­ser­meer trei­ben las­sen ‒ und das ganz ohne Mü­cken­sti­che, denn das helle Blau soll Mos­ki­tos ab­weh­ren.